Re: Rotweine aus dem Rheingau
Verfasst: Mi 2. Aug 2023, 23:34
Was ein Zufall, habe gerade den gleichen Wein im Glas (heute mittag im Weingut erstanden) und stimme Dir in der sensorischen Beschreibung durchaus zu. Nur beim scheinbaren Mangel an Substanz und Struktur bin ich mir aber nicht so sicher. Vielleicht ist der Wein auch nur in einer schwierigen Phase. Ich habe in den letzten Monaten noch einige 15er und 16er des Weinguts (Empor und Zenith) getrunken, die alle sehr schön waren, wobei die Zenith-Weine durchaus noch weiteres Reifepotential zu haben scheinen.
Habe heute (wenn auch nur auf die Schnelle) auch alle 21er Zenith- und Empor-Spätburgunder probiert. Das waren durchweg gute bis sehr gute Weine. Die Emporweine erschienen mir dabei aktuell offener und expressiver als nun dieser 20er Höllenberg Empor. Dann gab es noch einen frisch gefüllten 22er Höllenberg Pur, bei dem die Frucht förmlich aus dem Glas sprang. Meine Erfahrungen mit anderen Spätburgunder von Mosel und Rheingau, also meist von Schieferböden, sind zudem durchaus so, dass diese Weine recht ausgeprägte "Verschluss"-Phasen durchmachen können.
Habe heute (wenn auch nur auf die Schnelle) auch alle 21er Zenith- und Empor-Spätburgunder probiert. Das waren durchweg gute bis sehr gute Weine. Die Emporweine erschienen mir dabei aktuell offener und expressiver als nun dieser 20er Höllenberg Empor. Dann gab es noch einen frisch gefüllten 22er Höllenberg Pur, bei dem die Frucht förmlich aus dem Glas sprang. Meine Erfahrungen mit anderen Spätburgunder von Mosel und Rheingau, also meist von Schieferböden, sind zudem durchaus so, dass diese Weine recht ausgeprägte "Verschluss"-Phasen durchmachen können.