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An "Schlossweinen" mangelt es im Rheingau nicht. Neben Schloss Johannisberg, Schloss Reinhartshausen und Schloss Schönborn darf Schloss Vollrads nicht vergessen werden, laut eigenen Angaben eines der ältesten Weingüter der Welt .
Auf einer dreitägigen Rheinsteig-Wanderung im Herbst 2009 (Kiedrich - Johannisberg, Johannisberg - Assmanshausen, kurze Bahnfahrt, Kaub - St. Goarshausen) konnte ich bei Mademoiselle auch drei kurze Weingutbesuche durchsetzen, die sich beim Johannishof, bei Breuer und eben auf Schloss Vollrads ergaben.
Schloss Vollrads scheint meinem Empfinden nach derzeit der Ruf eines etwas überteuerten, mainstreamigen Traditionsweinguts nachzuhängen, das sich auf seiner Vergangenheit ausruht. Die vor Ort probierten 2008er gefielen mir aber schon seinerzeit ganz ausgezeichnet. Von den damals gekauften 6 Flaschen habe ich bislang schon getrunken den Kabinett restsüß, der schlank und gut war, aber den besseren Mosel-Kabinetten aus dem gleichen Jahrgang nicht ganz das Wasser reichen konnte, und den Riesling Edition. Dabei handelt es sich um einen Wein, der von den Mitarbeitern maßgeblich mitgestaltet wird. Letzterer hat mich auch im Nachhinein wirklich überzeugt, die Stilistik liegt zwischen feinherb und trocken.
Heute gab es dann den 2008 Riesling Kabinett Trocken ins Glas. Erwartet hatte ich nicht allzu viel, wurde aber positiv überrascht. Während man den Rheingau heute (durchaus zu Recht) v.a. mit Breite, Zuckerschwänzchen und Gefälligkeit assoziiert, überzeugt mich der Vollrads 2008 Kabinett Trocken als feingliedriger Steinwein, bislang von den ca. 15 - 20 probierten 2008er trockenen Rieslingen der Basis- bis Mittelklasse wohl der steinigste und mineralischste Riesling, den ich probiert habe. Schlank ist er natürlich, sehr schlank. Da ist kein Gramm Fett dran. Insofern dürfte er wohl eher Fans ansprechen. Ich bin aber positiv überrascht, dass das immerhin 63 ha große Schloss Vollrads, das unter dem Strich doch eher die breite Masse ansprechen dürfte, einen doch so gradlinigen und kompromisslosen Wein erzeugt.
Auf einer dreitägigen Rheinsteig-Wanderung im Herbst 2009 (Kiedrich - Johannisberg, Johannisberg - Assmanshausen, kurze Bahnfahrt, Kaub - St. Goarshausen) konnte ich bei Mademoiselle auch drei kurze Weingutbesuche durchsetzen, die sich beim Johannishof, bei Breuer und eben auf Schloss Vollrads ergaben.
Schloss Vollrads scheint meinem Empfinden nach derzeit der Ruf eines etwas überteuerten, mainstreamigen Traditionsweinguts nachzuhängen, das sich auf seiner Vergangenheit ausruht. Die vor Ort probierten 2008er gefielen mir aber schon seinerzeit ganz ausgezeichnet. Von den damals gekauften 6 Flaschen habe ich bislang schon getrunken den Kabinett restsüß, der schlank und gut war, aber den besseren Mosel-Kabinetten aus dem gleichen Jahrgang nicht ganz das Wasser reichen konnte, und den Riesling Edition. Dabei handelt es sich um einen Wein, der von den Mitarbeitern maßgeblich mitgestaltet wird. Letzterer hat mich auch im Nachhinein wirklich überzeugt, die Stilistik liegt zwischen feinherb und trocken.
Heute gab es dann den 2008 Riesling Kabinett Trocken ins Glas. Erwartet hatte ich nicht allzu viel, wurde aber positiv überrascht. Während man den Rheingau heute (durchaus zu Recht) v.a. mit Breite, Zuckerschwänzchen und Gefälligkeit assoziiert, überzeugt mich der Vollrads 2008 Kabinett Trocken als feingliedriger Steinwein, bislang von den ca. 15 - 20 probierten 2008er trockenen Rieslingen der Basis- bis Mittelklasse wohl der steinigste und mineralischste Riesling, den ich probiert habe. Schlank ist er natürlich, sehr schlank. Da ist kein Gramm Fett dran. Insofern dürfte er wohl eher Fans ansprechen. Ich bin aber positiv überrascht, dass das immerhin 63 ha große Schloss Vollrads, das unter dem Strich doch eher die breite Masse ansprechen dürfte, einen doch so gradlinigen und kompromisslosen Wein erzeugt.
Beste Grüße, Stephan