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Tobias Knewitz

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Georg R.

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Re: Tobias Knewitz

BeitragDo 9. Aug 2018, 19:39

Canardo hat geschrieben:Mir persönlich ist der Appenheimer Weissburgunder etwas zu "schmutzig" und zu viel "Rock´n´Roll".


Manchmal muß es Zappa sein 8-)

Gruß
Georg
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.
Mark Twain
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Käfi

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Re: Tobias Knewitz

BeitragMo 13. Aug 2018, 17:54

Ab Donnerstag habe ich im Urlaub, zu diesem Zwecke habe ich mir mal eine Auswahl aus dem Knewitz-Sortiment bestellt, da ich bisher nur die Burgunder/Chardonnays kenne.

Verkostet werden

Rose
Chardonnay 2017 / Holzfass 2017 / Reserve 2015 und 2016.
Riesling Kalkstein / Eisenerz / Steinacker

Ich bin gespannt!
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Der Wein-Schwede

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Re: Tobias Knewitz

BeitragMo 13. Aug 2018, 18:27

Wo findet diese hervoragende Weinparty statt?
Du kannst doch nicht alle diese schöne Weinflaschen selbst austrinken. :D
Ich sage nur Prost und geniess es! 8-)

Viele Grüsse
Rolf
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AmonA

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Re: Tobias Knewitz

BeitragDo 16. Aug 2018, 19:58

Heute dann den Appenheimer Weissburgunder "Eselspfad" 2016:
Reduktive Nase, ein Hauch Aprikose, am Gaumen Schießpulver und dann räumt die Säure erst mal den Mundraum auf. Kurz darauf kalkige Mineralität, Blüten und etwas Melone. Feine Säure und Mineralien bescheren einen mundwässernden und anhaltenden Nachgeschmack. Nach zwei Gläsern kämpft die Säure gegen die Magensäure an und ich brauche eine Pause. :o
In den letzten Tagen hatten wir einige "kalkige" und "schießpulverige" Weine von Thörle (Spätburgunder und Rieslinge) und Huber (SB Malterdinger 2014 und GB Bienenberg GG 2015). Alles sehr gute Weine, allerdings hatte ich den Eindruck, dass dieser Ausbau der Weine praktisch die Herkunft und fast sogar die Rebsorte nivelliert (am Gaumen, Grau-, Weißburgunder, Chardonnay und Riesling waren für mich kaum zu unterscheiden), zumindest im jetzigen jungen Stadium der Weine.
Ich brauch jetzt erst mal einen "feinherben" Moselriesling! :lol:
Grüße
AmonA (aka Volker)
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Käfi

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Re: Tobias Knewitz

BeitragSa 25. Aug 2018, 23:01

Der Wein-Schwede hat geschrieben:Wo findet diese hervoragende Weinparty statt?
Du kannst doch nicht alle diese schöne Weinflaschen selbst austrinken. :D
Ich sage nur Prost und geniess es! 8-)

Viele Grüsse
Rolf


Im Süden Deutschlands, mit wunderschönem Alpenpanorama!

"Leider" war so viel Stoff dabei, dass ich nicht alles verkosten konnte. Gerade das Trias Knewitz R 15/16 und Antoine Jobard Meursault 2012, welches im Gepäck war, hat es nicht zum Startblock geschafft. Sehr schade, die Idee hatte ich mir von amateur des vins abgeguckt.

Getrunken wurden:

Knewitz Rose 2017
Knewitz WB 2017
Knewitz CH 2017
Knewitz CH Holzfass 2017
Knewitz CH Reserve 2016
Knewitz - Nieder-Hilbersheimer Riesling »Eisenerz« 2017
Appenheimer Riesling "Kalkstein" 2017

(Dom Perignon Vintage 2004
Joseph Drouhin Meursault 2015
Keller Limestone Kabinett 2017)

Kurz und knapp:

Den Rose finde ich spitze. Mir schmecken sonst (fast) nur Roses aus der Provence, aber der hier ist top. V.a. für den Preis. Schön trocken, leicht herb, guter Griff - toll!

Die Rieslinge haben mich nicht überzeugt. Der Eisenerz ist nett und freakig, da kommt aber momentan zu wenig an, dem gebe ich aber Potential mit etwas Reife. Der Kalkstein war nichtsagend und dünn - keinerlei Begeisterung ausgelöst. Mag sein dass auch der noch braucht. Den Riesling Steinacker 2016 habe ich dann erst gar nicht geöffnet, der darf ungekostet reifen.

Der normale CH ist auch nicht meins, in diesem Segment bevorzuge ich den WB. Der läuft richtig gut und hat das Potential zum everybodies Darling.

CH Holzfass ist unreif. Aber hier merkt man dass der Potential hat. Säure und Holz stehen daneben, widerspenstig und sperrig im Mund. ABER: der wird, da bin ich mir sicher. Wenn die Erwartungen eintreffen, PLV-Monster!

