Sa 15. Sep 2012, 12:48
Sa 15. Sep 2012, 13:29
Sa 15. Sep 2012, 14:09
So 23. Sep 2012, 21:46
Mo 24. Sep 2012, 12:09
Mi 23. Jan 2013, 15:37
Weinschlumpf hat geschrieben:Flight IV:
1. Engelsberg 2009: Filigrane rotbeerige Nase (insb. rote Johannisbeere). Am Gaumen setzen sich die Eindrücke fort. Femininer Typ. Guter dezent harmonischer Holzeinsatz. Kann noch zulegen. Toller Wein. 93+
2. Schönenberg 2009: Spürbarer Holzeinsatz (starkes Toasting?). Verschlossen. Am Gaumen blitzt eine süße Kirschfrucht durch. Guter Wein, aber mir liegt der Stil nicht so sehr. 92+ P
Mi 23. Jan 2013, 18:49
Fr 18. Okt 2013, 19:26
Als ein Liebhaber weißer Burgundersorten bleibt eine Fahrt nach Südbaden an den Kaiserstuhl hin und wieder nicht aus. Zwei weitere Weinnasen ins Auto verladen und 2 Stunden auf der Autobahn später erreichten wir eine der Anlaufstellen der Tour, das Weingut von Reinhold und Cornelia Schneider in Endingen.
Sie zeichnen sich als Koryphäen der Vinifikation von weißen und grauen Burgundern aus. Letztere Sorte kommt bei ihnen als Ruländer auf den Markt. Dies führte unter anderem dazu, dass dieser badische Spitzenbetrieb aus freien Stücken den VDP verließ.
Doch nun möchte ich das Hauptaugenmerk auf den Wein legen der mich vor Ort zum Kauf bewegte. Die Trauben des Ruländer Spätlese *** Trocken -R- 2010 sind auf Vulkanverwitterungsboden gewachsen. Der Wein bekommt daher das Prädikat -R-. Das Andere ist neben -R- das Prädikat-C-, welches Trauben hervorbringt die auf Lößboden gewachsen sind.
Abgesehen von Fakten und Informationen über das Weingut lässt sich feststellen, dass der Wein jahrgangsbedingt über eine gewisse Frische im Bouquet verfügt, welche sich im Mund in saftigen Trinkfluß und prägnanter Säure fortsetzt. Man schmeckt das Holz deutlich heraus, welches dem Wein eine feine Textur und Charakter verleit. Aromatisch zeigt sich am vorliegenden Tropfen die Verwändtschaft zu weißen Burgundern. Sahnebonbons und reife Honigmelone würde man ohne Bedenken anderen Burgundern zuschreiben. Fehler im Ausbau? Mitnichten! Saftige Frische und vegetative Kräuteraromen lassen keine Zweifel an der Rebsorte. Der Abgang zeigte ein medium-plus Finish. Alles in allem ein tolles Trinkvergnügen mit einem eher untypischen Grau- ... ähm Ruländer.Die Aussichten auf weitere Jahre im Keller zeichen sich problemlos ab. Der Clou des Ganzen ist dabei aber das unschlagbare Preis-Genuss-Verhältnis. Mit einem Ab-Hof-Preis von 13 Euronen ist dieser Wein einfach nur mit einem amerikanischen Zitat zu zitieren: A Big Bang for the Buck!
So 3. Nov 2013, 16:52
So 3. Nov 2013, 18:13