BerlinKitchen
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Mi 20. Jul 2016, 11:12
Am Sonntag im Glas. 2010 Wittmann Morstein GGhttp://www.weingutwittmann.deEin Meisterwerk. Genial salzig, puristisch und mineralisch. So jung noch. 96-97/100
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
Panamera
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Mi 23. Nov 2016, 17:59
Hallo zusammen Ich hatte neulich das Vergnügen an einem Wine & Dine mit Philipp Wittmann teilzunehmen. Dabei gab es alle 2015er sowie einige Raritäten zu verkosten. Eindrücke, Impressionen und viele Notizen sind hier zu finden: http://www.vvwine.ch/2016/11/dinner-mit ... n-ein.htmlGruss aus der Schweiz Marcio
Do 24. Nov 2016, 22:54
Ich habe nun den Morstein 2008,2010,2011,2012,2013,2015 (hat wer aus dem Forum letztens verkauft? ) Sowie Kirchspiel 2011 Welchen soll ich trinken? Welcher ist gut in Forum? Vor kurzem mal geöffnet? Oben sehe ich ja eine Hammer Meinung zum 2010er ! Danke für den Input Jungs ---- Ansonsten hatte ich letztens den Wittmann Gutsriesling 2012 War klasse und war frisch. Super Basis.
Mo 28. Nov 2016, 12:07
So hatte nun den Wittmann Morstein 2010 GGHmm was soll ich sagen. Ich hatte denke ich etwas mehr erwartet. Es war mein erster Wittmann Morstein. Aber ich habe schon einige ähnliche Weine für deutlich weniger Geld getrunken. Ich würde 91-92 Punkte vergeben. Grundsätzlich war er kräutrig und salzig in Mund wie die Hölle In der Nase vorher aber durchaus fruchtig. Auch exotisch. Ich muss sagen, dass mich das auf Dauer etwas langweilt Dieser Stil. Weil schon oft getrunken. Irgendwie fühlte ich mich sehr an manche Löwenstein Weine errinnert. Am 2. Tag war der Wein zumindest gefühlt wieder Steinfruchtiger und spritziger. Wieder mehr Richtung Steinobst/Zitrus. Etwas weniger Kräutrig/Salzig in der Nase. Aber man schmeckt ja auch nicht jeden Tag gleich Es bleibt also bei 91-92 Punkte bei mir. Für den 2010er..
Zuletzt geändert von Weinschlürfer am Mo 28. Nov 2016, 12:11, insgesamt 5-mal geändert.
Mo 28. Nov 2016, 12:08
sorry Doppelpost
Jürgen
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Di 10. Jan 2017, 13:19
port_ellen
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Di 31. Jan 2017, 00:21
...und weils grad passt (neben dem wagner stempel porphyr 2009):
2014 gutsriesling wittmann, die erste flasche. von dem kauf ich in jedem jahr ca. 6 buddeln, die dann nach und nach geleert werden. aktuell 2011 / 12. farbe: hellgelb. duft: sehr schöner, traubig-saftiger duft mit (noch) duftigen primärfruchtaromen (himbeere/erdbeere). geschmack: saftig-kraftvoll mit säure-attacke, nix primärfrucht. nicht sehr lang, aber ein maul voll wein. sollte eine fischplatte prächtig runterspülen. muss auch nicht mehr viel älter werden.
hat nicht den körper und die komplexität vom porphyr...
gruss, m
...and you may ask yourself - well...how did I get here ?
Bernd Schulz
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Do 13. Apr 2017, 22:05
Gerade im Glas liegt seit längerer Zeit mal wieder ein Großes Gewächs: Es handelt sich um meine letzte Flasche; ich kann allerdings nicht behaupten, dass ich darüber besonders traurig wäre, denn trotz des sehr guten Reifeverhaltens bereitet mir der Wein vergleichsweise wenig sinnliches Vergnügen - der Genuss ist eher ein intellektueller und hängt nicht unwesentlich mit dem Wissen um den Rang des Erzeugers und der Lage zusammen. Vielleicht bin ich ja einfach ein Banause, aber mir machen etliche jüngere Rieslinge, die nur die Hälfte (oder noch weniger) kosten, genauso viel oder auch mehr Freude. Im Grunde genommen muss ich diesen 2002er dann doch als Enttäuschung verbuchen.... Viele Grüße Bernd
Gaston
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Do 13. Apr 2017, 22:30
Hallo Bernd, wenn du deshalb Banause sein solltest, oute ich mich jetzt auch als solcher Ich bin mehrheitlich umgeben von Altweinliebhabern, die es ja oft vollkommen absurd finden, junge Rieslinge, geschweige denn solche des aktuellen Jahrgangs zu trinken. Ich komm mir dann manchmal auch etwas banausig vor, wenn ich mich für blutjunge Rieslinge begeistern kann, irgendwie gilt ja, dass der Altweintrinker der Kenner ist, der Jungweintrinker der Anfänger...--- Keine Frage, ein schön gereifter Riesling ist eine sehr feine Sache, aber wie du sagst, oft hat das Vergnügen eine intellektuelle Grundlage, und ich bin mir gar nicht sicher, ob dies nicht das subjektive Urteil sogar ein wenig verfälscht... nun ja, nichts ist schwarz und weiß, z.B. war der Morstein 2004 von Wittman ein großartiges Riesling-Erlebnis, aber ich hatte auch so einige schlappe gereiftere GGs im Glas, denen ich einen jungen knackigen Kabi -- rein sinnlich gesehen -- sicherlich vorziehen würde
Beste Grüße Gaston
Bernd Schulz
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Do 13. Apr 2017, 23:24
Hallo Gaston, ich bin seinerzeit beim Riesling (nicht zuletzt dank der dauerhaft bemühten Umerziehungsmaßnahmen meiner Weinfreunde vor Ort - vor allem der Ostbelgier und Ralf Gundlach seien hier genannt!) nur sehr allmählich, aber dafür umso nachhaltiger auf den Altweingeschmack gekommen. Mittlerweile muss ich mich aber schon wieder davor hüten, dass ich diverse Weinen aus reiner Ehrfurcht nicht mit einem massiven Altersbonus bewerte - wenn es am letztlich am Gaumen freudlos wirkt, wirkt es freudlos! Kennerschaft wird für meine Begriffe dann zur Pseudokennerschaft, wenn sie sich zu sehr im Abstrakten verliert und die unmittelbare sinnliche Wirkung vernachlässigt. Gaston hat geschrieben: Ich komm mir dann manchmal auch etwas banausig vor, wenn ich mich für blutjunge Rieslinge begeistern kann.... Nach wie vor kann ich mich ebenfalls (vor allem im trockenen Bereich) für sehr junge Rieslinge begeistern! Frisch, rassig, völlig frei von jeder Muffspur, aber eben nicht auf der Dropswelle reitend - auch das ist Riesling, der bei mir extrem viel Freude hervorrufen kann! Herzliche Grüße Bernd
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