Südtirol - die Rotweine

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EThC
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von EThC »

...und nach dem vor beschriebenen Vernatsch noch diesen "coolen" Pinot:

Bild
Viele Grüße
Erich

Nicht was lebendig, kraftvoll, sich verkündigt, ist das gefährlich Furchtbare. Das ganz Gemeine ist's
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olifant
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von olifant »

EThC hat geschrieben:...es gab mal wieder den bisher einzigen Vernatsch, der mich bis dato wirklich begeistern konnte:

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Hat ja echt sehr lange gedauert, dass du dich mit Pranzeggs Campill-Vernatsch anfreunden konntest ;)
Als "eingefleischter" Vertaschisti muss ich dir aber leider mitteilen, dass es in Südtirol bis dato noch keinen "vergleichbaren" Vernatsch gibt. Das prägende Element dieses Weins ist mE Martin Gojer :idea:
Grüsse

Ralf

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icedtea
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von icedtea »

Den Campill habe ich noch nicht getrunken, nur Gojers "Rosso Legero", der mir auch nach 8 Jahren noch sehr gut gemundet hat.

In die Richtung tendiert aus meiner Sicht auch der Vernatsch Römigberg von Lageder und (aus meiner Sicht kräftiger) der Sankt Anna vom Weingut "In der Eben".

Das ist alles auf jeden Fall Vernatsch-Trinken abseits der ausgetretenen Pfade :!:

Campill werde ich dann wohl auch mal probieren ;)
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Grüße
Sascha
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EThC
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von EThC »

olifant hat geschrieben:Hat ja echt sehr lange gedauert, dass du dich mit Pranzeggs Campill-Vernatsch anfreunden konntest ;)
...ich fand den 16er auch schon recht gut, aber der 18er liegt dann doch noch gut drüber!
Viele Grüße
Erich

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olifant
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von olifant »

icedtea hat geschrieben:In die Richtung tendiert aus meiner Sicht auch der Vernatsch Römigberg von Lageder und (aus meiner Sicht kräftiger) der Sankt Anna vom Weingut "In der Eben".


Ja, der Vernatsch vom Weingut "In der Eben" könnte tatsächlich was für Erich sein, ist ja auch Mitglied im Club der "Freistil" Winzer.

Mit dem Römigberg hatte ich bis dato eher durchwachsene Erfahrungen, war für mich eher recht mostig im Geschmack, bis fast schon fehlerhaft. Hatte aber bisher auch nur 2 nun schon weit zurückliegende Jahrgänge im Glas und sah dann auch keine weitere Veranlassung den Wein weiter zu verfolgen.
Grüsse

Ralf

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icedtea
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von icedtea »

olifant hat geschrieben:
icedtea hat geschrieben:In die Richtung tendiert aus meiner Sicht auch der Vernatsch Römigberg von Lageder und (aus meiner Sicht kräftiger) der Sankt Anna vom Weingut "In der Eben".

Mit dem Römigberg hatte ich bis dato eher durchwachsene Erfahrungen, war für mich eher recht mostig im Geschmack, bis fast schon fehlerhaft. Hatte aber bisher auch nur 2 nun schon weit zurückliegende Jahrgänge im Glas und sah dann auch keine weitere Veranlassung den Wein weiter zu verfolgen.

Ich hatte im Oktober 2021 einen 2018er Römigberg im Glas; mein Stammhotelier im Vinschgau hatte mir den dort nahegelegt (wie auch den Pranzegg); war vergleichsweise gerbstoffreich, aber erfrischend.

Grüße
Sascha
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Bernd Schulz
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von Bernd Schulz »

Gestern gab es auch einen Spätburgunder aus Südtirol (den ich gerade nachverkoste):

Bild

Bei Superiore ist dieser 19er noch im Angebot; er kostet dort 38 Euro. Dieser Preis in Kombination mit dem hohen Alkohol ;) bestätigt wieder einmal meine Vorurteile :oops: gegenüber Südtiroler Weinen: Trotz der fraglos vorhandenen Qualitäten würde ich mir einen solchen Kraftbolzen von Spätburgunder für 38 Euro im Leben nicht kaufen.

Ralf hatte den Wein wohl auf dem Sekundärmarkt günstiger bekommen, aber wie auch immer - hier fehlt es für mich an der rebsortentypischen Finesse. Kann ich mal mit großem Interesse trinken, muss ich jedoch nicht haben.

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von Ralf Gundlach »

Bernd Schulz hat geschrieben:Gestern gab es auch einen Spätburgunder aus Südtirol (den ich gerade nachverkoste):

Bild

Bei Superiore ist dieser 19er noch im Angebot; er kostet dort 38 Euro. Dieser Preis in Kombination mit dem hohen Alkohol ;) bestätigt wieder einmal meine Vorurteile :oops: gegenüber Südtiroler Weinen: Trotz der fraglos vorhandenen Qualitäten würde ich mir einen solchen Kraftbolzen von Spätburgunder für 38 Euro im Leben nicht kaufen.

