austria_traveller
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Do 22. Dez 2016, 19:23
Gerade eben Polvanero 14 aus 2012 Ein reinsortiger Primitivo. Tiefe, intensive Kischfrucht in der Nase, am Gaumen überraschenderweise (oder auch nicht, weil ich den Wein kenne) nicht breit, sondern durchaus mit Säure. Das kann natürlich vom Jahrgang abhängig sein, ich kenne nur 2012. Zwetschken und Kirschen auch am Gaumen. Sehr saftig mit einem mittellangen Abgang. Wird sich sehr gut machen zu einem Parmigana de melanzane, das es gleich gibt. Die Zahl hinter dem Polvanero gibt immer den Alkoholgrad an. Der 17er aus 2011 dagegen ist untrinkbar für mich.
Beste Grüße Gerhard aus Wien
mturck
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So 2. Apr 2017, 11:59
Hallo!
Aus Molise unbedingt empfehlenswert:
Claudio Cipressi (Tintilia und Falanghina) Tenimenti Grieco (200Metri [=Tintilia] sowie die "Crus") Cantine Salvatore (Falanghina)
In Termoli gibt es eine hervorragende Enoteca ("Molitaly") und ein tolles Fischrestaurant welches auch immer sehr interessante Weintips hat ("Dentro le Mura").
Grüße, Michael
olifant
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Mo 3. Apr 2017, 08:45
Willkommwn im Forum, Michael
Tintilias von Cipressi hatte ich schon mal im Glas, da ein örtlicher Weinhändler diese im Portofolio führt - sehr gute eigenständige Weine einer bei uns nahezu unbekannten autochtonen Varietät. Die anderen von dir genannten Winzer / Weine kenne ich leider nicht. Über ein paar Notizen würde ich mich freuen.
Grüsse
Ralf
Die Zukunft war früher auch besser. Karl Valentin
mturck
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Sa 29. Apr 2017, 17:05
olifant hat geschrieben:Tintilias von Cipressi hatte ich schon mal im Glas, da ein örtlicher Weinhändler diese im Portofolio führt - sehr gute eigenständige Weine einer bei uns nahezu unbekannten autochtonen Varietät. Die anderen von dir genannten Winzer / Weine kenne ich leider nicht. Über ein paar Notizen würde ich mich freuen.
Cipressi mag ich auch wirklich sehr. Für die Roten aus Molise finde ich Tenimenti Grieco momentan sehr stark. Der 200 Metri ist ein reinsortiger Tintilia, der durch eine schöne Trinkigkeit ohne dabei banal zu sein begeistert. Viel rote Frucht, etwas rauchig, Macchia. Schöne Länge, "hinten" dann Pfeffer und Kräuter. Dann gibts noch einen schönen Aglianico ("Lenda") und den hochgelobten "Triassi".... Letzterer ist der moderne Blockbuster Typ mit viel Holz....
Holzfass
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Sa 17. Jun 2017, 21:52
Nachdem wir Apulien letztes Jahr erstmalig besucht haben, probiere ich bei Gelegenheit immer mal wieder ein paar Rotweine aus der Region. Einige waren mir durchaus schon bekannt, z.B der Vigna Pedale von Torrevento oder der Il Falcone, aber die Weine einer Region erschließen sich mir oft erst dann so richtig, wenn ich mal dort gewesen bin.
Heute im Glas der Salice Salentino Riserva 2012 Lu Ceppu von Masca del Tacco. Gestern noch sehr (zu sehr) fruchtbetont und wenig fokussiert, heute sehr viel besser und richtig gut. Der Wein öffnet und sortiert sich mit viel Luft. In Bezug auf die Fruchtaromen immer noch unverkennbar ein Süditaliener, diese Aromen sind aber sehr schön eingebunden in ein ausgewogenes Gesamtbild aus samtigen, spürbaren Tanninen, dezenter Würze (inklusive schöner, fein-erdiger Noten) und fein-saftiger Säure. Schön ausbalanciert das Ganze. Zwar dicht, aber überhaupt nicht überextrahiert, kein Holz schmeckbar (war wohl 12 Monate im Barrique; jedoch ohne Barriqueschminke), dazu moderate 13,5% Alkohol. Kurzum, der Wein hat Potential. Ich habe keine Erfahrungen mit der Lagerfähigkeit von Negroamaro, aber würde auf locker noch zwei Jahre bis zur vollen Trinkreife tippen. Ob die restlichen Flaschen sehr viel länger (oder überhaupt bis dahin) bei mir überleben werden, bleibt allerdings abzuwarten.
weinaffe
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Mi 9. Aug 2017, 15:53
Hallo zusammen, mehr Rotweinklasse im "autochthonen" Stil für so wenig Geld ist leider nicht so häufig zu finden: Grüsse Bodo
Holzfass
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Do 7. Sep 2017, 22:56
Holzfass hat geschrieben:Heute im Glas der Salice Salentino Riserva 2012 Lu Ceppu von Masca del Tacco. Gestern noch sehr (zu sehr) fruchtbetont und wenig fokussiert, heute sehr viel besser und richtig gut. Der Wein öffnet und sortiert sich mit viel Luft. In Bezug auf die Fruchtaromen immer noch unverkennbar ein Süditaliener, diese Aromen sind aber sehr schön eingebunden in ein ausgewogenes Gesamtbild aus samtigen, spürbaren Tanninen, dezenter Würze (inklusive schöner, fein-erdiger Noten) und fein-saftiger Säure. Schön ausbalanciert das Ganze. Zwar dicht, aber überhaupt nicht überextrahiert, kein Holz schmeckbar (war wohl 12 Monate im Barrique; jedoch ohne Barriqueschminke), dazu moderate 13,5% Alkohol. Kurzum, der Wein hat Potential. Ich habe keine Erfahrungen mit der Lagerfähigkeit von Negroamaro, aber würde auf locker noch zwei Jahre bis zur vollen Trinkreife tippen. Ob die restlichen Flaschen sehr viel länger (oder überhaupt bis dahin) bei mir überleben werden, bleibt allerdings abzuwarten.
Gestern und heute gab es von Masca del Tacco die 2013er Riserva Li Filitti, Primitivo di Manduria. Feiner Wein, braucht etwas Luft, aber weniger als der o.g. Salice Salentino. Fein ausgewogen, Würze, Säure, Süße, Tannine, wirklich sehr stimmig. Die 14,5% merkt man ihm nicht an. Nicht so breit-fruchtig, wie ein Primitivo schon mal sein kann, sondern hält die Spannung.
EThC
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Di 19. Sep 2017, 17:53
Nachdem ich letztes Jahr mal einen schon recht alten Contado im Glas hatte, nun ein etwas jüngeres Exemplar, welches mir in der aktuellen Verfassung noch deutlich besser gefallen hat: hier noch der Bericht zu dem deutlich gereifteren Exemplar:
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
Holzfass
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Di 19. Sep 2017, 20:56
Vielen Dank. Interessant zu lesen. Werde demnächst mal den 2013er Contado aufziehen. Hab ihn vor ein paar Jahren im Glas gehabt und gut in Erinnerung.
EThC
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Di 19. Sep 2017, 21:07
Holzfass hat geschrieben:Werde demnächst mal den 2013er Contado aufziehen.
...wäre interessant zu wissen, ob der auch diese deutliche Käsenote im Bukett hat...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
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