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Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

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olifant

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragDo 14. Sep 2023, 12:04

Auf den Alkoholgehalt achten, unter 15% bleiben. Eher was aus den Basis- oder Mittellinien - die "Selektionen" sind meist zu schwer und zu üppig.
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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olifant

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragDo 14. Sep 2023, 12:20

EThC hat geschrieben:
Nora hat geschrieben:Ja, Gewürztraminer war auch schon mal meine Idee. Leider war dann mein Exemplar zum Essen zu mächtig.
...vielleicht kannst Du ja mal eins der kühleren Exemplare aus dem Eisacktal probieren?

... passt, Brixen / Eisacktal, Vinschgau oder aus Hochlagen, z.B. von Haderburg oder auch aus dem angrenzenden Trentin, z.B. Pojer & Sandri.
Bei ausgewiesenen renomierten Südtiroler Produzenten eher die kleineren Weine, Hofstätter z.B. Joseph (statt Kolbenhofer) oder KG Tramin z.B. Selida (statt Nussbaumer).
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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Nora

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragDo 14. Sep 2023, 12:52

Ich hatte den Nussbaumer :D .

Danke für eure Anregungen!

Vg, Nora
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amateur des vins

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragDo 14. Sep 2023, 13:50

Mit GT habe ich mich in mehreren Versuchen bisher nicht anfreunden können; Mme mochte die sehr. Aber vielleicht geht ein entsprechender PG/GB auch; ich dachte zwar eher nicht, aber da ich gerade den 2015 Dessimis hatte: Der hätte wohl auch funktionieren können. Ich mag meine GB eigentlich für die Rebsorte vergleichsweise kühl und straff; vermutlich kam mir deshalb der Gedanke nicht.
Besten Gruß, Karsten
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olifant

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragMi 11. Okt 2023, 17:42

... vor Kurzem im Glas ...

Cru Ognisanti di Novare 2019 Valpolicella Classico Superiore DOC, Bertani - Grezzana (VR), NK, Cuvée 95% Corvina Veronese, 5% Rondinella, 12%alc., 12 Monate Holzfass

transparentes glänzendes Rubinrot; würzige rote Beeren, Sauerkirschen, Trockenblumen, zarte Kräuternoten, Pfeffer; am Gaumen mittelgewichtig, die Aromenpalette korrespondierend zur Nase, fein und intensiv, vorallem auf rote Früchte / Kirsche und florale Noten (Trockenblumenstrauss), gekontert von feinen pfeffrigen Noten und feinem aber zupackendem Tannin, dazu die ferfekte Säureabstimmung, sehr harmonisch, elegant und tief bei steilem Trinkfluss; langer bis sehr langer Abgang auf würzige rote Frucht, gepaart mit floralen Anklängen und pfeffrigen Nachklang - 17,5/20 op

Der Wein hat mich voll gecatcht. Ein "einfacher" Valpolicella, dennoch auf die Spitze gebracht. Aromatische Intensität bei schlanken 13%, fein elegant und dennoch auch irgendwie zupackend zugleich.Ob der Holzausbau nun "französisch" oder "Barrique" oder einfach grosses Holz ist (die Quellen sind sich uneins) - egal, von Barriquenoten und Parfum ist nichts zu merken - nur ein riesiges Maul von saftigem Wein.
Oder einfach gesagt, Bertani hat's, egal ob Amarone oder "einfacher" Valpolicella, einfach drauf. Bertani zeigt mir und allen anderen mit diesem Ognisanti was ein Valpolicella sein kann, bzw. sein sollte. Empfehlung!

Der einzige Wehrmutstropfen: Ich hatte den Wein im Abverkauf für sehr kundenfreundliche 14€ erstanden - Normalpreis derzeit aber eher ab 26€. Insofern, wenn ihr den unter 20€ bekommen könnt - zuschlagen!
Grüsse

Ralf

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EThC

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragSo 15. Okt 2023, 21:14

...aus kälteren Jahren geht dann auch mal ein Ripasso:

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Viele Grüße
Erich

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olifant

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragMi 18. Okt 2023, 11:51

Nora hat geschrieben:Vielen Dank für die Notiz, Karsten!

Wir essen sehr oft Pasta mit Gorgonzolasauce. Bisher habe ich noch keinen Wein gefunden, der ausreichend gut dazu passte. Auch meine Versuche mit restsüßem Riesling waren wenig befriedigend.

Für die Anregung bin ich dankbar.

VG, Nora


Ist zwar jetzt etws semi off topic... aber wir hatten vergangene Woche mal wieder Pasta mit Gorgonzola-Sauce, dazu gab's einen Wein, der sich, warum auch immer in meinem Keller befand (wahrscheinlich aber ein Mitbringsel von einer Arbeitskollein aus Georgien), und mir das Wein zum Essen Experiment wert erschien.
Einen Wein aus Georgien, Sachino von der Kellerei Tbilvino, gekeltert aus Rkatsiteli, halbtrocken (lt. Etikett ca. 18 g), 11,5% oder 12% alc., aus dem Jahrgang 2016 oder 2017, also schon etwas abgehangen.
Der Wein passte überraschend gut, ja eigentlich sogar sehr gut. Die Aromatik lag etwas undefiniert bei "süssen Weintrauben", aber tatsächlich in etwa der Geschmack von vollreifen Weintrauben, (welche meine georgische Kollegin dieses Jahr aus ihrem Heimaturlaub mitbrachte - Ihr Vater ist Bauer und Winzer), gepaart mit nussigen Aromen. Im Eigentlichen eine etwas simple Anmutung, die sich aber mit der nicht zu aufdringlichen Süsse, mit den würzig und leicht scharfen Käsearomen, ganz hervorragend vertrug.

Um noch die Kurve zur "Thread-Region" zu kriegen: Malvasia, Friulano und Ribolla Gialla, allesamt eher nicht aromatische Weine, dürften in gereifter Verfassung, gerne mit Spätlese-Charakter, ebenfalls zum Gericht des Anstosses passen, auch oder besonders in Cuvées (... wie in einem früheren Post schon mal erwähnt.)
Grüsse

Ralf

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragMi 18. Okt 2023, 13:42

...ich finde den Exkurs nach Georgien gar nicht abwegig, schließlich gibt's im Osten der Region einiges an Weinbau, der von den Georgiern beeinflußt ist, hier sind auch schon seit relativ langer Zeit Betriebe mit Amphoren zugange. Man muß also nicht unbedingt bis nach Georgien gehen, um was Ähnliches ins Glas zu bekommen.
Viele Grüße
Erich

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olifant

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragMi 18. Okt 2023, 14:33

Ich denke aber nicht, dass der Tbilvino-Wein, wenn auch aus Georgien, einen Amphoren- und / oder Orange-Ausbau erfahren hat.
Grüsse

Ralf

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Re: Veneto, Friaul, Julisch-Venetien - Der Nordosten

BeitragMi 18. Okt 2023, 15:25

olifant hat geschrieben:Ich denke aber nicht, dass der Tbilvino-Wein, wenn auch aus Georgien, einen Amphoren- und / oder Orange-Ausbau erfahren hat.
...ich wollte damit auch nicht andeuten, daß jeder Georgier aus der Amphore kommt, aber stilistische Ähnlichkeiten haben die georgischen Weißweine nach meiner Meinung bzw. Erfahrung schon, auch über die Ausbauarten hinweg...
Viele Grüße
Erich

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