Herr S. hat geschrieben:Aber durch einen Zufall bin ich an je zwei Flaschen Gräfenberg GG 2016/2017 gekommen. Und da deckt sich meine Erfahrung mit dem 2016er mit Deiner vom 2015er: beileibe kein schlechter Wein aber mir irgendwie zu geschliffen und zu wenig Kante. Ging mit bei einem Hubacker 2009 von Keller letztens ähnlich.
Sehr interessant, Herr S.! Ich hatte den 2015er Weil neulich in einer Mini-Vertikalen gegen den 2014er, 2016er und 2017er sowie einen 2018er Monte Vacano, einer Parzellenselektion des Gräfenbergs. Und von allen fünfen fand ich den 2015er am ausdrucksvollsten, weil am "relativ spektakulärsten" - immer im Vergleich und innerhalb des Hausstils, freilich. (Alle anderen Verkoster bevorzugten übrigens deutlich den 2016er, den ich zahmer fand; v.a. aber hatte mich eine zwar leichte, aber mir dennoch völlig unerträgliche Karamellnote gestört,)
In zeitlich unmittelbarer Nähe zur Weiltikalen wurde dann blind ein 2018er Hubacker von Keller präsentiert, den ich auch
extremst langweilig fand. (So wie überhaupt alles von Keller für mich nie gezündet hat.) Wir liegen also nicht sooo weit auseinander. Ich habe nämlich Weil sonst auch nicht im Keller. *dadumm-dzzz*
Cheers,
Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.