Letztes Jahr hätte ich gerne
Cantine Sardus Pater in Sant’Antioco besucht ...
http://cantinesarduspater.it/en/contact/ (Enoteca des Weinguts), ging mir zeitlich leider nicht aus. Machen sehr schöne und reifefähige Carignano di Sulcis und einen gelungenen Vermentino. Die Carignano di Sulcis sind den bekannten Granden von Santandi (Rocca Rubia) und Argiolas (Turriga) durchaus ebenbürtig.
Aus meiner Sicht empfehlenswert, wenn auch nur regional bekannt
Cantina Aru in Iglesias
http://cantinearu.it/. Der Vermentino
Argentaria hebt sich mit seiner Sponti-Stilistik deutlich von üblichen Vermentino ab. Die Roten, ein reinsortiger Merlot und eine Carignano / Merlot - Cuvée sind zwar nicht regionaltypisch, heben sich jedoch auch deutlich eigenständig von anderen Sardinischen Weinen ab.
Beide Weingüter liegen tief im Südwesten am Rand, bzw. in de Region Sulcis, wobei Iglesias noch sehr gut zu erreichen ist, nach Sant'Antiocio heist es dann aber ab auf kleinere Inlands- und Küstenstrassen. Die Küsten in diesem Gebiet sind landschaftlich sehr reizvoll und entschädigen den Aufwand.
Ausserdem musst du bedenken, dass die Wege auf Sardinien durchaus weit und lang werden können, auch wenn die Entfernungen nicht wahnsinnig groß sind - und die interessanten Weingüter liegen zumeist nicht dort, wo es touristisch oder kulturell zwingend interessant ist. Ohne Kind/er ist das schon machbar ...
Mein Tipp für die Alltagswein-Versorgung: wenn du nicht fahren musst, eine Flasche Vermentino zum Essen - auch trotz 13 - 14% in der Hitze angenehm zu trinkende Weine, die sich vielfältig dem Essen anpassen.
Bei Rot tendierten wir eher zu den offenen Hausweinen, ansonsten evtl. noch (an)gereifte Carignano (6-10 Jahre), sofern sowas auf der Karte ist. Jüngere Carignano trinken sich m.E. etwas zu anstrengend.