Weisser Burgunder Eselspfad 2016Einer meinen Favoriten WB - die anderen sind Huber WB GG Bienenberg 2013 und Rebholz WB GG Mandelberg 2015.
Bei WB habe ich die mesten Topp-Punkter probiert. Hier kann man sich leisten die WB "Welt-Elite" zu probieren, die Preise sind nicht durch die Decke wie bei Riesling und Chardonnay gegangen.
Habe u.a. auch Knipser WB GG Kirchgarten 2015 und Dr Wehrheim GG Mandelberg 2015 getestet.
Die Rebsorte ist nicht ganz so nobel wie Ch und Riesling und die meisten WB haben generell einen runden fruchtigen Trinkfluss, aber sehr wenige sind gross (meine Meinung).
Meine drei Favoriten sind doch alle "gross", aber würden nicht unterschiedlicher sein können. Der Huber WB Bienenberg ist der "Powerhouse" WB mit kraftvollem Barrique-Burgunder-Charakter, wird doch leider nicht länger gemacht.
Ich habe noch eine letzte Flasche.
Der Rebholz WB Mandelberg ist ein äusserst eleganter Stahltank WB. Richtig komplex und konzentriert.
Und dann haben wir den Knewitz WB Eselspfad 2016:
Sehr salzig-mineralische Nase, viel Barrique-Holz, Streichholz-Feuerstein-Reduktion. Der typische WB Gelbfrucht dann? Nur ganz wenig im Hintergrund.
Am Gaumen ist der Wein sehr konzentriert, viel Holz (fast zu viel), salzige mineralische länge, und ordentlich "Biss". Ein WB für "Wein-Freaks".
91 W-S Punkte (mit mehr Komplexität würde der noch höher punkten, kommt vielleicht).
Im Moment gibt es nur dieser WB in dieser Klasse von Knewitz. Die 2017er sind nicht so gelungen, hat mit Regen und möglichem Lesezeitpunkt zu tun. Wenn ein WB nur einige Tage "zu spät" geerntet wird, ist die "Frische" mit "WB-Gelbfrucht" ersezt - und ist nicht mehr ein Wein für "Wein-Freaks".
Ich hoffe dass Knewitz in 2018 geschafft hat diese WB-Stilistik zu wiederholen.
Viele Grüsse
Rolf