niers_runner
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Fr 15. Mai 2020, 12:31
Hatte ich vergessen zu schreiben, dass das jeder so halten kann wie er möchte?
Offtopische Grüße
Peter
“Wie liebe ich die Kühnheit! Wie liebe ich die Leute, welche aussprechen was sie denken.” (Voltaire)
Ollie
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Fr 15. Mai 2020, 12:42
Es reduziert den Wert eines Beitrags erheblich, wenn er mit vorsätzlich eingebautem "kann jeder halten, wie er möchte" daherkommt. Dafür braucht man keinen Beitrag, das ist ja nur Rumrauschen, aber null Information. Stattdessen sollte man zur alten Angewohnheit zurückfinden, Meinungen mit mehr Substanz zu begründen als "seh ich halt so". Das erleichtert den Dialog.
Kann aber natürlich jeder halten, wie er möchte.
Cheers, Ollie
Parfois, quand c'est trop minéral, on s'emmerde.
puschel
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Fr 15. Mai 2020, 13:37
niers_runner hat geschrieben:Ich habe mir angewöhnt, trockene Rieslinge grundsätzlich 24 Stunden vor der Vernichtung zu öffnen..... Nach dem Öffnen, trinke ich einen kleinen Schluck und verschliesse die Flasche wieder. Selbst wenn der Wein erst nach 7 Tagen getrunken würde, ist er noch lange nicht tot.
Das unterschreibe ich, jedoch ohne Einschränkung, bzw. ohne Bezug auf trockene Rieslinge. Am Vortag öffnen, Pfütze abtrinken, verschließen und ab in den Kühlschrank Ich weiss, was ich morgen trinke! Je nach Alter und der Menge Wein bzw. Luft in der Flasche, hält der Wein nicht nur Tage , sonder auch mehrere Wochen. Hab vor einigen Jahren bei MM, eine ca 8-10 Jahre alte Spätlese probiert die "5" Wochen vorher geöffnet wurde. Martin Müllen schreib das Datum immer auf's Ettiket Hat mich damals beeindruckt Gruß Adi
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EThC
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Fr 15. Mai 2020, 14:04
niers_runner hat geschrieben:Hatte ich vergessen zu schreiben, dass das jeder so halten kann wie er möchte?
Hmmm, ich hatte nicht gedacht, daß man meine persönliche Vorliebe dazu EThC hat geschrieben:zumindest mir
als missionarischen Akt werten würde... Natürlich darf das aktuell jeder noch so machen wie er / sie / es meint, daß es richtig ist; die demnächst auf Landesebene zu erwartenden Verkostungsverordnungen (BayVerkV, BWVerkV, RPVerkV, HessVerkV etc.) sind ja noch nicht verabschiedet...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Georg R.
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Fr 15. Mai 2020, 14:25
niers_runner hat geschrieben:Ich habe mir angewöhnt, trockene Rieslinge grundsätzlich 24 Stunden vor der Vernichtung zu öffnen.
Beste Grüße
Peter
Hallo Peter, das kommt bei mir auch manchmal vor, kurz antrinken (um auch etwaige Fehler zu erkennen) und dann zurück in den Kühlschrank. Auch wenn ich wenig Erfahrung mit Riesling habe, so kann ich doch sagen, dass im Zeitraum von 4-5 Tagen noch nie einer zusammengebrochen ist. Was mich halt wunderte, war dieser krasse Sprung von nichtssagend nett bis hin zu spannungsgeladen, komplex. Man will ja eine grobe Orientierung haben, wie man mit solchen Weinen umgehen sollte. Wie gesagt, die erste Flasche war ab dem Öffnen auf dem Punkt, die zweite hat einem Chamäleon alle Ehre gemacht. Als Gastronom (was ich nicht bin) steht man da sicher vor keiner einfachen Aufgabe. Gruss Georg
Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich. Mark Twain
niers_runner
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Fr 15. Mai 2020, 16:09
Ollie hat geschrieben:Es reduziert den Wert eines Beitrags erheblich, wenn er mit vorsätzlich eingebautem "kann jeder halten, wie er möchte" daherkommt. Dafür braucht man keinen Beitrag, das ist ja nur Rumrauschen, aber null Information. Stattdessen sollte man zur alten Angewohnheit zurückfinden, Meinungen mit mehr Substanz zu begründen als "seh ich halt so". Das erleichtert den Dialog.
