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Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: So 26. Mai 2013, 20:39
von Panamera
Ich habe beschlossen hier mal ein Thread zum Weingut Ziereisen zu eröffnen. Spätestens nach der aktuellen Jahrgangspräsentation vor wenigen Tagen, bin ich der Meinung dass Ziereisen einen eigenen Thread verdient hat :)

Hier meine durchgehend positiven Eindrücke von der Jahrgangspräsentation bei Paul Ullrich in Basel:

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Hat bisher sonst jemand Erfahrungen mit Ziereisen gemacht? Herr und Frau Ziereisen sind absolut bodenständig, freundlich und voller Tatendrang. Es war ein wundervoller Abend und ein Glück dazu, dass ich mit dem Auto von zu Hause aus in rund 30 Minuten auf Ihrem Hof stehe ;)

Gruss
Marcio

Re: Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: So 26. Mai 2013, 21:42
von Burzuko
Hallo Marcio,
danke für deine Eindrücke. Ziereisen hat auf jeden Fall einen eigenen Thread verdient... das war schon längst überfällig! Was machen wir aber jetzt mit den nicht gerade wenigen anderen Einträgen zu Ziereisen, Admins?
Von den Roten 2010ern hatte ich noch gar keinen im Glas, da ich gerade anfange mich mit den 2007ern zu beschäftigen. Selbst der Tschuppen braucht immer ein paar Jahre Flaschenreife finde ich. Einzige Außnahme bildet der Basis-Spätburgunder, hier kann man getrost schon an den 2009er ran, der macht zur Zeit höllisch viel Spaß, für mich nach wie vor der beste deutsche Einstiegspinot!
Der Jaspis (kenne nur 2004+2005) dagegen ist mir immer zu konzentriert und fett gewesen, ich glaube auch dass Herr Ziereisen mal sagte, dass dies ein Wein sei um Verkostungen zu gewinnen und Leute im Ausland zu beindrucken die der Meinung seien dass die hiesigen Spätburgunder immer dünn+sauer sind...
Meine beiden Lieblingsweine aus dem Sortiment sind seit Jahren der Chardonnay (den 2003er aus der Magnum werde ich nie vergessen ;) ) und der Rhini. Den Gestad Syrah aus 2007 konnte ich lediglich 2 mal probieren, beide Male konnte er mich nicht wirklich begeistern. Die elegante, feine Stilistik gefiel mir zwar durchaus, trotzdem hatte ich das Gefühl einen Spätbugunder statt eines Syrahs im Glas zu haben. Absolut erwähnenswert sind auch die beiden Gutedel Viviser + Steingrüble. Unglaublich was die Ziereisens mit dieser in Vergessenheit geratenen Rebsorte anstellen können.
Noch nicht organisiert habe ich mir bis jetzt den Jaspis Grauburgunder... auf den bin ich aber trotzdem schon extrem gespannt!

Gruß
George

Re: Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: So 7. Jul 2013, 10:44
von Herr S.
Halo zusammen,

zuletzt im Glas:

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90 Punkte vergebe ich für diesen rustikalen aber doch nicht uncharmanten Wein mit gutem Trinkfluss, Halt mal kein Eleganzmonster sondern ein Typ mit Ecken und Kanten.

Viele Grüße,
Björn

Re: Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: Mo 9. Sep 2013, 18:09
von weinaffe
Hallo zusammen,

vor ein paar Wochen hatte ich auch das große Vergnügen, Fam. Ziereisen zu besuchen; ich kann mich da nur meinen Vorschreibern anschließen: eine total liebenswürdige Familie mit absoluter Bodenhaftung ! Leider war beim 2010er Rotwein schon ziemlich viel ausverkauft, aber trotzdem gab es noch genügend zu probieren. Die Weissweine konnten mich überwiegend überzeugen, insbesondere der absolut trinkige Viviser(Gutedel) 2012 und der wirklich hochklassige Musbrugger (Grauburgunder) 2010, der dank vifer Jahrgangssäure durchaus an manches 1er Cru aus dem Burgund erinnert.
Und dann hat Frau Ziereisen doch noch ein paar Flaschen des Basis-Spätburgunder 2010 aufgetrieben (9 EURO), von dem ich mir natürlich unprobiert mal ein six-pack mitgenommen habe. Was ich nicht bereuen sollte:


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Der ideale Rotwein für Pinot-Liebhaber mit schottischen Genen :lol:

Grüsse
Bodo

Re: Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: Di 10. Sep 2013, 17:31
von BuschWein
2010 ist aber auch besonders gut bei Hanspeter und Edel gelungen, insbesondere die Basis ist wirklich ein ganz großes Schnäppchen.

