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Ökonomierat Rebholz

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Gaston

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSo 12. Mai 2013, 21:40

Hallo, am Wochenende hatte ich folgenden Wein im Glas:

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Deutschen Chardonnay kenne ich kaum, trinke ihn eigentlich nur, wenn er mir angeboten wird. Die Erwartungen waren deshalb nicht allzuhoch, doch von einem der angesehensten deutschen Weingüter hätte ich mehr erwartet, der Wein sprach mich irgendwie nicht an und hatte sogar eher die Tendenz zu nerven. Wenn ichs recht überlege, sind die 85 Punkte schon eher großzügig. Aber um gerecht zu sein - Mein Mittrinker, ein durchaus erfahrener Weintrinker, war von dem Wein angetan. Nun ja, ich nicht wirklich.

Beste Grüße
Gaston
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Barrique-Haus

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSa 13. Jul 2013, 10:59

Rebholz - Riesling "Vom Muschelkalk" S 2009

Perfekter, typischer Rebholz-Wein. So muss das schmecken. Jetzt zu trinken.

http://barriquehaus.de/2013/07/barrique ... ng-zum-41/
Viele Grüße
Das Barrique-Haus

http://barriquehaus.de/
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Mozartkugel

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSa 3. Aug 2013, 11:19

Habe hier einen 2009 Spätburgunder R Vom Muschelkalk, von dem ich ein paar Flaschen einlagern, aber auch als Vergleich jetzt gerne eine öffnen würde. Wie lange würdet ihr den Spätburgunder vorher dekantieren?
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massa

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSa 29. Mär 2014, 01:03

20140328_104301.jpg
Hey

heute hatte ich dass vergnügen mit dem Riesling Kastanienbusch GG 2012...

Verkostet von 13-23:50 Uhr Klare Pfirsichnote verhaltene Mineralik wirkt etwas glatt und auch die vorhandene merkbare Restsüße ist nicht richtig durch Säure tariert. Dekantieren und Temperatur lassen den Wein noch träger wirken... irgendwie möchte der funke nicht überspringen... Ob die Zeit wirklich besserung bringt... mal sehen... 89/100

Beste Grüße Marcel
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octopussy

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragDi 2. Sep 2014, 10:11

Hallo zusammen,

gestern im Glas: Rebholz - 2002 Im Sonnenschein Weißburgunder GG. 2002 war glaube ich das erste Jahr, in dem der Wein als Großes Gewächs verkauft wurde. Den 2001er hatte ich vor vielleicht zwei Jahren mal zum Essen. Er hatte mir hervorragend gefallen. Der 2002er steht ihm in nichts nach. Die Nase ist (durchaus Rebholz-typisch) gemüsig-kräutrig geprägt, im Mund ist der Wein eher weich, aber nicht flach. Ich trinke nur sehr selten wirklich gereife Weißburgunder, häufig lohnt m.E. die Flaschenreife eher nicht, häufig aber doch - wie bei Weinen wie diesem.

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Beste Grüße, Stephan
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Bernd Schulz

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragFr 25. Dez 2015, 01:05

Zur heute mittag zusammen mit Freunden genossenen Wildschweinkeule gab es, da ich später noch mit meiner Tröte tätig werden musste, nur ein kleines Glas, aber netterweise haben mir die anderen für den Abend noch einen guten Restschluck von diesem Spätburgunder übrig gelassen:

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Angesichts der im Abverkauf von Amazon geforderten 10,50 Euro ist das durchaus ein recht schöner, alles andere als zu teuer bezahlter Wein. Für ca. 18 Euro (das scheint mir ungefähr der ansonsten übliche Fachhandeslkurs zu sein) würde ich ihn hingegen nicht kaufen; vielmehr sehe ich bei einem solchen Preis meine Vorurteile gegenüber dem Geierverein einmal mehr bestätigt: Ich kenne genug Spätburgunder von Nicht-VDPlern, die mir für weniger Geld eher mehr Spaß machen.

