Nichts gegen Säure aber in diesem Fall ist es momentan zu viel. Ob das ein Zwischentief ist? Die nächste Flasche bleibt auf jeden Fall noch etwas zu.
Viele Grüße,
Björn
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"Not that we needed all that for the trip, but once you get locked into a serious drug-collection, the tendency is to push it as far as you can." (Hunter S. Thompson, Fear and Loathing in Las Vegas)
schwarzer herrgott 2014:
deutlich trinkbarer und eher umgekehrt:
duft eher reif, langsam mit oxidationsnoten, reifer apfel, stein, aber kaum aprikose.
im geschmack weich, transparent-duftig mit apfel, unreife aprikose, viel stein, durchaus komplex.
hab noch ein paar flaschen, wird aber wohl nicht mehr besser...
matthias
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
Das sehe ich ähnlich. In meiner Verkostungsnotiz aus dem April war zwar nicht von Oxidationsnoten die Rede, aber meine Hoffnungen, die ich hegte, als ich den Wein vor vier Jahren kaufte, haben sich nicht erfüllt. Dagegen hat sich der Kreuzberg 2014 aus dem Hause Schwedhelm prächtig entwickelt und steht auf einer Stufe mit den besten Ortsweinen einschlägig bekannter VDP-Weingüter.
Der Ortsriesling der Brüder Schwedhelm, spontan im Edelstahltank ausgebaut und nach siebenmonatigem Hefelager gefüllt.
In der Farbe ein helles Gelb mit Grünstich.
In der Nase deutet sich dann der Geschmack des Weines bereits an: sehr kühl, schöne Zitrusnoten, aber auch leicht Pfirsich und etwas stärker eine feine Petrolnote.
Im Mund eine schöne Mineralik und Steinigkeit, mit einer packenden Säure. Zitrus- und Steinobstnoten dominieren, sehr belebend und animierend, gefährlich hoher Trinkfluß.
14,5/20
Den Ortsriesling von Schwedhelm habe ich auch gerade im Glas; allerdings handelt es sich um den 2021er:
Ich war zwar schon mal (vor etlichen Jahren) im Zellertal, aber trotzdem ist das meine erste Bekanntschaft mit einem Produkt dieses Erzeugers, der offenkundig nicht wenig kann. Für einen Riesling seiner Preisklasse zeigt der Wein jedenfalls erstaunlich viel Charakter - ich freue mich darüber, dass ich ihn beim Weinrefugium als Beifang geordert habe!
Die Nordpfälzer haben durch die Klimaerwärmung zweifellos profitiert, auch wenn mein erster 22er von Schwedhelm mich nicht gerade vom Hocker reißt.
Zarte Würze in der Nase, das läßt erstmal hoffen. Auf der Zunge etwas breit und beliebig ( erster Eindruck : Gastrowein )), technisch sauber und reintönig, deutlicher Restzucker, für mich zu wenig Rieslingcharakter ( Säure, wo bist du ? ). Nicht fordernd, kein Biß, weichgespült. Sicher aber massentauglich. Ob da ein ungewollter BSA mitgewirkt hat ?
Schade, kann passieren.Bin aber gespannt auf weitere 22er aus dem Hause , welches ich eigentlich sehr schätze.
Sehr ruhig geworden obwohl das ja mal nicht zu unrecht sehr gehypt wurde.
2020 Zellertal Riesling Schwedhelm
Sehr fruchtig aber dabei trotzdem recht trocken, angenehme Rieslingsäure, Auch für den normalen Preis (10 Euro?) absolut völlig okay. Diese Weine sind sehr preiswert.
21 Zellertal WB
Der macht eigentlich am meisten Spaß, weil der hohe Trinkaufforderung hat und vielseitig ist. Mit Käse, zu gebratenem Hähnchen, solo etc. und nichts kostet.
18 Zellertal Karlspfad WB
Geht mehr ins Detail, da freut man sich und grinst bis man das letzte Glas geext hat.
22 GB
Sauberer Vertreter seiner Art, mir solo zu fett.
Im Keller liegt: 2022 Zellertal Riesling, kommt hier ja bislang nicht so gut weg.