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Südtirol - die Weißweine

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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragMi 4. Jul 2018, 16:53

Hallo Ralf,
das "Süßeschwänzchen" war für mich gefühlt das Ergebnis davon, daß Säure und Extrakt anfangs irgendwie Rücken an Rücken standen, wurde mit Luft nach zwei Tagen aber deutlich besser. Aber ich habe gerade aus 2014 schon bedeutend frischere WB's aus Südtirol im Glas gehabt.

Heute ist übrigens eine Live-Verkostung von 3 Südtiroler WB's per Podcast auf wrint.de . Machst du da mit? Die Weine sind hier allerdings wieder etwas jünger...
Viele Grüße
Erich

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olifant

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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragMi 4. Jul 2018, 19:49

Hallo Erich,

bei wrint habe ich bisher noch nie geschaut ... heute fällt aber wg. Erkrankung lt. website aus.
Grüsse

Ralf

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Karl Valentin
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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragDo 5. Jul 2018, 05:51

...das haben wir dann auch gemerkt, als alles vorbereitet war und die Gäste da waren. Egal, die Flaschen sind (fast) leer und wir hatten auch so einen sehr schönen Abend... :D
Viele Grüße
Erich

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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragDo 5. Jul 2018, 13:38

...hier meine VKN's zu den WB's der gestern ausgefallenen Live-Verkostung:

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Wer meinen gesamten Senf zu der gestrigen Runde lesen möchte, kann das hier tun:
https://ec1962.wordpress.com/2018/07/05 ... erkostung/
Viele Grüße
Erich

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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragMo 16. Jul 2018, 20:47

...in jüngeren Jahren war er mir deutlich zu holzig, aber nun:

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Viele Grüße
Erich

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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragDo 16. Aug 2018, 20:46

Angesichts der Temperaturen der letzten Tage hier mal was aus der Muskatellerriege:

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ein Chardonnaychen gab's auch noch:

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und einen Knaller aus der Naturweinecke:

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Viele Grüße
Erich

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olifant

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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragMo 20. Aug 2018, 09:56

Hallo Erich,

der '15er Tonsur ist schon sehr gut gelungen. Wir haben vor einem Monat eine Flasche mit Freunden geleert, die nicht unbedingt Weinfreaks sind - aber auch denen hat der Wein, nach ein, zwei Gewöhnungsschlucken sehr gut gefallen.

Schön, dass du dir die Mühe machst, deine Eindrücke umfänglich zu beschreiben. Auch wenn nicht jeder alle Aromen ggf. nachvollziehen kann, vermittelst du die Spannung und die Bandbreite die der Wein in sich birgt. Deiner Notiz ist nichts hinzu zu fügen.

Letzte Woche waren wir wieder bei Martin Gojer vor Ort auf dem Hof und haben die verfügbaren Weine durchbrobiert. Im wesentlichen waren das die gleichen wie im letzten Jahr, aber die Flaschenreife zahlte sich ungemein aus.
Tonsur 2015 (Müller Thurgau 55%, Pinot blanc, 20% Sylvaner 10%, Chardonnay 15%): von Anfang an offen, wie von dir beschrieben, einfach sehr schön und sehr angenehm zu trinken.
Caroline 2015 (Sauvignon Blanc 35%, Chardonnay 35%, Viognier 15%, Manzoni Bianco 15%): auch hier macht sich die längere Lagerung zwischen Abfüllung und Verkauf deutlich bemerkbar. Hat mir die Caroline bisher nur bei der Verkostung vor Ort einmal wirklich gefallen, das sollte das 11er Exemplar gewesen sein, präsentiert sie sich nun in allen Belangen einen Ticken besser als der Tonsur, mehr Spannung, vorallem mehr Tiefe. klasse Wein.
Vino Rosso Legero 2016 (10% Merlot, 20% Lagrein, 60% Vernatsch): sehr trübes Altrosa, sehr eigenständig, schöner erfrischender Apero, vorallem auf einer hefigen-mineralischen Seite in Verbindung mit dezenter aber präsenter leicht herber roter Frucht
CaXXXXl 2014 und Laurenc 2014: Der Vernatsch Campill und der Lagrein des Hauses - auch hier macht sich die Flaschenlagerung beider Weine deutlich Bemerkbar. Der Vernatsch mit seiner jugendlich wilden Frucht, allerdings nun gebändigt und harmonisch im Gesamtpaket und der Lagrein, trotz Dichte und Kraft, mit seiner dunkelroten würzigen schwebenden Frucht und Anmutung - eine Bestätigung der sehr guten Eindrücke des Vorjahres.

