Während unseres Südtirol-Urlaubs letzte Woche hatte ich natürlich eine Reihe von Weinen im Glas, die ich nachstehend als Kurzbewertung aufführe:
- 2021er Vernatsch Römigberg, Alois Lageder, Margreid, 11,5 Vol%, untypischer naturnaher Vernatsch mit Sauerkirsche und griffigem Tannin, gut für einen Barabend, Kauf, eher nicht
- 2019er Vinschgau Blauburgunder, Stachlburg Baron von Kripp, Partschins, 12 Vol%, cool-climate Burgunder mit viel Frische, aber auch gewisser Länge und Tiefe in seiner Sauerkirschfrucht, könnte man auch mal kaufen
- 2019er Cabernet Riserva, Wassererhof, Völs am Schlern, 13,5 Vol%, klassische Johannisbeere und runde Tannine, wenn Cabernet bei mir gekauft wird, dann gerne solcher
- 2019er Cuvee Wellenburg, Baron Longo, Neumarkt, 13,5 Vol%, CS und ME, Cassis und Tannine, die zeigen, dass der Wein wohl noch reifen könnte, könnte man auch mal kaufen
- 2019er Vernatsch Arena, Weingut Oberstein, Tscherms, 13 Vol%, Sauerkirsche und viel Zug, könnte man auch mal kaufen
- 2009er Pinot Nero Riserva Pfarrhof, Kellerei Kaltern, Kaltern, 14 Vol%, in der Farbe leicht gealtert, in der Nase zwischen Lakritz und Schwarzteesatz. Am Gaumen überraschend frisch mit klarer Sauerkirsche, griffigem Tannin und ausreichend Säure, jedoch für den Anspruch eher "unspannend". Würde ich so nicht kaufen.
@olifant
- 2013er Vernatsch Campill, Pranzegg, Bozen, Vol% unbekannt, da vom Hotelchef blind eingeschenkt. Am Anfang wie neulich beim jüngeren Baslan im Duft erstmal ein wenig Katzenp..., aber am Gaumen und später insgesamt eine Wucht mit griffigem Tannin, schöner Säure und schöner Schattenmorelle, welche die 11 Jahre nicht vermuten lässt. Insgesamt schon noch eine Nummer interessanter als der Baslan; muss ich wohl auch mal kaufen