Mo 17. Mär 2014, 18:21
Mi 19. Mär 2014, 00:04
Burzuko hat geschrieben:So, ich mußte beim Jaspis Gutedel unbedingt nochmal nachhaken...
Heute habe ich erfahren, dass diese Rarität (nur ca. 600 Flaschen aus 2011) aus einer Parzelle mit über 50jährigem Rebbestand besteht. Der Wein hat einen winzigen Ertrag von unter 30 hl/ha. Spontan vergoren und ausgebaut für 22 Monate in neuen Barriques, anschließend unfiltriert abgefüllt. Mineralität, Körper und Länge sollen laut den Ziereisens an einen großen Chardonnay erinnern! Ein Gutedel den es quasi so bisher noch nicht gegeben hat.
Das ist mal eine Ansage...
Achso, eine Kleinigkeit wäre da noch...Der Preis... Ab Hof soll dieser edle Tropfen bei 125€ liegen!
Mi 19. Mär 2014, 00:35
Für mich lassen Spirenzchen wie Gutedel in 100% neuen Barriques für 125 Euro das Weingut Ziereisen leider für die Zukunft ausfallen.
Do 20. Mär 2014, 00:40
Do 20. Mär 2014, 10:28
Judo hat geschrieben:Sorry, aber macht das die übrigen Weine des Weinguts schlechter? Auch Kuhn hat/hatte ja mal so einen 'Ausreißer' im Programm (irgendein Riesling aus der Amphore für ~100 Euro). Muss man ja nicht kaufen, deswegen den Winzer gleich zu verteufeln halte ich aber für überzogen....
Do 20. Mär 2014, 19:38
Do 20. Mär 2014, 19:57
Burzuko hat geschrieben:Fast 2 Jahre neues Holz für einen so zarten Wein? Oder hat dieser Gutedel wirklich so viel Saft und Körper wie ein guter Chardonnay? Ich kann es mir einfach nicht vorstellen...
Do 20. Mär 2014, 22:15
Fr 21. Mär 2014, 08:47
octopussy hat geschrieben:Insgesamt finde ich es auch extrem 90er, wenn zum Rezept des hochpreisigen "Premiumweins" ein langer Ausbau in 100% neuen Barriques gehört. Im Burgund geht es gerade in die andere Richtung. Remi Jobard baut seine Meursaults laut RVF mittlerweils teils in Stockinger-Fuderfässern aus, Bachelet-Monnot experimentiert auch mit Fässern, die mehr als 228 l fassen. Bei vielen Domaines wird das Toasting und der Anteil des Neuholzes zurückgefahren.
Fr 21. Mär 2014, 23:36