Kann aber natürlich jeder halten, wie er möchte.
Cheers, Ollie
Ist ja gut Ollie. Ich wollte nur in dem nachgeschobenen posting den Eindruck des missionierens aus dem Weg räumen Beste Grüße Peter
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niers_runner
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Fr 15. Mai 2020, 16:20
Georg R. hat geschrieben:niers_runner hat geschrieben:Ich habe mir angewöhnt, trockene Rieslinge grundsätzlich 24 Stunden vor der Vernichtung zu öffnen.
Hallo Peter, das kommt bei mir auch manchmal vor, kurz antrinken (um auch etwaige Fehler zu erkennen) und dann zurück in den Kühlschrank. Auch wenn ich wenig Erfahrung mit Riesling habe, so kann ich doch sagen, dass im Zeitraum von 4-5 Tagen noch nie einer zusammengebrochen ist. Was mich halt wunderte, war dieser krasse Sprung von nichtssagend nett bis hin zu spannungsgeladen, komplex. Man will ja eine grobe Orientierung haben, wie man mit solchen Weinen umgehen sollte. Wie gesagt, die erste Flasche war ab dem Öffnen auf dem Punkt, die zweite hat einem Chamäleon alle Ehre gemacht. ... Gruss Georg
Hallo Georg, solche extremen Unterschiede habe ich häufiger erlebt, aber immer nur in eine Richtung. Ab dem 2. Tag und später war der (trockene) Riesling nie von minderer Qualität als am ersten Tag. Besonders ärgerlich ist, wenn das kostspielige GG nach dem Öffnen einen zugenagelten Eindruck macht. Beste Grüße Peter
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amateur des vins
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Fr 15. Mai 2020, 16:44
niers_runner hat geschrieben:Wie kommst Du darauf, dass der Wein tot ist?
Das habe ich nicht geschrieben, sondern: amateur des vins hat geschrieben:Zum einen würde sich die Anzahl "toter" Weine erhöhen
Das ist keine Allaussage, sondern eine statistische... niers_runner hat geschrieben:Selbst wenn der Wein erst nach 7 Tagen getrunken würde, ist er noch lange nicht tot.
Diese Allaussage ist inkompatibel zu meiner Erfahrung. Oder anders gesagt: Ich habe erlebt, daß auch trockene Rieslinge bereits am zweiten Tag signifikant schlechter waren als am ersten. Es gibt also Fälle, in denen ich die beste Phase eines Weines verpassen würde, wenn ich grundsätzlich einen Tag vorher aufmachte. Also erhöht sich die Zahl verschlechterter und auch "toter" Weine. ...und über den Verlust an Flexibilität haben wir da noch gar nicht gesprochen. YMMV
Besten Gruß, Karsten
puschel
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Fr 15. Mai 2020, 17:12
niers_runner hat geschrieben:...solche extremen Unterschiede habe ich häufiger erlebt, aber immer nur in eine Richtung. Ab dem 2. Tag und später war der (trockene) Riesling nie von minderer Qualität als am ersten Tag. Besonders ärgerlich ist, wenn das kostspielige GG nach dem Öffnen einen zugenagelten Eindruck macht.
Hallo Peter, so ist das und nicht nur bei kostspieligen GG's , auch bei ganz 'normalen' Prädikatsweinen. Wer einem Wein keine Zeit 'zum Atmen gibt' verpasst was.... Gruß Adi
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niers_runner
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Fr 15. Mai 2020, 17:39
puschel hat geschrieben:niers_runner hat geschrieben:...solche extremen Unterschiede habe ich häufiger erlebt, aber immer nur in eine Richtung. Ab dem 2. Tag und später war der (trockene) Riesling nie von minderer Qualität als am ersten Tag. Besonders ärgerlich ist, wenn das kostspielige GG nach dem Öffnen einen zugenagelten Eindruck macht.
Hallo Peter, so ist das und nicht nur bei kostspieligen GG's , auch bei ganz 'normalen' Prädikatsweinen. Wer einem Wein keine Zeit 'zum Atmen gibt' verpasst was.... Gruß Adi
Hallo Adi, genau das ist auch meine Erfahrung. Bei den Prädikatsweinen reichen ja auch oft schon 2 -3 Stunden, aber auch mehrere Tage Zeit 'zum Atmen' schaden nicht. Beste Grüße Peter
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