Re: 2018 Keller
Verfasst: Sa 8. Jun 2019, 09:29
So, gestern also
2018 Riesling trocken "von der Fels"
im Glas.
Die Nase anfangs verhalten, dann mehr aufmachend mit dem wie ich finde typischen süßlichen Pfirsich / Orangen-Mix (mit bissel Maracuja würd ich sagen). Riecht sehr schön und naja, recht brav.
Am Gaumen dann gleicher Fruchteindruck, allerdings ohne jegliche Süße, etwas Apfel dazu, ganz wenig Zitrus, Kräuter, etwas Blumenwiese und ich sag mal spätestens ab der Mitte schlägt die Kalkwand zu. Sehr mineralisch mit richtig guter Säure, fast wild, pikant, unter der Decke brodelnd. Man spürt die innere Spannung, kein Abfall oder Aroma-Loch im Trinkverlauf. Keine störenden, typischen Jungweintöne, die man tlw. kurz nach Abfüllung spürt. Wo hatte ich gelesen dass es in 2018 eher zu säurearmen Weinen tendiert?? Nix hier!
Und über den Steine leckenden Eindruck geht es dann aber mal mit RICHTIG Zug in den langen Abgang, begleitet von einer leichten Salzspur. Mann ist das gut! Der wird mit Alter sicherlich runder, balancierter, aber ich trinke ja gerne mal was junges, ungestümes.
Ich kenne die von der Fels-Jahrgänge jetzt seit 2014 und muss sagen, ich fand ihn in der Preisklasse immer gut, etwas zu glatt (z.B. 2016) und mit harter Konkurrenz, aber dieser 2018er hier ist wirklich der Beste von der Fels für mich! Blind ist das ein GG - für diesen Preis....
Wäre interessant wie der sich heute präsentiert. Aber um das rauszufinden müsste ich eine zweite Flasche köpfen, die von gestern ist nämlich leer
93-94 Punkte
2018 Riesling trocken "von der Fels"
im Glas.
Die Nase anfangs verhalten, dann mehr aufmachend mit dem wie ich finde typischen süßlichen Pfirsich / Orangen-Mix (mit bissel Maracuja würd ich sagen). Riecht sehr schön und naja, recht brav.
Am Gaumen dann gleicher Fruchteindruck, allerdings ohne jegliche Süße, etwas Apfel dazu, ganz wenig Zitrus, Kräuter, etwas Blumenwiese und ich sag mal spätestens ab der Mitte schlägt die Kalkwand zu. Sehr mineralisch mit richtig guter Säure, fast wild, pikant, unter der Decke brodelnd. Man spürt die innere Spannung, kein Abfall oder Aroma-Loch im Trinkverlauf. Keine störenden, typischen Jungweintöne, die man tlw. kurz nach Abfüllung spürt. Wo hatte ich gelesen dass es in 2018 eher zu säurearmen Weinen tendiert?? Nix hier!
Und über den Steine leckenden Eindruck geht es dann aber mal mit RICHTIG Zug in den langen Abgang, begleitet von einer leichten Salzspur. Mann ist das gut! Der wird mit Alter sicherlich runder, balancierter, aber ich trinke ja gerne mal was junges, ungestümes.
Ich kenne die von der Fels-Jahrgänge jetzt seit 2014 und muss sagen, ich fand ihn in der Preisklasse immer gut, etwas zu glatt (z.B. 2016) und mit harter Konkurrenz, aber dieser 2018er hier ist wirklich der Beste von der Fels für mich! Blind ist das ein GG - für diesen Preis....
Wäre interessant wie der sich heute präsentiert. Aber um das rauszufinden müsste ich eine zweite Flasche köpfen, die von gestern ist nämlich leer
93-94 Punkte