Ich schätze die klaren Pfadbezeichnungen in einigen Unterforen, z.B. an Hand der Winzer, daher ein Versuch, dies auch im Südtirolpfad zu etablieren.
Die Weine von Josephus Mayr schätze ich seit vielen Jahren sehr. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich die erste Flasche Lamarein getrunken habe, einen Wein, den es aus Südtirol eigentlich gar nicht geben kann. Im Stile eines Amarone aus angetrockneten Lagrein-Trauben gemacht, ist er für mich jedes Jahr aufs Neue ein wunderbares Erlebnis diesen Stoff aus aktuellem Jahrgang erstmalig geniessen zu dürfen. Das klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber die Menge an Lamarein ist wirklich gering. In den ersten Jahren waren die Flaschen noch von Hand durchnummeriert - von "meinem" ersten Jahrgang (1997) gab es ganze 550 Flaschen. Inzwischen ist der Lamarein kein Geheimtip mehr, denn die italienischen Weinführer überschlagen sich mit Lob für diesen Wein. So hat seinerzeit Luca Maroni in seinem 2004er Weinführer dem 2001er Lamaein den Titel des Bestes Rotwein Italiens verpasst oder der Gambero Rosso schrieb einmal: "Wir sind nahe daran, einen Josephus-Mayr-Fanclub zu gründen. Warum? Dieser Mann ist einfach ein großartiger Winzer, aber auch ein grandioser Interpret seiner Weine, die immer etwas Persönliches ausstrahlen, vielleicht sogar eine Spur Verrücktheit, aber das genau macht macht sie so faszinierend und fesselnd wie nur wenige andere in Italien." In einem anderen Jahr verwehrtem sie dem Lamerein aus einem einzigen Grund die drei Gläser - die verfügbaren Menge ist so gering, dass kein Mensch eine volle Flasche zu Gesicht bekommt.
Inzwischen war ich ein paar Mal vor Ort (auch wenn es - trotz Navi - verdammt schwierig ist, den Hof zu finden) und es war jedes Mal ein Erlebnis, mit welcher Passion und mit welcher "Handwerkskunst" Josephus Mayr seine Weine erzeugt. Dass Josephus Mayr ein ganz "spezieller" Mensch ist, merkt man schnell, denn viele Worte macht er nicht, dafür hat er umso mehr Überzeugungen, die seine Arbeit leiten und die man in seinen Weinen schmecken kann. Winzerhände verraten mehr als glänzende Imagebroschüren und ich kenne wenige, ..., eigentlich keinen, der im November nach Meran auf das schicke Weinfestival mit den 100 besten italienischen Weingütern kommt, und sooo schwarze Fingernägel hat, weil er gerade noch "auf Arbeit" war.
Doch heute habe ich den aktuellen Jahrgang des Lagrein Riserva im Glas - Jahrgang 2008: Kohlrabenschwarz in der Farbe, mit purpurnem Rand; hochglänzend, aber völlig undurchsichtig. Die Nase ist kühl und eher verhalten, aber am Gaumen "brennts": Saftiger, dichter Stoff, dunkle Beerenfrucht, Brombeeren, schwarze Kirschen Lakritze, ein Hauch wilde Kräuter und für einen Rotwein eine außergewöhnliche Mineralik. Ein voller Körper, reichlich schmelzige Tannine und eine frische Säure sind die Grundlagen eines hervorragenden Lagreins, der insbesondere durch seine tolle Frucht und seine Saftigkeit besticht. Dass der Wein über eine gute Länge besitzt, versteht sich fast von selbst. - 92 Punkte.
Die Weine von Josephus Mayr schätze ich seit vielen Jahren sehr. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als ich die erste Flasche Lamarein getrunken habe, einen Wein, den es aus Südtirol eigentlich gar nicht geben kann. Im Stile eines Amarone aus angetrockneten Lagrein-Trauben gemacht, ist er für mich jedes Jahr aufs Neue ein wunderbares Erlebnis diesen Stoff aus aktuellem Jahrgang erstmalig geniessen zu dürfen. Das klingt vielleicht etwas merkwürdig, aber die Menge an Lamarein ist wirklich gering. In den ersten Jahren waren die Flaschen noch von Hand durchnummeriert - von "meinem" ersten Jahrgang (1997) gab es ganze 550 Flaschen. Inzwischen ist der Lamarein kein Geheimtip mehr, denn die italienischen Weinführer überschlagen sich mit Lob für diesen Wein. So hat seinerzeit Luca Maroni in seinem 2004er Weinführer dem 2001er Lamaein den Titel des Bestes Rotwein Italiens verpasst oder der Gambero Rosso schrieb einmal: "Wir sind nahe daran, einen Josephus-Mayr-Fanclub zu gründen. Warum? Dieser Mann ist einfach ein großartiger Winzer, aber auch ein grandioser Interpret seiner Weine, die immer etwas Persönliches ausstrahlen, vielleicht sogar eine Spur Verrücktheit, aber das genau macht macht sie so faszinierend und fesselnd wie nur wenige andere in Italien." In einem anderen Jahr verwehrtem sie dem Lamerein aus einem einzigen Grund die drei Gläser - die verfügbaren Menge ist so gering, dass kein Mensch eine volle Flasche zu Gesicht bekommt.
Inzwischen war ich ein paar Mal vor Ort (auch wenn es - trotz Navi - verdammt schwierig ist, den Hof zu finden) und es war jedes Mal ein Erlebnis, mit welcher Passion und mit welcher "Handwerkskunst" Josephus Mayr seine Weine erzeugt. Dass Josephus Mayr ein ganz "spezieller" Mensch ist, merkt man schnell, denn viele Worte macht er nicht, dafür hat er umso mehr Überzeugungen, die seine Arbeit leiten und die man in seinen Weinen schmecken kann. Winzerhände verraten mehr als glänzende Imagebroschüren und ich kenne wenige, ..., eigentlich keinen, der im November nach Meran auf das schicke Weinfestival mit den 100 besten italienischen Weingütern kommt, und sooo schwarze Fingernägel hat, weil er gerade noch "auf Arbeit" war.
Doch heute habe ich den aktuellen Jahrgang des Lagrein Riserva im Glas - Jahrgang 2008: Kohlrabenschwarz in der Farbe, mit purpurnem Rand; hochglänzend, aber völlig undurchsichtig. Die Nase ist kühl und eher verhalten, aber am Gaumen "brennts": Saftiger, dichter Stoff, dunkle Beerenfrucht, Brombeeren, schwarze Kirschen Lakritze, ein Hauch wilde Kräuter und für einen Rotwein eine außergewöhnliche Mineralik. Ein voller Körper, reichlich schmelzige Tannine und eine frische Säure sind die Grundlagen eines hervorragenden Lagreins, der insbesondere durch seine tolle Frucht und seine Saftigkeit besticht. Dass der Wein über eine gute Länge besitzt, versteht sich fast von selbst. - 92 Punkte.
Michael Quentel
http://weinwelt.blogg.de/
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