olifant
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Do 31. Aug 2017, 12:48
... gestern im Glas ...
Chardonnay db Gaun 2014, Weingut Lageder - Margreid, db = bio dynamisch
sehr helles Strohgelb mit grünlich-gelbenen Reflexen; Apfel, helle Blütenanklänge, Gurkenschale; am Gaumen leichte - mittlere Stoffigkeit, Apfel-, gepaart mit Blüten- und gemüsigen Schalennoten, gewisser mineralischer Touch, gute Säure, angenehme Frische, gewisse Komplexität, wirkt rel. leicht verständlich, leicht zu trinken; mittellanger Abgang korrespondierend zum Gaumen - 16-16,5/20 op
Grüsse
Ralf
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olifant
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Di 5. Sep 2017, 09:29
... vor Kurzem im Glas ...
Feldmarschall von Fenner 2010, Tiefenbrunner - Entiklar, Schrauber
helles strohgelb; leichte aber stimmige Petrolnote, "schmutzige" Gewürznoten mit Trockenkräutern und Muskat, mineralische Anklänge; am gaumen angenehme Stoffigkeit, schmutzige kräuterig-gewürzige Noten (getrocknete Küchenkräuter, Muskatnuss), schön eingebundener petroliger Anflug, Mineralik, leichter Schmelz, harmonisch eingebundene Säure, stimmig, angenehme Tiefe, macht Neugierig; langer bis sehr langer Abgang korrespondierend zur Gaumenaromatik- 17,5/20 op
Mein erster Feldmarschall mit Petrolnoten - in sich stimmig und apart zu trinken; schöner Essensbegleiter zu rotem Curry. Das letzte Glas nach 2 Tagen aus der angebrochenen Flasche (Kühlschrank) zeigte sich sehr komplex, die Petrolnoten dabei stark im Hintergrund und gemildert, bzw. perfekt eingebunden.
Grüsse
Ralf
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Di 5. Sep 2017, 11:07
olifant hat geschrieben:Mein erster Feldmarschall mit Petrolnoten - in sich stimmig und apart zu trinken;
...hört sich ja gut an! Ein 2012er zeigte neulich kein Petrol, ich habe diese Aromatik aber schon bei verschiedenen 2010ern aus Südtirol festgestellt, auch wenn die Rebsorte an sich dafür gar nicht so typisch war, z.B. Sylvaner. Werde ich demnächst auch mal 'rausziehen, zwei hab' ich noch...
Viele Grüße Erich Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's DAS EWIG GESTRIGEwas immer war und immer wiederkehrt und morgen gilt, weil's heute hat gegolten. https://ec1962.wordpress.com/
olifant
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Di 5. Sep 2017, 13:14
... gestern im Glas ...
Chardonnay Untermazzon 2013, Th. Pichler - Kaltern, NK
sattes mittleres Strohgelb; intensive Blütennoten, reife Honigmelone, Quitte, etwas Kräuternoten und feuchter Stein; am Gaumen stoffig dicht, Aromatik ähnlich Nase, jedoch eher auf der (feinen) Frucht denn auf Floralem, Honigmelone, Quittengeele, Kräuterwiese, auch starke mineralische Anklänge, stramme stützende Säure, in gewisser Weise knackig, zupackend, guter Zug, interessant; langer Abgang auf kräuterig-minerlischer Mitte und umspielender Frucht, ordentlich Säure - 17/20 op
Angenehmer unplakativer Chardonnay, trotz der Frucht eher auf der kräuterig-steinig-schmutzigen Seite, interessant und jetzt in schönem Trinkfenster.
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Ralf
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Di 5. Sep 2017, 14:28
olifant hat geschrieben:Angenehmer unplakativer Chardonnay, trotz der Frucht eher auf der kräuterig-steinig-schmutzigen Seite, interessant und jetzt in schönem Trinkfenster.
Ich kenne von diesem Wein den 2012er, der mir seinerzeit überhaupt nicht gefallen hat, da das Holz für meinen Geschmack deutlich überzogen war bzw. erst nach einigen Tagen sich so einigermaßen auf erträglichem Niveau eingespielt hat. Deine Beschreibung vom 2013er ist da ja deutlich anders...
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Di 5. Sep 2017, 14:38
EThC hat geschrieben:Ich kenne von diesem Wein den 2012er, der mir seinerzeit überhaupt nicht gefallen hat, da das Holz für meinen Geschmack deutlich überzogen war bzw. erst nach einigen Tagen sich so einigermaßen auf erträglichem Niveau eingespielt hat. Deine Beschreibung vom 2013er ist da ja deutlich anders...
Holz, welches Holz? - Ich kann heute noch mal auf ein Glas reinschmecken, ausser Ausbau im grossen Fass-Aromatik war keins da - falls ich ein Barrique find' werde ich's dir schicken Was natürlich sein kann, dass von einem Jahr auf's andere der Ausbau geändert wurde.
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Di 5. Sep 2017, 18:55
olifant hat geschrieben:Holz, welches Holz?
Ich war damals auch recht überrascht von der wirklich sehr intensiven Holzaromatik, zumal es auf der Heimseite von Pichler als auch bei Wein am Limit damals hieß, daß der Wein in großen 1.000 l Fässern ausgebaut wird. Vielleicht galt das damals aber auch schon für den 2013er und nicht mehr für den 2012er. Jedenfalls hatte ich den Untermazzon für mich gedanklich schon abgeschrieben, weil mir das damals einfach deutlich too much war. Aber jetzt wird er wohl doch wieder interssant
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Mi 6. Sep 2017, 12:23
... also, beim letzten Glas gestern war alles Banane, also geschmacklich gesprochen. Insofern noch immer kein Holz und alles in normalen Parametern. Aber auch großes Holz kann getoastet sein, das grundsätzlich ist nicht auf Barriques und Tonnaux beschränkt. Eine Erstbelegung zeigt dann eben durchaus auch Barriquenoten.
Zuletzt geändert von olifant am Do 7. Sep 2017, 11:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Mi 6. Sep 2017, 20:12
Neulich im Glas:
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Do 14. Sep 2017, 15:38
... vor Kurzem im Glas ...
Nova Domus 2005 Terlaner Riserva, KG Terlan - Terlan; Cuvee 60% Weisburgunder, 30% Chardonnay, 10% Sauvignon Blanc
mittleres Strohgelb mit grünlichen Reflexen; grüne Äpfel, grüne Nüsse, leichter Firn, Kräuternoten, viel minerlische Noten; am Gaumen recht stoffig, Wiederholung der Nasenaromatik, viel mineralische Noten, stimmiger feiner Firn, gewisse bittere Kräuternoten (Anis, Salbei), stramme frische Säure, schöne Balance, gewisse Komplexität und Tiefe, Bitternoten, angenehmer Druck; langer, trotz leichter Firne, frischer mineralischer Abgang, leichte kräuterige Bitternoten im Nachhall - 17-17,5/20 op
Nicht der Überflieger, aber ein Wein, der einmal mehr zeigt wie Lagerfähig die Terlaner Weissweine sind. Die seitens der Genossenschaft empfohlene Trinkreife liegt bei 8 Jahren, aber auch die 12 Jahre dieses Jahrgangs stellen kein offensichtliches Problem in puncto Genussfähigkeit dar. Sicher, auch aufgrund der Bitternoten - die nicht wirklich unangenehm, aber prägend sind, besser Essensbegleiter als Solist.
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Ralf
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