Invest hat geschrieben:Guten Morgen Rolf,
traditioneller Kaiserstuhler Spätburgunder ist für mich geprägt von Aromen nach Himbeere und Erdbeere. Das mag ich nicht. Vielleicht aber auch nur ein Zeichen von Überreife? Französische PN dagegen lassen sich durch Straffheit gepaart mit Kirscharomen beschreiben, wie Du sagst. Im Unterschied zu Dir, empfinde ich den 'Schönenberg' genau so schmeckend. Was für eine schöne, kühle und klare Kirschfrucht in einem samtigen Kleid. Vielleicht ....
Noch einen schönen Sonntag
Christian
Guten Morgen Christian,
Den Schönenberg habe ich nicht. Ich habe den Engelsberg, Diel und Spätburgunder***, Jahrgänge 2011, 2012 und 2013. Diese sind alle sehr gut gemachte Weine, aber die sind für mich typisch "Spätburgundisch". Ich meine damit nicht dass die entweder Erdbeere oder Himbeere statt Kirschen schmecken, PN aus Burgund können öfters auch Himbeere schmecken.
Was ich meine ist dass diese Weine einen Stil mit "warmen Gewürzen" haben - ich kann es leider nicht viel besser erklären. Aber ich finde es öfters in Spätburgunder welche in warmen Weinlagen wachsen, und von Deutschen Spätburgunderklonen gemacht werden.
Die Rebklone macht einen sehr grossen Unterschied - man kann genau diesen Unterschied bei Weingut Klumpp in Bruchsal ausprobieren. Der Spätburgunder Rothenberg kommt aus Deutscher Rebklone und der Pinot Noir Weiherberg aus Französischer Klone. Und Winzer-Handsschrift kann mann dann hier ausschliessen wenn mann die zwei Weine neben einander im Glas hat.
Weingut Klumpp hat "Offener Keller" Veranstaltung am 28. April, ich werde da sein.
Viele Grüsse
Rolf