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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Mo 16. Jul 2012, 15:26
von Neuppy
Hallo,
über das Wochenende habe ich den 2010er Riesling Im Sonnenschein GG mal angetrunken.
Auf der Jahrgangsverkostung im September letzten Jahres gefiel mir der im Sonnenschein von den drei großen Rieslingen am besten, wenn auch damals schwer zu verkosten, wegen der hohen Säure.
Am Freitag ohne Belüftung dann erst einmal....... fast nichts - die Nase ganz reduziert, nur leichte florale Töne - im Mund noch karg, unruhig und immer noch Säure.
Wieder mal ein Beispiel, dass man die Rebhölzer doch erst einmal etwas liegen lassen sollte. Dieser schrie förmlich: Selbst schuld.

Am Sonntag dann schon viel zugänglicher. In der Nase schon ein Feuerwerk von Gewürzen, Blumenwiese, nassem Kalk und verschiedenen exotischen Früchten. Auch im Mund jetzt viel mehr Körper und Substanz, aber immer noch eine massive Säure, die man jetzt erst einmal einfangen muss.

Wenn sich die Säure mit der Reifung besser integriert wird das meines Erachtens mal ein ganz großer Riesling.
Ich bleibe bei meinen 92+, die ich mir bereits im September notiert hatte.

Grüße Peter

Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Mo 16. Jul 2012, 17:26
von Jürgen
Budi hat geschrieben:http://budisfoodblog.wordpress.com/2012/03/12/pfalz-rebholz-pi-no-brut-sekt-2005/

Ein paar Eindrücke zumR Pi No Brut Sekt 2005:

Sehr schwierig, anstrengend aber auch komplex und groß!


Habe am Samstag die 2006er Version getrunken. Persönlich fand ich ihn nicht so gut den Triumvirat von Raumland - bissel jung war er und er ist im Glas (den Gläsern ;) ) über den Abend besser geworden - vielleicht 88 Punkte.

Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Do 21. Mär 2013, 12:42
von Barrique-Haus
Weingut Ökonomierat Rebholz - Spätburgunder "Tradition" 2007

So gehört eine Visitenkarte.

http://barriquehaus.de/2013/03/barrique ... ng-zum-15/

Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2013, 20:49
von 82er Steirer
Hallo!
Hat vielleicht irgendwer in letzter Zeit einen Riesling Im Sonnenschein Ganz Horn GG 2007 aufgemacht? Ich hab nämlich gerade einen im Glas und frage mich ob nur meine Flasche so besch..... ist oder ob das der aktuelle Entwicklungsstand ist. :evil:

lg Hans Peter

Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2013, 21:06
von Gerald
Hallo,

dazu gibt es bei Jens Priewe ein Interview mit Hr. Rebholz, wo er über problematische Zwischenphasen seiner Rieslinge (z.B. eben Jahrgang 2007) schreibt, zwar mit haarsträubenden biochemischen Begründungen, aber das Phänomen selbst wird er bestimmt sehr gut kennen.

Siehe z.b: http://www.weinkenner.de/2012/hansjoerg ... len-24191/

oder

viewtopic.php?f=38&t=1958

Grüße,
Gerald

Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2013, 21:18
von 82er Steirer
Dann scheint das wohl der aktuelle Zwischenstand zu sein und keine Flaschenfehler. Schade, wieder 29 Euro für den Kanal (oder "Weiterbildung"?).
Danke für den Link.

lg Hans Peter

Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Do 9. Mai 2013, 21:33
von Bernd Schulz
Hallo Hans Peter,

meine Erfahrungen mit Rebholz-Weinen waren überwiegend mäßig. Mir glaubt ja kaum einer, aber unter den überschätzten deutschen Betrieben halte ich Rebholz für einen der überschätztesten. Kauf dir lieber etwas anderes, wenn du absolut erstklassigen deutschen Riesling trinken willst!

Beste Grüße

Bernd

Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Fr 10. Mai 2013, 14:01
von Markus Vahlefeld
Bernd Schulz hat geschrieben:Mir glaubt ja kaum einer, aber unter den überschätzten deutschen Betrieben halte ich Rebholz für einen der überschätztesten.

Da braucht man Dir nicht zu glauben. Da kann man nur zustimmen. Immerhin 5 Hauben/Sterne/Würfel im GM und ich frage mich immer, wo die herkommen.

Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Fr 10. Mai 2013, 14:24
von Birte
Ich wundere mich ein wenig darüber, wie es kommt, dass der Rebholz in letzter Zeit soviel Prügel kassiert. Ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen einen trinkreifen Wein von ihm zu probieren. Ich hatte, und das ist schon einige Zeit her, nur ganz junge Weine von ihm. Die waren für mich noch nicht beurteilbar, Weine die vermutlich verdammt viel Zeit brauchen, selbst die Einfachen. Habt Ihr mal Weine von ihm über einen längeren Zeitraum beobachtet?

Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragVerfasst: Fr 10. Mai 2013, 14:26
von Bernd Schulz
Da kann man nur zustimmen. Immerhin 5 Hauben/Sterne/Würfel im GM und ich frage mich immer, wo die herkommen.


Die kommen daher, wo die 5 Hauben/Sterne/Würfel für Dr. Loosen seinerzeit (noch in der 2009er Ausgabe zu finden) auch hergekommen sind.

Habt Ihr mal Weine von ihm über einen längeren Zeitraum beobachtet?


Ja, den Kastanienbusch 2001 GG (davon hatte ich 12 Flaschen) zum Beispiel. Und der wurde mit zunehmender Reife nicht besser.

Ich rede hier nicht über einen Erzeuger, dessen Produkte ich nur von Messen und Verkostungsveranstaltungen kenne.

Beste Grüße

Bernd