CH Resevere 2016 unverändert genial. VKN habe ich hier schon mal gepostet, da hat sich m.A. nix verändert.

(Für die die es Themenfremd interessiert: der Dom war gut, reduktiv, hefig, lang. Das Geld würde ich dafür trotzdem nicht ausgeben. Der Meursault war, neben dem Riesling Kalkstein, meine persönliche Enttäuschung. Der ist sehr fett und süß und hat einen dominanten Geschmack nach süßer Melone. Aber auf eine unangenehme, kaugummiartige Weise. Der Keller Limestone ist ein Kracher. Exotische Frucht, kalkig, süß, sauer, Achterbahn!).

Und gerade im Glas, der Favorit der Woche: https://www.dasweinforum.de/viewtopic.php?f=50&t=711&p=114187#p114187


Rheinhessen mausert sich zu meinem deutschen Lieblingsgebiet.
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Käfi

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Re: Tobias Knewitz

BeitragSa 25. Aug 2018, 23:16

Ups einen hab ich vergessen: Rebholz CH R 2014. Der war anfangs eine richtige Vanille-Bombe, hat sich aber, jedenfalls an Tag 2, sehr gemäßigt. Ab da würde ich ihn in Weinschwedes "burgundisch"-Schublade einsortieren, aber irgendwie auch nix besonderes; gut ja!

Sorry für etwas offtopic, aber passt in der geballten Form, da hauptsächlich Knewitz, irgendwie ja doch ein bisschen rein.

Ab morgen gehts in die USA, dann spamme ich WS Thread mit Kaliforniern voll :D
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Der Wein-Schwede

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Re: Tobias Knewitz

BeitragMo 3. Sep 2018, 12:50

Hallo Julian,
Danke für die Verkostungsnotizen!
War sicher eine fantastische Veranstaltung, ich bin neidisch!

Interessant mit Deiner Beurteilung der Knewitz Rieslinge, ich habe zwar mit diesen nur wenig Erfahrung, aber finde die auch zu schlank. Die Art und Weise bei Knewitz finde ich für Ch und WB sehr passend, denn die werden nie fett, aber diese Rebsorten sind im Grunde nicht so schlank wie Riesling.

Den Rebholz Ch R 2014 habe ich öfters gehabt, sowohl als den 2015:er.
Guter Wein aber für die 30 Euro gibt es anderes zu kaufen.....
Die wiederholten 95 Punkte Bewertungen in Gault-Millau kann ich nicht verstehen.

Viele Grüße
Rolf
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Michl

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Re: Tobias Knewitz

BeitragSa 22. Sep 2018, 19:18

Als hier die allgemeine Begeisterung für Knewitz' 16er Holzfass Chardonnay ausbrach, habe ich mich zurückgehalten und nichts geschrieben, obwohl ich den Wein kannte. Aber ich hatte ihn nicht so überzeugend in Erinnerung, wie diejenigen, die sich hier äußerten, und war mir unsicher, ob ich nicht einfach "einen schlechten Tag" und den Wein nicht angemessen wahrgenommen hatte (primär als karg). Nach dem Lob hier habe ich nachgekauft und aufgrund des Stils, der mir doch sehr zusagte, auch eine Flasche vom einfachen Spätburgunder bestellt. Den habe ich heute im Glas und bin ziemlich überrascht. Der Wein hat so gar nichts vom Stil des Holzfass Chardonnays, sondern kommt unerwartet mächtig daher. Die Nase ist mir fast zu viel, aber im Mund ist das ein richtig überzeugender und v.a. völlig individueller Wein. Blind hätte ich das wahrscheinlich nicht als deutschen Spätburgunder erkannt, wahrscheinlich hätte ich ihn für eine Cuvée gehalten, durchaus auch mit einer einfacheren (etwas dropsigeren) Sorte. Für mich stecken da ungewohnt warme, südliche Aromen drin (Rhone?). Aber stilistisch ist das eine echte Bereicherung der Spätburgunder-Welt und ich werde sicherlich etwas nachbestellen.

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Viele Grüße

Michl
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anonymouse

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Re: Tobias Knewitz

BeitragSa 22. Sep 2018, 20:14

Das ist wohl auch nicht generell der Stil des Spätburgunder Gutsweins, die vorherigen waren wohl alle alkoholärmer. Ich hatte vor einer Weile den 2015er, der hatte anderthalb Volt weniger und war auch gar nicht mächtig. Allerdings empfand ich ihn auch nur als solide und habe mir keine Notizen gemacht.
Wir haben aber gar keine Pistolen, unterbrach ihn Momo bekümmert.
Dann machen wir es eben ohne Pistolen, antwortete Gigi großartig.
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EThC

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Re: Tobias Knewitz

BeitragDi 25. Sep 2018, 11:10

So haben wir das 16er Holzfass gestern erlebt:

Bild
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
DAS EWIG GESTRIGE
was immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten.

https://ec1962.wordpress.com/
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