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Re: Etna

BeitragVerfasst: Sa 27. Aug 2016, 14:31
von m_arcon
Über Frank Cornelissen ist hier ja schon lebhaft diskutiert worden.
Als ich seine Weine letztes Jahr auf der RAW probiert habe sind mir seine Fortschritte schon aufgefallen. Schön, wenn das andere auch so sehen. :) Ein starker Charakter, der kompromisslos sein Ziel verfolgt und mitunter dafür verantwortlich ist, dass Sizilien auf den Radarschirmen der Weinliebhaber dieser Welt auftaucht.

http://www.nytimes.com/2016/08/31/dinin ... .html?_r=0

Grüße
Marc

Re: Etna

BeitragVerfasst: So 28. Aug 2016, 02:05
von moc
Die Weine von Frank Cornelissen sind alle diffus, matschig, unsauber und anoxidiert.....man kann das mögen und hypen oder nicht. Der Typus Cornelissen ist einfach geil, weil er konsequent anders ist und seinen Weg verfolgt und anderen einen Weg aufgezeigt hat. Meinen Respekt hat er uneingeschränkt. Jedoch denke ich, dass mittlerweile andere Personen am Etna die Pace vorgeben.....für mich ist Girolamo Russo so jemand.......die Revolution frisst ihre Kinder.......

Re: Etna

BeitragVerfasst: Mo 29. Aug 2016, 07:22
von m_arcon
Hallo Jens,

hast du die aktuellen Weine von Cornelissen mal probiert? Unsauber und diffus waren sie vielleicht mal früher, ich finde sie mittlerweile deutlich verbessert.
Ich finde auch, dass die Cornelissen Weine schwer mit anderen Produzenten vergleichbar sind weil er eben eine ganz andere Herangehensweise hat. Russo hab ich leider noch nicht probiert, aber viel positives gehört. Deshalb hab ich mir ne Flasche Feudo di Mezzo 2011 von einem Freund aus Rom mitbringen lassen, da es die Weine soviel ich weiß in Deutschland nicht (mehr) zu beziehen gibt bzw. nur den "einfachen" Rosso.

Grüße
Marc

Re: Etna

BeitragVerfasst: Mi 31. Aug 2016, 10:47
von moc
Hallo Marc!

Ich war letztes Jahr auf der Contrade delle Etna und hab' so ziemlich alles probiert...... 8-) .....wie gesagt, ich schätze Cornelissen für das was er angestoßen hat und probiere seine Weine immer wieder gerne.....aber mit seinen Weinen kann ich mich einfach nicht anfreunden.......

Jens

Re: Etna

BeitragVerfasst: Mi 31. Aug 2016, 15:51
von m_arcon
moc hat geschrieben:Hallo Marc!

Ich war letztes Jahr auf der Contrade delle Etna und hab' so ziemlich alles probiert...... 8-) .....wie gesagt, ich schätze Cornelissen für das was er angestoßen hat und probiere seine Weine immer wieder gerne.....aber mit seinen Weinen kann ich mich einfach nicht anfreunden.......

Jens



Hallo Jens,

das muss eine tolle Veranstaltung sein. Lohnt sich oder?

Jeder hat bekanntlich seinen eigenen Geschmack :)

Grüße
Marc


P.S.: Hast du dann noch einige Geheimtipps die man unbedingt probieren muss?

Re: Etna

BeitragVerfasst: Di 11. Okt 2016, 22:09
von m_arcon
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Re: Etna

BeitragVerfasst: Mi 12. Okt 2016, 07:52
von EThC
...weil ich gerade über diesen Faden gestolpert bin, noch zwei aus meiner Sicht sehr sehr schöne Etna-Tröpfchen:

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Re: Etna

BeitragVerfasst: Do 13. Okt 2016, 16:52
von m_arcon
Hallo Erich,

Pietradolce steht schon lange oben auf meiner "Probierliste". Habe über die Weine bisher nur Gutes gelesen und auch dein Kommentar ist ja durchweg positiv. Waren das deine ersten Versuche mit Gewächsen aus dem Weingut oder hast du zuvor schon einmal was probiert?


Viele Grüße
Marc

Re: Etna

BeitragVerfasst: Do 13. Okt 2016, 17:31
von EThC
Das sind die beiden ersten Begegnungen mit diesem Gut. Einer meiner Händler macht vor Weihnachten bzw. Ostern immer Proben mit den Neuzugängen zu seinem Sortiment und Ende 2015 waren die Weine von Pietradolce dabei. Vor allem der Rosé hat mich fasziniert, er ist alles das nicht, was man mit dieser Farbe sonst so verbindet...

Re: Etna

BeitragVerfasst: Sa 29. Okt 2016, 11:18
von amateur des vins
Gestern im Glas:

Passopisciaro «Guardiola» 2011

Im Gegensatz zu Weinen vom östlichen Etna, die eher aus der autochthonen Carricante gemacht werden, ist dieser hier aus 100% Chardonnay. Ausbau in Beton. Ab dem Jahrgang 2014 heißt der weiße Passobianco, der rote nicht-Contrada Passorosso (vormals Passopisciaro).

Helles Goldgelb. Nase Muschelkalk, Herbstlaub, etwas Trüffel (schreibe ich das jetzt wirklich?). Vulkangestein?! (sic!) Leicht rauchig. Keine Frucht. Gaumen: Kraftvoll, aber nicht fett. Ganz leicht buttrig. Limette. Frische Säure (mild). Harmonisch. Im Abgang kleinste Andeutung oxidativer Noten; dennoch frisch. Sehr, sehr gut!

Ich würde nicht zögern, diesen Wein in eine Reihe mit Mittel- bis Oberklasse-Meursaults zu stellen! Sehr gut zur Porree-Steinpilz-Quiche, diesmal aufgepeppt mit etwas Mangold. Der Saint-Péray «Fleur de Roc» 2013 der Cave de Tain, den ich auch sehr mag, hatte im Vergleich deutlich das Nachsehen. Der Tisch (3 Personen) war sich da einig.

(Die Lagerung bei mir war nicht optimal.)