amateur des vins
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Do 28. Dez 2017, 16:52
Moselglück hat geschrieben:Kann mir jemand sagen wie der Limettengeschmack in den Limestone kommt?
Klar, das geht so:
Besten Gruß, Karsten
puschel
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Do 28. Dez 2017, 19:42
Hallo Daniel, ... wird u.a. am Boden liegen. Der Limestone kommt aus den Lagen Abtserde und Westhofener Kirchspiel. Hier herrschen Kalkstein -Kalksteinfelsen Böden vor, die wie auch bei Mergel und Löss-Lehm -Böden meist sehr gut Feuchtigkeit speichern können, die Kellerlagen werden zudem von Wasseradern durchzogen, was eine noch größere Kühle des Bodens bewirkt und diese Kühle fördert zitrusartige Aromen. Am deutlichsten sind diese Zitrusaromen bei jungen Rieslingen, dazu kommt beim Kabi noch eine frühe Ernte. Auf Quarzitverwitterungsböden entstehen auch oft sehr schöne Rieslinge mit Zitrusaromen. Im Rheingau und an der Mosel z.B. auf dem Veldenzer Luisenberg von MFR. Feine, klare Zitrusaromen mal ohne Schieferwürze. Viel schöner find ich , als die Aromen vom frischen, grünen Apfel...bei blauem Schiefer, die mit der Reife glücklicherweise meist verschwinden. Ich steh nicht so auf Apfel, da sind mir Zitrus, Pfirsich oder Maracuja , Mango viel lieber, kommt auch bei Kalksteinböden vor... Oder Daniel, der gute Herr Keller hat 'nen Zitrushain Gruß Adi
Save water, drink riesling
Moselglück
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Do 28. Dez 2017, 22:40
Hallo Adi, ich frage mich ganz einfach ob es lagentypisch ist- oder das Aroma hinzugefügt wurde Der Wein hat einen Zug das ist unglaublich, im Sommer kannst du davon locker 2 Flaschen trinken Gruß, Daniel
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EThC
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Do 28. Dez 2017, 22:52
Hmm, kommt ein bißchen so 'rüber, als ob das nun was ganz außergewöhnliches wäre, wenn da deutlich Limette in der Aromatik auftaucht. Ich bemerke das relativ häufig, auch bei Rieslingen. Jedenfalls habe ich in 148 meiner VKN's dieses Stichwort gefunden...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
olifant
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Fr 29. Dez 2017, 00:25
.... tja, das ist halt der Unterschied zwischen normal-banaler und unglaublich-kelleresker Limette. Das fällt evtl. nur begnadeten Rieslingjüngerverkostern auf
Grüsse
Ralf
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Moselglück
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Fr 29. Dez 2017, 01:14
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niers_runner
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Fr 29. Dez 2017, 20:59
Moselglück hat geschrieben:Kann mir jemand sagen wie der Limettengeschmack in den Limestone kommt?
Gruß,
Daniel
Hallo Daniel, ernstgemeinte Frage? Dominieren nicht meistens die Aromen heller, gelber Zitrusfrüchte in Rieslingen? Man könnte auch fragen, wie kommen Stachelbeere und Cassis in den Grünhäuser? Beste Grüße Peter
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Moselglück
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Fr 29. Dez 2017, 23:23
Hallo Peter, natürlich war das ernst gemeint. Mich wundert es nur, das die Limette den Wein so dominiert. Dann gehe ich mal davon aus, das hier aromatechnisch nicht nachgeholfen wurde. Mehr wollte ich ja nicht wissen und das möglichst von jemandem, der den Wein auch selbst kennt Gruß und Dank, Daniel
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niers_runner
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Sa 30. Dez 2017, 21:11
Hallo Daniel,
es stimmt schon, beim Keller Limestone tritt die Limette besonders deutlich und ausgeprägt hervor. Eine gute Erklärung hat Adi oben geliefert, habe ich gerade erst gelesen.
Beste Grüße
Peter
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BerlinKitchen
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Sa 15. Dez 2018, 20:21
Wie immer bei jungen GGs hab ich das Pettenthal am Vorabend aufgemacht. Einfach nur den Korken gezogen und die Flasche an einen kühlen Ort gestellt. Es empfiehlt sich auch sich ein kleines Gläschen vorab zu genehmigen. Am nächsten Morgen Kork drauf und ab in den Kühlschrank. 2016 Keller "Pettenthal" GG VersteigerungSchon faszinierend was für Emotionen das Pettenthal freilegt. Wie auch schon beim 17er bei der Faßprobe auf dem Weingut, Begeisterung am ganzen Tisch. Die Damen wollten sogar nichts anderes mehr trinken. Glückliche Gesichter überall. liquid cocaineWenn man sich vor Augen führt, daß das Ziel eines jeden Winzers ist den Boden ins Glas zu bringen, dann ist das hier perfekt gelungen. Roter Tonschiefer everywhere. Interessant war dann noch, daß wir vom klassischen Zalto Universal Glas zu Zalto Burgunder Glas gewechselt haben. Und siehe da, nochmals ganz neues Facetten und insgesamt deutlich vielschichtiger. Anklänge an Burgund waren nicht zu leugnen. Grüße aus Berlin, Martin Zwick
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