Der Weinhändler mit italienischen Weinen hat schon Seewein, eben aus Italien, etwa vom Lago di Garda (Soave, Lugana, Bardolino)
. Der hat ein ähnliches "Problem" wie der deutsche Seewein (und der Lambrusco): er ist (abgesehen neuerdings in Bayern vom Lugana) nicht Mainstream, schmeckt nicht nach Eiche, ist nicht dickflüssig und in der Regel kaum lagerfähig, sondern ein guter Essensbegleiter.
Es ist daher auch nicht erstaunlich, dass bei der kleinen Lambrusco-Renaissance eher die kirsch-/brombeerfruchtigen dunklen und (halb-)süßen Lambrusco di Grasparossa als die himbeerfruchtigen und hellfarbigen Sorbara Anklang finden.
Ich bin übrigens kein Weinhändler, sondern wollte nur auf den deutschen Internetversender mit der mE größten Auswahl an vernünftigem Lambrusco hinweisen, und habe selbstverständlich neben einigen Flaschen Lambrusco (auch Grasparossa,
) immer auch echten Seewein im Keller.
Seehas