Lisa Bunn

Dieser Bunnsche Pinot macht mir immer mehr Spaß:



Ein sehr sehr guter deutscher Pinot, der sich richtig schön weiterentwickelt hat. Feine Pinot-Frucht, hat gewisse Tiefe und Saftigkeit, harmonisch und trinkanimierend, ich bin relativ begeistert. Der Wein kostet ab Werk 11,50. Ich bestelle nach.

Aufgrund der vielen positiven VKN habe ich auch ein Paket mit Pinots, Rieslingen usw. bestellt.
Heute war der Rosé dran der mir sehr gut gefallen hat.

VKN fallen mir noch ein bisschen schwer aber ich möchte meine Eindrücke mal so zusammenfassen:
In der Nase sehr klar, zartfruchtig und ein bisschen blumig. Der Rose ist trocken, hat gute Struktur und hat ordentlich Druck(für einen Rose). Geschmacklich finde ich Grapefruitnoten und Himmbeere. Zugegeben ich trinke selten Rose und die meisten die ich getrunken habe waren nichts besonderes. Würde ich wieder bestellen!

Zuletzt hab ich vor einigen Wochen zu einem Kleinen Picknick den günstigen Riesling "Fleissiges Lieschen" für 7,90 dabei. War damals in Ordnung aber hat mich nicht vom Hocker gehauen.
Ich trinke mich also "von unten" heran und freue mich auf die Niersteiner Rieslinge und die Spätburgunder.

gruß Michi

Habe ich mal aus Neugierde mitbestellt:



Portugieser! Hatte ich das jemals im Glas? Vermutlich ja, aber es muss schon sehr lange her sein und hat sicherlich keine nachhaltigen Spuren hinterlassen.

Das hier ist aber hervorragend! Eleganz,Charme, Frische, gewisse Tiefe, Leichtigkeit und Kraft. Ich bin ziemlich begeistert. Leider nicht ganz billig

Nach dem Erwerb einiger Aktionspakete (mein Dank gilt Ralf Gundlach, der mich darauf hingewiesen und erst mal ein paar Flaschen für mich mitbestellt hat!) habe ich in den letzten Tagen verschiedene Weine von Lisa Bunn getrunken:







Ich frage mich zwar, wie Lisa Bunn auf die dusselige Idee gekommen ist, einen solch respektablen und durchaus "ernsthaften" Tropfen wie den Gewürztraminer als "Gewürzschlawiner" zu vermarkten, aber dieser Wein gehört fraglos zu den besten mir je untergekommenen trockenen Exemplaren seiner Sorte. Insofern ist der Angebotspreis von 24 Euro für 6 Flaschen ein absoluter Witz. Und auch der Spätburgunder vom Löss macht gemessen an seinem Kurs eine sehr gute Figur.

Alles in allem würde ich Lisa Bunn neben Florian Weingart und Martin Müllen zu den fünf für mich interessantesten deutschen Weinerzeugern rechnen wollen. Bei ziemlich großer Sortenvielfalt ist das Niveau der meisten Weine gut bis exzellent, und die Preisgestaltung (für mich ist das nun mal ein wichtiger Punkt - Egon Müller macht zwar grandiose Weine, aber seine Produkte interessieren mich trotzdem kaum, weil ich sie mir nicht leisten möchte) kann ich gerade für einen Betrieb vom Roten Hang nur als ausgesprochen angenehm bezeichnen. Wenn sich bei Lisa Bunn nichts Gravierendes ändert, werde ich auch in den nächsten Jahren ihr Kunde bleiben.

Herzliche Grüße

Bernd

Vom Weißburgunder, aber aus 2016, hatte ich vor kurzem auch eine Flasche, aber keine Lust etwas zu notieren. Deine VKN, Bernd, trifft jedoch ohne Einschränkung auch auf diesen Jahrgang zu. Mir war er insgesamt jedoch zu "gastronomisch" und zu dicht-fruchtig.

Michl, mir hat der Weißburgunder geschmeckt, aber ein Nachkaufkandidat ist das für mich jetzt auch nicht. Ich bevorzuge dann doch die mineralisch betonteren und eleganteren Vertreter der Sorte.

