Fr 13. Sep 2019, 20:10
Fr 13. Sep 2019, 20:26
Fr 13. Sep 2019, 20:38
Fr 13. Sep 2019, 21:00
amateur des vins hat geschrieben:'16 ist auf ct i.V. herausragend gut bewertet
Sa 14. Sep 2019, 19:46
Mo 16. Sep 2019, 09:44
amateur des vins hat geschrieben:Das +1 im 6+1 sollte der "Kracher" sein, nach dem ich zum Abschluß fragte, um zu sehen, was geht. Auch weil die Kellerei bis dahin noch nicht vertreten war, fiel die Wahl auf
St. Pauls, Sanctissimus 2015
uralter WB
Etwas nicht-unreif grüne Noten wie von frisch gemähtem Gras, Thymian und leicht unreifer Birne begrüßt mich. Hinzu kommt etwas Grapefruit, auch pink. Mit der Zeit kommt etwas Jasmin- und Weißer Tee hinzu. So weit, so schön. Doch dann wird auch der Holzeinsatz immer deutlicher. Naja, ist eine Riserva; hätte ich auch vorher drauf kommen können...
Am Gaumen ist das Holz von Anfang an deutlich. Nicht kitschig oder penetrant, aber doch präsent. Das andere ist tief, komplex und würzig. Die Säure ist so unauffällig wie die 14 Umdrehungen, aber doch angenehm frisch. Wenig Frucht. Und war der Sirmian kurz und abrupt weg, ist dieser hier ewig lang.
Jetzt nachgelesen: Extrem alte Reben von 1899 erklären die Tiefe, Komplexität, Fruchtarmut und Länge. Aber das Holz zeigt sich doch zu deutlich, als daß er derzeit größten Spaß vermitteln könnte. Auch ist er zwar sehr fein und elegant, aber auch ein wenig glatt, trotz der dezenten Würze.
Wer diese Stilistik mag und mindestens 5 Jahre Geduld hat, findet hier durchaus einen sehr schönen Wein. Mir allerdings, und Mme Amatrice bestätigt dies, ist er für das Gebotene doch deutlich zu sportlich bepreist.
Mo 16. Sep 2019, 10:04
amateur des vins hat geschrieben:No. 3 von 6+1:
Nals-Margreid, Sirmian 2017
IIRC war es dieser Wein, bei dem der Verkäufer-Sommelier extra den 2017er holte, weil er den 2015er im Regal jahrgangsbedingt nach meinen Ansagen eher auf der (zu) breiten Seite sah.
Sehr kraftvolle Nase, wenig Frucht (Birne, sowohl leicht unterreif-weißgrün als auch ein wenig gelb). Mit der Zeit immer mineralischer, aber die üppige, wenn auch alles andere als adipöser Nase bleibt.
Ich vermute ausgedehntes Hefelager und Bâtonnage. Leider ist die Webseite prätentiös, aber wenig informativ - oder ich bin zu blöd, technische Angaben zu den Weinen zu finden.
Am Gaumen leicht cremig, frische Säure. Recht stimmig, aber vergleichsweise wenig Ausdruck und Aromatik, und vor allem richtig kurz.
Erst jetzt lese ich zu dem Wein nach und bin verblüfft über die Elogen. Kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Allerdings sind alle Notizen hier zu früheren Jahrgängen. Ja, mag Babymord sein - aber Potential für höhere Sphären sehe ich hier nicht. Ok bis gut, aber im 3er-Vergleich des Test-Siixpacks bisher das Lowlight.
Mo 16. Sep 2019, 10:26
amateur des vins hat geschrieben:'16 ist auf ct i.V. herausragend gut bewertet (91,6); '17 leider noch gar nicht.
Mo 16. Sep 2019, 22:41
Danke für den Link zu Felix' Seite, den ich noch nicht kannte.olifant hat geschrieben:... hier ein Artikel mit einer Sanctissimus-Verkostung des Schnutentunkers, allerdings 2013. Erklärt ein bisschen was den Sanctissimus an sich besonders macht. https://www.schnutentunker.de/weissburgunder-total/
Mo 16. Sep 2019, 23:14