Die neuen, bzw. Folgejahrgänge werden erst diesen Herbst gefüllt, die bereits gefüllten Nachfolger warten auf die erforderliche Flaschenreife. Alle Weine erhalten nun das Flaschenlager bis zur Trinkreife, bevor diese in den Verkauf gehen. Ein vernünftiger und absolut nachvollziehbarer Schritt. Allerdings, bzw. natürlich schlägt sich dies aufgrund der kleinen Betriebsgrösse deutlich im Preis nieder. Ob der gebotenen Qualität m.E. dennoch absolut hinzunehmen.

Zum kommenden Jahrgang 2018: Am 17.08.2018 hat Pranzegg mit der Lese einiger weisser Sorten begonnen. Zwei Wochen früher als jemals bisher, auch um die Säure noch mit zu nehmen.
Grüsse

Ralf

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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragDi 21. Aug 2018, 14:56

Hallo Ralf
vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag!

Was die Beschreibung des Tonsur angeht: wir haben ihn zu siebt blind verkostet und jedem fiel was anderes ein. Vor allem bei jedem Schluck wieder was Neues. Insgesamt stelle ich immer wieder fest: je mehr mir zur Beschreibung des Weins einfällt, desto besser ist er in der Regel. Ob die Nuancen meiner Wahrnehmung dann genauso bei den anderen ankommen, ist dann gar nicht so wichtig...
Viele Grüße
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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragDi 21. Aug 2018, 16:11

Hallo Erich,

mit der Reife des Tonsur nimmt m.E. die Assoziationsvielfalt zwar ab, der Genuss aber bleibt. Der erste Jahrgang war '14, die letzte Flasche trank sich dieses Frühjahr in jedem Falle noch sehr gut.
Martin Gojer sagt selbst, dass er noch nicht weis, wie Lange eine mögliche Lager- / Genussfähigkeit gegeben sein wird. Er meinte aber, dass seine '09er Caroline bei einer grösseren Verkostungsrunde dieses Jahr sich noch erstaunlich frisch präsentierte. So wie er arbeitet ist das auch work in progress, ein Herantasten an die Möglichkeiten ... ich hatte auch mal eine Abfüllung vom Jacob (Lagrein Rosé, nicht mehr im Programm), die unerfreulicher Weise in eine 2. Gährung ging.
Ich denke, den minimalen Schwefeleinsatz hat er inzwischen völlig im Griff. Derzeit, so sagt er, legt er erhöhtes Augenmerk auf den Lesezeitpunkt und das Belassen von Rappen in der Maische, um Haltbarkeit und Frische "zu steuern".
Grüsse

Ralf

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Re: Südtirol - die Weißweine

BeitragDi 21. Aug 2018, 17:32

...das kann ich mir gut vorstellen, daß da noch eifrig experimentiert wird. Das macht's aber vielleicht eher spannend als abenteuerlich. Vielleicht so wie beim Werlitsch aus der Südsteiermark. Da habe ich nun schon deutlich mehr Jahrgänge der verschiedenen, in der Regel genialen Sorten im Glas gehabt und jedesmal dachte ich mir, an was für Schrauben er nun jetzt schon wieder gedreht hat. No risk, no fun!
Viele Grüße
Erich

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