Und den Sauvignon Blanc von Lisa Bunn benötige ich gar nicht zu meinem Glück:



Mit der Rebsorte habe ich ziemlich oft gewisse Schwierigkeiten. Und ich bin nach wie vor so unverbesserlich konservativ, zu meinen, dass sie in Deutschland eigentlich kaum etwas verloren hat. Man muss sie in Rheinhessen ebenso wenig anbauen, wie man an der Loire Scheu- oder Huxelrebe kultiviert.....

Solche Weine ändern aber nichts an meinem Gesamturteil über das Weingut.

Der Orbel von gestern abend wirkt übrigens heute weit offener:



Herzliche Grüße

Bernd

Im Glas befindet sich gerade das "Fleißige Lieschen" aus 2017:



Lisa Bunn schreibt zu diesem Wein;

"Weinausbau: Handgelese Trauben, Spontangärung im Edelstahltank und Vollhefelager bis Ende Januar

Beschreibung: opulente reife Pfirsichfrucht mit gelbem Apfel locken in der Nase, am Gaumen prägen Grapefruit und ein Hauch von Basilikum den Geschmack."

Die Pfirsichfrucht finde ich jetzt nicht so opulent, und auch auf den Hauch von Basilikum wäre ich selber nicht gekommen. Trotzdem handelt es sich um einen exzellenten Basisriesling, der mehr bietet, als seine zwar nicht ganz unwitzige, aber letztlich dann doch eine eher wenig "ernsthafte" Qualität suggerierende Benamsung vermuten lässt. Gutes bis sehr gutes Zeug für vergleichsweise wenig Geld - aber nichts für pure Fruchtfetischisten!

Herzliche Grüße

Bernd

Hallo,

ich hatte am Wochenende eine Flasche Hipping 2016 geöffnet und über die letzten Tage getrunken. Aus Faulheit keine klassische VKN, sondern nur aus dem Gedächtnis: klar, geschliffen, brillant, sind die spontanen Assoziationen, die ich zu diesem Riesling habe, tolle Balance aus reifer (aber nicht überreifer) Frucht, Säure und einer typischen Roter-Hang-Mineralik, öffnete sich im Laufe der Tage immer mehr, zeigt Tiefe und eine gewisse Komplexität ohne dass der Trinspaß verloren geht - vielleich sogar eine Spur zu geschliffen, aber das ist Meckern auf hohem Niveau - toller Riesling, für mich im 90+ Bereich.

Unnötig finde ich die Aufmachung - also eine Flasche, die gefühlte 3 Kilo wiegt , und dazu mit Naturkork verschlossen - warum? Dass hier eine Art GG-Konzept bedient wird ist offensichtlich, was auch durch einen entsprechenden Preis (20 EUR) unterstrichen wird - eine Preiskategorie, in der ich mich eher seltener bewege. Nichtsdestoweniger ein hervorragender Riesling, der diesen Preis wert ist.

Sehr empfehlenswert finde ich im Übrigen auch die deutlich preiswerteren Rieslinge "Kalkstein" und "vom Rotliegenden" aus 2017, konsequent trocken ausgebaut mit einer messerscharfen Mineralik - von denen habe ich ein paar Flaschen im Keller und werde bei Gelegenheit ausführlicher berichten.

Unnötig finde ich die Aufmachung - also eine Flasche, die gefühlte 3 Kilo wiegt , und dazu mit Naturkork verschlossen - warum?

Edit: Die Antwort ist natürlich klar - die Höherwertigkeit des Weines soll durch eine entsprechende Aufmachung unterstrichen werden. Ich finds dennoch unnötig...

Unnötig finde ich die Aufmachung - also eine Flasche, die gefühlte 3 Kilo wiegt ,

Ich finde diese Monsterpullen nicht nur unnötig, sondern regelrecht ärgerlich, weil ich das Altglas im Rucksack mit dem Rad zum Container bringen muss. Man fragt sich wirklich, was der Blödsinn soll!

Angesichts des sonstigen Qualitäten des Weinguts kann ich aber über solche kleinen Ärgernisse ganz gut hinwegsehen. Lagenweine von Lisa Bunn kaufe ich normalerweise eh nicht - vom Orbel habe ich jetzt nur wegen des extrem günstigen Angebots etwas im Keller....

Herzliche Grüße

Bernd