Dass ich gelegentlich mal wieder einen Riesling oder Burgunder von Rebholz kaufen werde, will ich überhaupt nicht kategorisch ausschließen. Aber mein Drang, mir die Produkte eines solchen von diversen Medien (und Händlern) an die absolute deutsche Spitze gehievten Erzeugers serienweise in den Keller zu legen, hält sich dann doch arg in Grenzen. Wenn ich die Wahl zwischen diesem "Tradition" und dem 13er Pinot Noir " vom Löss" aus der Produktion einer Newcomerin wie Lisa Bunn hätte, würde ich zugunsten des letzteren Wein nicht lange zögern....

Viele Grüße

Bernd
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Bernd Schulz

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragMo 11. Jan 2016, 22:58

Und auch dieser Grauburgunder von Rebholz passt ganz gut zu meinen Vorurteilen :mrgreen: :

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Wiederum ein schöner Wein, aber für ca. 20 Euro kaufe ich mir lieber 2 Flaschen "einfachen" Weiß- oder Grauburgunder von Holger Koch, denn die bieten mir am Ende den doppelten :twisted: Trinkgenuss.

Viele Grüße

Bernd
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Bernd Schulz

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSo 24. Apr 2016, 10:37

Nachdem ich hier schon häufig genug über Rebholz gelästert habe, muss ich zugeben, dass sich das 2001er Riesling-GG aus dem Kastanienbusch gestern abend ganz exzellent präsentierte:

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Gerade auch in Anbetracht des Alters war das schon einer der besten bislang von mir getrunkenen trockenen Rieslinge. Mit der Reife konnte er noch einmal deutlich zulegen - leider war das jetzt meine letzte Flasche....

Viele Grüße

Bernd

P.S.: Die Flasche hat übrigens fast 14 Jahre im Keller gestanden und belegt einmal mehr, dass die landläufige Meinung, Wein müsse unbedingt liegend gelagert werden, schlicht und einfach Unsinn ist!
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amateur des vins

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSo 24. Apr 2016, 11:34

Bernd Schulz hat geschrieben:P.S.: Die Flasche hat übrigens fast 14 Jahre im Keller gestanden und belegt einmal mehr, dass die landläufige Meinung, Wein müsse unbedingt liegend gelagert werden, schlicht und einfach Unsinn ist!
Ich neige ja zu der Ansicht, dass Veri-/Falsifikation dieser landläufigen Meinung statistisch erfolgen müsste. Und am besten doppelblind.
Besten Gruß, Karsten
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UlliB

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Re: Ökonomierat Rebholz

BeitragSo 24. Apr 2016, 11:51

amateur des vins hat geschrieben:
Bernd Schulz hat geschrieben:P.S.: Die Flasche hat übrigens fast 14 Jahre im Keller gestanden und belegt einmal mehr, dass die landläufige Meinung, Wein müsse unbedingt liegend gelagert werden, schlicht und einfach Unsinn ist!
Ich neige ja zu der Ansicht, dass Veri-/Falsifikation dieser landläufigen Meinung statistisch erfolgen müsste. Und am besten doppelblind.

Diese systematischen Untersuchungen gibt es, zum einen von Geisenheim, zum anderen von der UC Davis. Beide sind schon etliche Jahre alt; die Links zu den Originalarbeiten waren auf taw gepostet und sind damit untergegangen, und ich bin zu faul, um jetzt das Internet danach zu durchforsten. Ergebnis beider Studien war jedenfalls: wenn es detektierbare Unterschiede gab, war die stehende Lagerung der liegenden durchweg überlegen. Soviel zum Thema "Mythen zur Weinlagerung" ;)

In der Praxis nützt diese Erkenntnis aber nicht viel, denn es gibt keine Lagersysteme zur stehenden Lagerung einer großen Zahl von Flaschen, weil die herrschende Meinung eben immer noch ist, dass die Flaschen liegen müssen.

Vermutlich wird das ganze Thema mit dem sich immer mehr durchsetzenden Schrauber aber ohnehin zunehmend irrelevant.

Gruß
Ulli
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