Weingut Hofmann in Appenheim

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Der Wein-Schwede
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Registriert: Sa 12. Mai 2018, 12:28

Weingut Hofmann in Appenheim

Beitrag von Der Wein-Schwede »

....Unterwegs nach Malterdingen

Zweiter Stop ist auch in Appenheim - bei Weingut Hofmann.

- Riesling vom Roten Stein 2016.
Frucht und Säure gut ausgewogen, nicht sehr straff, hat die fuer Rotschiefer typische Grapefrucht Aromen und Bitternoten. Mineralisch ist er auch mit guter Länge.

- Riesling Oelberg 2016 (vom Roten Hang).
In der Nase deutlich verschlossen im Verhältnis zu dem Roten Stein. Am Gaumen hat der Wein doch mehr anzubieten. Komplexer und hat einen Hauch Petrolium schon entwickelt.

- Riesling Goldberg 2017.
Von Hofschuster mit 92P in Wein-Plus.eu hoch gelobt worden.
Der Wein ist deutlich reduktiv, frisch, sehr gut ausgewogen, äusserst elegant, mineralisch mit sehr guter Länge.
Hier sind wir bei Muschelkalk zurueck, ganz anderer Stil als Rotschiefer. Gar keine Petroliumnoten oder Bitternoten :) .

- Riesling Hundertgulden 2017.
Der Hundertgulden hat vom Hofschuster "nur" 90 P bekommen. Wahrscheinlich hat den Wein vor einigen Monaten in der sehr reduktiven Phase erwischt. Ich habe den Wein drei Mal seit Ende Juli probiert, und meine ersten Notizen sagen Schiesspulver und Zwefel ohne Ende.
Gestern war etwas ganz anders, und besonderes!
Der Hundergulgen ist die "kalksteinigste" Weinlage Deutschlands, und Hofmann's Hundertgulden kommt von alten Reben im obersten Bereich der Weinlage. "Kalkiger" wird es nicht!
Ich habe notiert: Jetzt nur leicht Reduktiv und im Vergleich direkt neben dem Goldberg ist er noch tiefer, noch dichter und noch komplexer. Dazu kann man im Hintergrund eine suessliche Beerenfrucht ahnen.
... und dennoch sehr elegant und nicht schwer.
Riesling in der Meisterklasse!

Jetzt geht's weiter durch die Pfalz! :geek: :)

Viele Gruesse
Rolf
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