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Bin nicht enttäuscht worden. Hatte etwas Angst, dass die 16er zu wuchtig würden und Zeit brauchen, aber weit gefehlt. Der Kaiserstuhl Grauburgunder war schon gut, aber erst bei dem Weißburgunder geht es so richtig los. Von der Struktur her musste ich direkt an Beurers Gutsriesling dieses Jahr denken, nur plus Eleganz. Überragend. Jetzt hab ich richtig Bock den *** Grauburgunder aufzumachen.

Hatte auf Basis der Lobeshymnen bei PdP einige Grauburgunder und Weißburgunder gekauft. Anhand der Grauburgunder hab ich den Hype um Koch nicht verstanden - da bin ich ehrlich.
Heute abend hab ich dem Weißburgunder Herrenstück 2015 eine Chance gegeben, und: Er hat sie genutzt!
Ein sehr schöner Weißburgunder, der aber bissel Zeit im Glas braucht. Hat mich von der Entwicklung über den Abend bissel an Teschke's Sylvaner erinnert.
Diverse Wiesenblumen mit grapefruit, leichter Zitrone, Birne, Apfel und Kräuterkorb. Am Gaumen wird das ergänzt mit frischer, gaaaaaaanz leicht rauchiger Steinnote mit perfekt tragender Säure. Das ist richtig gut. Endlich gefällt mir mal ein Koch und der erste Koch-Wein für mich mit Nachkaufreflex.
91+ Punkte

Weiß-und Grauburgunder 2016 aus dem Herrenstück waren neulich sehr interessant zu trinken.
Sie scheinen mir aber noch nicht alles zu zeigen, der 15er GB aus der selben Lage war vor ein paar Monaten schon deutlich weiter.
Werde beide noch 2 Jahre weglegen.

Allmählich verdichtet sich mein Eindruck, daß 2016 bei den Weißen spannender ist als 2015, zumindest am Kaiserstuhl.

Gruß
Georg

Nachdem die letzte Rundmail bestätigt hat, dass es ab diesem Jahr auch Chardonnay zu den Großen Gewächsen gesellt (allerdings für 25 Euro) und ich entsprechend aufgeregt war, konnte ich mich nicht zurückhalten, als ich den mir bis dato unbekannten Chardonnay/Weißburgunder*** zufällig online gesehen habe. 22,50€ für 2012 (anscheinend der Jungernjahrgang) - die haben sich gelohnt!

Im Vergleich zum Burgunder-Glas war die Textur etwas rauher und Honig und Orange etwas präsenter im Gabriel, in ersterem fand ich ihn aber spitze:




(Den Spätburgunder *** aus 2011 gab's dort auch, den hab ich dann auch gleich mitgenommen. Hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, allerdings habe ich mir keinerlei Notizen gemacht.)

Bisher hab ich Holger Kochs Stärke klar im Weißwein gesehen, aber die letzten Rotweine, die ich von ihm probiert hab, haben mich eigentlich alle genauso überzeugt. Der Herrenstück 2016 hat mir am ersten Tag nicht so ganz zugesagt (und genau so hatte ich ihn in Erinnerung), aber diesmal habe ich ihm dann zur Abwechslung mal einen Tag Zeit gegeben und wurde dafür reichlich belohnt. Am Ende hab ich mich geärgert, dass ich gestern schon 2/3 davon getrunken hab (zum Steak, da hat er sich auch gestern schon gut gemacht, im Gegensatz dazu hat er heute zum Kimchi Fried Rice nicht so geglänzt wie solo) - Geduld ist halt auch wirklich nicht meine Stärke.

Ein Spätburgunder der oberen Mittelklasse aus 2012 sollte eigentlich noch perfekt im Glas stehen. Dieser tut es leider nicht mehr. Vielleicht liegt es aber auch an der Flasche. Überraschend für mich ist, dass ein reifer Wein von Holger Koch so ins Rumtopfige abgleiten kann. Das hätte ich nicht vermutet...

Hallo Michl,
"... Im Mund für mich als Altweinliebhaber sehr gut ..."

Darf ich fragen, wie das gemeint ist?

Viele Grüße,
Jochen

Naja, das soll zum Ausdruck bringen, dass ich sehr gut verstehen könnte, wenn jemand, der mit starken Reifearomen Probleme hat, den Wein deutlich schwächer einschätzen würde.

Michl hat geschrieben:Naja, das soll zum Ausdruck bringen, dass ich sehr gut verstehen könnte, wenn jemand, der mit starken Reifearomen Probleme hat, den Wein deutlich schwächer einschätzen würde.

Starke Reifearomen bei einem 2012er?

Ja, ich könnte es selbst kaum glauben. Aber wie gesagt, kann auch eine schlechte Flasche sein