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Riesling 2009: Schloss Eberstein vs. Laible

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thdeck

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Riesling 2009: Schloss Eberstein vs. Laible

BeitragDi 24. Mär 2015, 20:17

Letztens wurde endlich der erste ***-Riesling von Schloss Eberstein geöffnet. Diesen gibt es nicht so oft, bisher nur aus den Jahren 2009, 2011 und 2012. Spannend war dabei auch die Frage, ob dieser meinen bisher besten Eberstein-Riesling (2011**, 90 Punkte) übertreffen würde. Außerdem war natürlich klar, dass der Vergleichswein, entsprechend dem höheren Preisniveau, kein einfacher „Gegner“ sein würde. Die Paarung lautete also wie folgt:

2009 Schloss Eberstein Riesling ***, Schloss Eberstein, Gernsbach/Murgtal
17,90 Euro (Gault Millau: 88 Punkte)

2009 Durbach Plauelrain Riesling GG, Andreas Laible, Durbach/Ortenau
18 Euro (Gault Millau: 91 Punkte, wein-plus: 90 Punkte)


Kurznotiz zum Eberstein:
In der Nase etwas Schwefel und „Eberstein-Blumigkeit“; im Mund dicht, sehr üppig; etwas Schwefel; später auch „Eberstein-blumig“ (erinnert an eine unbekannte Bukett-Sorte, mit Anklängen an Cassis, kenne ich so nur von den Eberstein-Rieslingen); hat mehr Biss als Laible; am 2. Tag immer noch mehr Biss, aber weniger Tiefe; hat Kraft; hält sich gut; 90 Punkte

Kurznotiz zum Laible:
Dicht, fruchtig, Orange; könnte mehr Strahlkraft haben; auch am, 2. Tag viel Frucht, aber nur mittlere Strahlkraft; hat Tiefe; hält sich sehr gut über 3 Tage; 90 Punkte


Fazit:
Das Niveau des 2011** wurde immerhin gehalten. Dass es nicht übertroffen wurde, liegt vermutlich am 2009er-Jahrgang bzw. an meinem Verhältnis zu diesem. Er gilt generell als einer der besten der letzten 10 Jahre, was eine hohe Konzentration (egal ob Weiß- oder Rotwein) mit sich bringt und regelmäßig zu Wörtern wie „üppig“, „konzentriert“, etc. führt. Allerdings wirken die Weine manchmal auch etwas „breit“ oder „anstrengend“ oder „wenig fokussiert“. So erklärt es sich auch, dass ich die beiden Weine gleich bewertet habe: Sehr hohes Niveau, jahrgangstypisch, langlebig, aber nicht „wie von einem anderen Stern“.


Thomas Deck

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