Ralf hatte den Wein wohl auf dem Sekundärmarkt günstiger bekommen, aber wie auch immer - hier fehlt es für mich an der rebsortentypischen Finesse. Kann ich mal mit großem Interesse trinken, muss ich jedoch nicht haben.

Herzliche Grüße

Bernd


Hallo Bernd,

den habe ich für 18 Euro via Ebay gekauft. Ziel war eine Horizonterweiterung. Und dafür war der Preis okay. Den Originalpreis würde ich nicht ansatzweise dafür bezahlen.

Gruß

Ralf
Bernd Schulz
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von Bernd Schulz »

Ralf Gundlach hat geschrieben:den habe ich für 18 Euro via Ebay gekauft. Ziel war eine Horizonterweiterung. Und dafür war der Preis okay.


Das auf jeden Fall, keine Frage! Für mich war es in gewisser Hinsicht sehr spannend, den "Mazon Riserva" von Hofstätter probieren zu können!

Aber es muss ja auch Weinfreunde geben, die bereit sind, für einen solchen Pinot Noir das Doppelte von dem hinzulegen, was du berappt hast. Extrem viele scheinen es allerdings doch nicht zu sein ;) , denn sonst wäre dieser 2019er jetzt nicht immer noch im Fachhandel verfügbar ;) :twisted: .

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Südtirol - die Rotweine

Beitrag von olifant »

Bernd Schulz hat geschrieben:Gestern gab es auch einen Spätburgunder aus Südtirol (den ich gerade nachverkoste):

Bild

Bei Superiore ist dieser 19er noch im Angebot; er kostet dort 38 Euro. Dieser Preis in Kombination mit dem hohen Alkohol ;) bestätigt wieder einmal meine Vorurteile :oops: gegenüber Südtiroler Weinen: Trotz der fraglos vorhandenen Qualitäten würde ich mir einen solchen Kraftbolzen von Spätburgunder für 38 Euro im Leben nicht kaufen.

Ralf hatte den Wein wohl auf dem Sekundärmarkt günstiger bekommen, aber wie auch immer - hier fehlt es für mich an der rebsortentypischen Finesse. Kann ich mal mit großem Interesse trinken, muss ich jedoch nicht haben.

Herzliche Grüße

Bernd


Na, immerhin hast du den Wein ja nicht in Bausch und Bogen verdammt :lol: , fast schon ein Erfolg für einen Südtiroler Roten vor deinem ungnädigen Gaumen.

Ein paar Anmerkungen möchte ich mir gerne noch erlauben.
Da ich die Mazzon Riserva nun schon aus vielen Jahrgängen und über lange Zeit hinweg kenne, bzw. zu kennen glaube, erscheint mir der zeitraum von 5 Jahren nach der Lese als ein eher ungünstiger, die besten Erfahrungen habe ich, je nach Jahrgang, in einem Zeitraum ab 8 bis 12 Jahren gemacht, die meisten Jahrgänge sind aber deutlich länger sehr genussfähig. Das was in dem Wein steckt, zeigt er m.E. erst, wenn auch Tertiäraromen mit ins Spiel kommen und plötzlich zeigen dann die Weine Eleganz und Finesse, die du augenscheinlich vermisst ... mit einer Einzelflasche ist das natürlich immer eine Momentaufnahme, ebenso wie dein Eindruck vorstehenden Alkohols.
jmtc

Was die Preisentwicklung in Südtirol anbelangt, kann ich die inzwischen aufgerufenen Preise zwar, v.a. auch im europäischen Vergleich, nachvollziehen, aber im Eigentlichen möchte ich das weder "verstehen", noch selbst weiters mitmachen.
Es gibt inzwischen deutlich mehr Kundschaft, die bereit ist wesentlich mehr für Wein auszugeben, als ich es für die vergleichbaren Qualitäten mir selbst zugestehe. Ich bin / war in Südtirol inzwischen ein viertel Jahrhundert unterwegs...
Viele Preise erscheinen mir inzwischen losgelöst von üblichem PGV-Denken und den Angebots- und Nachfrage-Mechanismen. Und selbst Weine aus der mittleren, bzw. gehobenen Kategorie, wie z.B. der hier angesprochene, werden durch die drüber liegenden Icon-Weine des Guts in unverschämte Höhen mitgezogen. Als die Riserva von Mitte-20€ kostete, habe ich mir ab und an einen Sixpack gegönnt... beim heutigen Niveau stellt sich da schon was queer in mir, da i.m.A. nicht zwingend die Qualität im gleichen Mass gestiegen ist wie der Preis suggerieren mag.
Aber das ist ja kein ausgesprochenes Südtiroler Phänomen :shock: :lol:
Grüsse

Ralf

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