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Badische Weißweine

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Holzfass

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Re: Badische Weißweine

BeitragFr 31. Aug 2018, 22:04

Hallo Michl,

Vom Chardonnay hab ich auch noch eine Probeflasche im Keller. Jetzt bin ich natürlich nicht mehr ganz unvoreingenommen, aber auch irgendwie neugierig. Oder meinst du, es lohnt sich eher noch ein Jährchen zu warten, bis das Holz etwas eingebundener daherkommt?

Viele Grüße,
Thomas
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Michl

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Re: Badische Weißweine

BeitragSa 1. Sep 2018, 08:44

Thomas, wenn ich noch eine Flasche hätte, würde ich mindestens noch ein Jahr warten. Würde mich sogar interessieren, was für eine Entwicklung der Wein nimmt. Aktuell steht das Holz nicht unbedingt neben dem Wein, ist auch nicht an sich zu viel, vielmehr ist seine sahnepuddngartige Aromatik im Nachhall einfach nicht mein Fall. Dieser Ton ist schon fein und der Wein kein aufdringlich-penetranter Chardonnay, aber dennoch wirkt der Wein dadurch "billig", verstellt und maskiert.
Viele Grüße

Michl
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Re: Badische Weißweine

BeitragSa 1. Sep 2018, 14:47

...die Tage hatte ich was adeliges im Glas:

Bild

Soweit ganz schön, aber aus meiner Sicht etwas zu ambitioniert bepreist.
Viele Grüße
Erich

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Re: Badische Weißweine

BeitragFr 23. Nov 2018, 16:00

neulich wurde mal wieder was natürliches aus Baden vernichtet:

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Erich

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puschel

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Re: Badische Weißweine

BeitragSa 23. Feb 2019, 10:56

Hatte Mitte der Woche einen Riesling aus der Steillage Plauelrain im Glas,
Terroir Granitverwitterungsboden - durchaus gelungen, jedoch nicht sonderlich kabinettig ;)

Bild
Gruß Adi
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Re: Badische Weißweine

BeitragSa 23. Feb 2019, 14:34

puschel hat geschrieben:, jedoch nicht sonderlich kabinettig

...ist halt immer die Frage, was man von einem "Kabinett" -noch dazu einem trockenen- erwartet. Schließlich heißt das ja offiziell nur, daß nicht chaptalisiert wurde, ansonsten hat sich's halt insbesondere an der Mosel mit der Zeit so ergeben, daß mit diesem Prädikat auch eine spezielle Stilistik assoziiert wird.
Viele Grüße
Erich

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puschel

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Re: Badische Weißweine

BeitragSa 23. Feb 2019, 15:22

EThC hat geschrieben:...ist halt immer die Frage, was man von einem "Kabinett" -noch dazu einem trockenen- erwartet. Schließlich heißt das ja offiziell nur, daß nicht chaptalisiert wurde ....

Hallo Erich,
richtig Prädikatswein /Stufe Kabinett. ....und er sollte zumindest nicht so alkoholreich und körperreich sein
wie eine Spätlese :D

Gruß Adi
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Re: Badische Weißweine

BeitragSa 23. Feb 2019, 17:06

Hallo Adi,
da das ja nicht wirklich festgelegt ist, wie ein Kabinett geschmacklich zu sein hat, gibt's da nach meiner Erfahrung regionsmäßig erhebliche Unterschiede in der Auffassung bei den Winzern, was das "Kabinett" bei ihren Weinen repräsentieren soll und was nicht. Viele orientieren sich da eher an dem ursprünglichen Gedanken, daß die Weine "aus dem Cabinet" bzw. aus der "Schatztruhe" was Besonderes sind und das waren dann in der Regel auch gehaltvollere Sachen. In Baden, aber auch in Franken steht "Kabinett" nicht unbedingt für die leichtere Stilistik des Mosel-Kabi, den man dort erwartet. Ich hab' auch einige Kabinette im Keller, die geschmacklich ziemliche Geschosse sind, vor allem eben aus Franken...
Viele Grüße
Erich

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puschel

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Re: Badische Weißweine

BeitragSa 23. Feb 2019, 18:37

Hallo Erich,
das der Prädikatswein "Kabinett" leichter sein soll als eine Spätlese steht wohl außer Frage.
Auch wenn die Kriterien, Mind.anforderung des Mostgewichts in °Oechsle zwischen den einzelnen
Weinanbaugebieten differiert und in Baden höher ist wie an der Mosel.
"Cabinet -Schatzkammerwein" sorry - aber das war im Mittelalter , der Begriff stammt meines Wissens nach
aus dem Rheingau nicht vom Schloss Johannisberg, der Wiege der Spätlese sondern vom Kloster Eberbach.
Später wurde die Bezeichnung 'Cabinet' noch als Zusatz zum Prädikat verwendet.
13% Alkohol bei einem Riesling, Kabinett der geschmacklich nicht wirklich trocken ist, puhhh ;)
Nein Erich, das passt nicht - meine Meinung - nicht in Baden , in der Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Nahe, Mosel....
Schönes weinreiches. ...ende
Gruß Adi
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Re: Badische Weißweine

BeitragSo 24. Feb 2019, 08:47

puschel hat geschrieben:das der Prädikatswein "Kabinett" leichter sein soll als eine Spätlese steht wohl außer Frage.

in aller Regel wird das auch so sein, schließlich ist ein QmP "Spätlese" faktisch Kabinett und Spätlese in einem, also rein nach den weinrechtlichen Anforderungen, es wird aber in der Regel nur ein Prädikat vergeben. Allerdings hatte ich vor Jahren auch schon mal ein "Kabinett Spätlese" in der Hand. Ob da bei der Vergabe der Prädikate alles mit rechten Dingen zugegangen ist, weiß ich nicht, zumindest schließt das WeinG solche Doppelbezeichnungen nicht explizit aus, wenn ich das richtig interpretiert habe.
puschel hat geschrieben:"Cabinet -Schatzkammerwein" sorry - aber das war im Mittelalter , der Begriff stammt meines Wissens nach aus dem Rheingau nicht vom Schloss Johannisberg, der Wiege der Spätlese sondern vom Kloster Eberbach. Später wurde die Bezeichnung 'Cabinet' noch als Zusatz zum Prädikat verwendet.

Ist schon richtig, nur scheinen manche Winzer bei der Prädikatswahl dennoch eher in dieser Schiene zu denken.
puschel hat geschrieben:Nein Erich, das passt nicht - meine Meinung - nicht in Baden , in der Pfalz, Rheingau, Rheinhessen, Nahe, Mosel...

Ist absolut nachvollziehbar, wenn man die Bedeutung, die das Prädikat durch jahrzehntelange Nutzung bzw. auch Nicht-Nutzung mittlerweile -wenn auch inoffiziell- erlangt hat, entsprechend verinnerlicht hat.
Nur: da das "Kabinett" in stilistischer Richtung halt bis heute überhaupt nicht bindend definiert ist, sondern rechtlich bindend nur was über die Anreicherung (also deren Nicht-Zulässigkeit) aussagt, muß man auch damit leben, daß nicht jeder dieses heute mehrheitlich so verwendete "Kabi-Branding" für seine Weine anwendet, sondern eben eigene Gründe walten läßt, warum er dieses Prädikat bei der Prüfung beantragt...
Viele Grüße
Erich

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