Re: Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: Sa 25. Jan 2014, 11:56
von Panamera
Gestern Abend hatte ich einen 09er von Ziereisen im Glas...

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Re: Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: Fr 21. Feb 2014, 20:43
von Panamera
Gestern Abend an einer Degustation mehrmals im Glas...

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Auch der Gutedel war ein wirklich toller Wein! Ich freue mich auf weitere 2011er von Herr Ziereisen ;)

Re: Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: Sa 1. Mär 2014, 23:33
von Burzuko
Hallo,

angeblich soll es demnächst sogar einen Jaspis Gutedel aus 2011 geben!
Find ich total spannend...
Weiß zufällig jemand mehr über diesen neuen Wein in Ziereisens Programm?

Gruß
George

Re: Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: So 2. Mär 2014, 09:35
von mixalhs
Der Gutedel Jaspis kommt im März in den Handel:

http://www.weingut-ziereisen.de/_assets ... nweine.pdf

Ausbau in neuen 600-Liter-Fässern, zwei Jahre Fasslagerung, keine Filtrierung.



Originalton Ziereisen:

Weißweine

Im Mittelpunkt unserer Weißweinerzeugung steht der Gutedel. Eine großartige Traube, die nach unserer Meinung absolut unterschätzt wird. Dieser für das Markgräflerland so typischen Rebsorte wollen wir ihr ganzes Potenzial entlocken. Dazu gehen wir für die Gutedel-Bereitung durchaus ungewöhnliche Wege, wie zum Beispiel mit starker Ertragsreduzierung in unseren besten Anlagen, Maischestandzeiten vor der Vergärung, einem langen Hefelager oder dem Ausbau in neuen 600-Liter-Holzfässern. Wie bei unseren Roten beschränken wir uns auch bei unseren Weißweinen im Keller auf das Allernötigste: Wir klären den Most ausschließlich durch absetzen lassen manuell vor, vergären alle Weine spontan ohne den Einsatz von Reinzuchthefen und lassen den Weinen mit einem langen Hefelager viel Zeit zur Reifung. Unsere großen Grau- und Weißburgunder von alten Reben sowie unsere Chardonnays füllen wir nach knapp zweijährigem Fasslager ohne Filtration auf die Flasche.

Re: Weingut Ziereisen

BeitragVerfasst: Do 13. Mär 2014, 08:35
von Barrique-Haus
Ziereisen - Pinot Noir "Jaspis" 2010

http://www.barriquehaus.de/2014/03/barr ... ng-zum-99/

Dem Barrique-Haus gefällt besonders:
Dass es ein charakterstarker deutscher Spätburgunder mit deutlicher Herkunftsprägung ist. Beeindruckende kühle, erdige Mineralität. Kraft- und gehaltvoll, baut Spannung auf. Die Nase intensiv, straff und herb mit ausgeprägter rauchig-röstiger Holzwürze. Getrocknete Kräuter und Pflanzen. Pfeffer, Nelke, Tabak, Leder, Kaffee und Speck. Kühl mit präsenter, erdiger Mineralik. Dazu hochreife, teils eingemachte rote und schwarze Beeren. Deutet seine Komplexität und Tiefe bereits an. Viel Kraft, wuchtig und körperreich. Gewisse Feinheit und Eleganz, kommt aber mehr über immensen Druck. Am Gaumen kühl mit viel erdiger Mineralität. Sehr saftig mit weichem Samt. Power, druckvoll und mit ordentlich Gehalt. Die Frucht leicht säuerlich mit süßlichen Akzenten. Die Aromatik der Nase setzt sich fort. Holz, Kaffee und Bitterschokolade werden deutlicher. Sehr feine Säure (präsent) und Gerbstoffe. Gute Frische. Der Abgang schmelzig, sehr gut und sehr lang. Sehr nachhaltig auf Kaffee und Bitterschokolade. Herbe Würze und erneut viel erdige Mineralität. Salz und ein ganz leichter Säurebisse. Süßliche Frucht, Tiefe zeigend und leicht trocknend.
Dem Barrique-Haus gefällt weniger:
Fehlanzeige
Allein oder zum Essen?:
Beides (bei 17-18°C), verkostet im "Bordeaux Grand Cru" (Riedel Sommeliers)