Philst
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Di 20. Jun 2017, 08:33
Hallo Bradetti,
den Spieß habe ich schon hin und wieder glasweise getrunken. Er hat mich nie umgehauen, vom Preis-Leistungsverhältnis sind die ersten Lagen ähnlich gut. Es fehlte irgendwie das besondere Etwas, was ich bei Weinen dieser Preislage erwarte. In der aktuellen Preisliste habe ich gerade gesehen, dass es den Spieß 2016 anscheinend gar nicht mehr gibt??
Gestern abend gab es den Grainhübel aus 2012. Ich hatte den zuletzt vor ca. 1 Jahr getrunken und als sehr fruchtig empfunden, vor allem mit exotischen Früchten. Gestern zeigte er sich ganz anders. Zunächst eine leichte Petrolnote und erste Anzeichen von Reife und gelbfruchtigen Aromen mit einem sehr kühlen Charakter und massiver Mineralik. Ich musste spontan an kleine weiße Kieselsteine denken. Mit etwas mehr Temperatur hat er mächtig Druck und Zug aufgebaut und sich mit Luft und Wärme immer weiter gestrafft. Mit 12,5 % erfreulich niedrig im Alkohol. Eigentlich gute Voraussetzungen.
Irgendwie kam bei mir aber gestern trotzdem keine große Lust auf den nächsten Schluck auf. Vielleicht lag es an mir, vielleicht an dem Wein, keine Ahnung. Manchmal gibt es ja so Tage...
Viele Grüße
Philipp
BerlinKitchen
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Mi 19. Jul 2017, 09:42
Quasi GG-Qualität 2016 von Winning „Ruppertsberger Reiterpfad“ Riesling http://von-winning.dehttp://www.pinard-de-picard.dehttp://gute-weine.de„Zwischen der Weinstraße und dem Haardtgebirge liegt unser Reiterpfad. Da die Lage sich in die Länge zieht, wechseln auch die Bodenverhältnisse stark: überwiegend Gehängeschutt, abgeschwemmter Sand und Buntsandstein, dazwischen Kalkmergelzonen und Lößlehmriegel.“ Der 2016 Ruppertsberger Reiterpfad wird ja bei Pinard de Picard und Gute Weine Lobenberg in den Himmel gelobt. Zu Recht, hier haben wir quasi GG-Qualität. Er überzeugt durch Geradlinigkeit, Klarheit, Präzision und Geschliffenheit. Feinwürzige Aromen, hedonistische Frucht, leicht salziges Finish und dazu noch pfälzische Kraft. Ein bemerkenswertes PLV, wenn man bedenkt er kostet gerade mal 16,50€ Grüße aus Berlin, Martin Zwick
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
Ltotheeon
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Mo 7. Aug 2017, 18:38
Der Reiterpfad war von Anfang an einer meiner Lieblingsweine aus dem Sortiment. Schon der 14er hat mich begeistert. Jetzt bin ich auf den 16er besonders gespannt
Moselglück
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Mo 7. Aug 2017, 20:33
Weckt definitiv Interesse Gruß & Dank, Daniel
...Medizin für Feinschmecker!
Panamera
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Mo 7. Aug 2017, 20:47
Ich hatte den 2016er Reiterpfad kurz nach der Abfüllung im Glas und fand ihn ebenfalls sehr gut. Gehört nebst dem Ölberg und den drei GGs Langenmorgen, Pechstein und Kalkofen zu meinen Favoriten bei von Winning. Allerdings bevorzugt in kühleren Jahren wie eben 2014 und 2016 versteht sich
Ltotheeon
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Mo 7. Aug 2017, 23:05
Da fällt mir doch glatt ein, dass ich noch einen 2014er Ölberg im Keller habe. Den werde ich bald mal verkosten.
Timo09
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Fr 1. Sep 2017, 23:34
Von Winning Forster Ungeheuer 500 2012
Nachdem ich am Anfang des Jahres von einer Flasche nur mittelmäßig begeistert war, hat die neulich voll ins Schwarze getroffen!
02.08.2017: Strahlendes Grüngelb. Mittelkräftige Nase mit leichter Hefenote und einer wunderbar komplexen, herben, frischen und sehr nachhaltigen Zitrusaromatik. Gelbe Frucht und Basalt- Mineralik liegen dahinter. Sehr tiefe und gleichzeitig frische Aromatik. Einfach toll! Am Gaumen ist die Holzwürze spürbar, aber aromatisch und strukturell sehr sehr gut eingebunden. Tolle Säure und wahnsinnig langer Abgang!
Kein Vergleich zur letzten Flasche, zeit viel mehr Balance und Expressivität. Macht mit dekantieren schon viel Spaß, aber kann sicher noch liegen. 92-93p
Bernd Schulz
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Sa 9. Sep 2017, 00:16
Im Gegensatz zum 2015er Forster Riesling trocken UK (siehe mein Gemopper weiter vorne im Thread) hat mir der 2016er richtig gut gefallen: Was lerne ich daraus? Vielleicht gibt es auch bei Betrieben wie von Winning selbst zwischen den Basisweinen ja immer noch so etwas wie deutliche Jahrgangsunterschiede...... Der 2016er bietet zu gerade 8,50 Euronen jedenfalls überraschend viel! Beste Grüße Bernd
Philst
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Mi 11. Okt 2017, 15:53
Immer wieder schön ist der Sauvignon Blanc I aus 2012.
Der Inhalt meiner vorletzten Flasche tendiert inzwischen in ein deutliches Gelb, auch von der Nase her inzwischen gereift. Die Frucht ist auf der gelbfruchtigen Seite, aber nicht überreif. Im Mund kommt relativ viel Schmelz dazu und etwas Bienenwachs. Die Restsüße, die mich früher immer etwas gestört hat, ist inzwischen besser eingebunden, die Reife hat leichte Honignoten mit sich gebracht.
Für Frische sorgt zwar nicht die recht dezente Säure, sondern die grasigen, kräutrigen Noten. Der SB hat sich am zweiten Tag verschlossen, war dann aber am dritten Tag am besten. Eile ist bei der letzten Flasche nicht angesagt, besser werden wird er aber wahrscheinlich auch nicht mehr. Für so um die 12 € im Abverkauf wirklich gut und passte mit der etwas exotischen Frucht auch super zur Kürbissuppe mit Curry.
Jochen R.
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Di 6. Feb 2018, 20:59
Heute zum Burger Von Winning – Chardonnay Brut Nature (NV) im Glas. Geldgelb. Nase anfangs verhalten, braucht etwas Luft – dreht dann aber auf! Tropfenfrüchte, Karamell, florale Noten und Brioche, später heller Tabak & ein Hauch Minze, mind. mittelkräftig. Setzt sich so am Gaumen fort, mittelgewichtig, frisch & trinkig dank Zitronen & Limetten, sehr lang. Dieser deutsche Schäumer ist mal wirklich klasse, 91(-92) P., und wird m. M. von weiterer Lagerung profitieren.
Viele Grüße, Jochen
PS: Sonntag bei einem Zwischenstopp in Deidesheim bei von Buhl den "neuen" Rosé Prestige Brut 2013 erstmals im Glas. Das ist dann nochmals ein ganz anderes Kaliber, wow!
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