Re: Salwey
Verfasst: Fr 31. Mai 2019, 22:08
Der Wein-Schwede hat geschrieben:Vulkan/Lössböden in der "Hitze-Ecke" Deutschlands - schmeckt ein Chardonnay von dort burgundisch?
Nur so als kurzer Zwischenräusperer: Rolf, auf der einen Seite verstehe ich deinen Ansatz - die richtig guten burgundischen Chardonnays aus dem Burgund sind dir mittlerweile zu teuer (die kann ja in der Tat auch kein Normalverdiener mehr bezahlen), und deshalb suchst und findest du deutsche Alternativen. Auf der anderen Seite ist mir dein Ansatz völlig fremd, denn warum um alles in der Welt soll ein Chardonnay vom Kaiserstuhl "burgundisch" schmecken? Herkunftscharakter (oder auf neudeutschfranzösisch "Terroir") soll er zeigen und ergo "badisch" oder im noch günstigeren Falle "kaiserstühlerisch" schmecken (auf gutem Niveau natürlich)!
Sobald ein Spätburgunder von der Ahr fast mit einem Pinot Noir aus dem Burgund zu verwechseln ist, ist für meine Begriffe bei diesem Wein etwas schiefgelaufen. Nämliches gilt auch für einen Assmannshäuser oder einen Pfälzer Spätburgunder. Wenn man Wert auf einen gewissen Herkunftscharakter legt (was bei mir der Fall ist), legt man Wert auf einen gewissen Herkunftscharakter! Sorry für den Pleonasmus!
Herzliche offtopische Grüße
Bernd