- Beiträge: 83
- Registriert: So 19. Dez 2010, 20:51
Di 27. Dez 2011, 01:21
Im September 2011 wurde Schloss Eberstein (Ortenau) mit Bercher (Kaiserstuhl) verglichen:
2005 Spätburgunder **, Schloss Eberstein (Gernsbach/Murgtal)
13,5 % Alk., 15,90 Euro
2005 Jechtingen Eichert Spätburgunder Spätlese, Bercher (Burkheim/Kaiserstuhl)
13,5 % Alk., 14,70 Euro
wein-plus: 86+ Punkte (bis 2010), Gault Millau: 86 Punkte (bis 2010)
Hier die Kurznotizen:
Schloss Eberstein:
Badische Nase, Walderdbeere; im Mund weich, Traubenzucker (erinnert an Duijn), rauchig; in der Mitte weniger dicht als Bercher; Hagebutte; auch Holz; durchaus dicht; hält sich gut; typischer Granit-Wein; 87 Punkte.
Bercher:
Eleganter als Schloss Eberstein; Bonbon+Frucht (Heidelbeere); dichter, voller, nicht rauchig, aber auch nicht komplex; evtl. etwas restsüß; 88 Punkte.
Hier waren also Unterschiede in der Struktur der Weine zu erkennen, die ich in diesem Fall durchaus auf den Boden zurückführen würde. Der Begriff "Bonbon" beim Bercher-Wein ist nicht negativ zu sehen, der Eindruck verhindert nur eine 90-Punkte-Wertung. Granit-Weine (hier ist gemeint: Weine von Granit-ähnlichen Böden) scheinen tatsächlich am Gaumen rauchiger und weniger "füllig" zu wirken. Es gibt Erzeuger, die dies mit Holz oder Restsüße ausgleichen wollen, das überzeugt aber nur selten. Der Schloss Eberstein ist in dieser Hinsicht schon ziemlich gut gemacht. Meine 15-Euro-Spätburgunder liegen meistens im Bereich 85-88 Punkte.
In Burgund hatte ich da in der Vergangenheit auch schon 89 und 90 Punkte (einmal sogar 92), allerdings liegen diese Weine inzwischen alle über 20 Euro. Vermutlich gibt es in Burgund immer noch 90-Punkte-Weine unter 20 Euro, dann aber von unbekannten Erzeugern, die nur mit viel Recherche vor Ort zu finden sind (und nach ihrer "Entdeckung" die Preise erhöhen).
Thomas
2005 Spätburgunder **, Schloss Eberstein (Gernsbach/Murgtal)
13,5 % Alk., 15,90 Euro
2005 Jechtingen Eichert Spätburgunder Spätlese, Bercher (Burkheim/Kaiserstuhl)
13,5 % Alk., 14,70 Euro
wein-plus: 86+ Punkte (bis 2010), Gault Millau: 86 Punkte (bis 2010)
Hier die Kurznotizen:
Schloss Eberstein:
Badische Nase, Walderdbeere; im Mund weich, Traubenzucker (erinnert an Duijn), rauchig; in der Mitte weniger dicht als Bercher; Hagebutte; auch Holz; durchaus dicht; hält sich gut; typischer Granit-Wein; 87 Punkte.
Bercher:
Eleganter als Schloss Eberstein; Bonbon+Frucht (Heidelbeere); dichter, voller, nicht rauchig, aber auch nicht komplex; evtl. etwas restsüß; 88 Punkte.
Hier waren also Unterschiede in der Struktur der Weine zu erkennen, die ich in diesem Fall durchaus auf den Boden zurückführen würde. Der Begriff "Bonbon" beim Bercher-Wein ist nicht negativ zu sehen, der Eindruck verhindert nur eine 90-Punkte-Wertung. Granit-Weine (hier ist gemeint: Weine von Granit-ähnlichen Böden) scheinen tatsächlich am Gaumen rauchiger und weniger "füllig" zu wirken. Es gibt Erzeuger, die dies mit Holz oder Restsüße ausgleichen wollen, das überzeugt aber nur selten. Der Schloss Eberstein ist in dieser Hinsicht schon ziemlich gut gemacht. Meine 15-Euro-Spätburgunder liegen meistens im Bereich 85-88 Punkte.
In Burgund hatte ich da in der Vergangenheit auch schon 89 und 90 Punkte (einmal sogar 92), allerdings liegen diese Weine inzwischen alle über 20 Euro. Vermutlich gibt es in Burgund immer noch 90-Punkte-Weine unter 20 Euro, dann aber von unbekannten Erzeugern, die nur mit viel Recherche vor Ort zu finden sind (und nach ihrer "Entdeckung" die Preise erhöhen).
Thomas
