olifant hat geschrieben:Erich,
das was über du da die Schreckbichler Genossen "laberst" ist schlicht und ergreifend Stuß - dies historisch, wie aktuell.
Persönlich keinen Gefallen an deren Weinen zu finden ist eines, dies zu verallgemeinern und eine qualitative Einordnung für diese KG "arg weit unten" zu treffen ist i.m.A. einfach Quatsch, Quark, ... sorry.
Auch deine Bewertung der KG bzgl. der Einführung der "überdrüber" Weine, uvam., ... urgs ...
Gibt es einen Grund aus dem du dich zu derart unfundierten Aussagen hinreissen lässt? Bisher fand ich deine Aussagen durchaus differenzierter.
Ralf,
es war natürlich nicht meine Absicht, Dich mit meinem Laberquarkstuß derart in Rage zu bringen! Aber: ich werd's im Zweifelsfall wieder und wieder tun!
Vorweg nochmal für alle hier und für Dich im Speziellen:
Alles was ich hier laberquatsche, ist ausschließlich meine eigene Meinung und erhebt nicht den Anspruch der absoluten Wahrheit bzw. Erkenntnis!
Außerdem zähle ich mich zur Gattung
homo tolerantus, d.h. ich lasse gerne und völlig problemlos auch andere Meinungen neben meiner eigenen gelten, vor allem wenn sie entsprechend begründet sind.
Deshalb können wir gerne über unterschiedliche Eindrücke / Wahrnehmungen / Erfahrungen diskutieren, Du wirst Deine Gründe und entsprechendes Wissen haben, welches Deine Sichtweise stützt, ich setze gerne meinen amateurhaften Quarkstuß dagegen. Allerdings hab ich auch keinerlei Bock, dies in einer vergifteten Atmosphäre zu tun, dazu ist mir meine Zeit zu schade, dies nur zur Klarstellung für jetzt und auch für zukünftige Fälle. Wenn Dir das nicht paßt, ok, ich denk mir dann einfach meinen Teil und mach einen großen Haken dran, feddich!
Was Schreckbichl angeht, muß ich zur unsäglichen Schande eines auf der Brennsuppn dahergeschwommenen Weinkretins tatsächlich gestehen, daß ich mich in den letzten dreißig Jahren
nicht jedes Jahr mehrmals durch das Schreckbichl'sche Gesamtsortiment gebechert habe
, insgesamt dürften es in dem Zeitraum vielleicht 25 oder 30 Weinchen von Basis und Mittelbau gewesen sein, die den Weg in meine Gläser gefunden haben. Im besten Fall waren die Weine nach meiner Erinnerung belang- und gesichtslose Massenware, die man zwar schadfrei trinken kann, aber ein Nachkaufreflex kam bei mir nie auf. Es waren aber auch herausstechend viele Weine dabei, von denen ich nicht mal ein Glas geschafft habe, weil ich sie einfach deutlich abstoßend fand, egal ob es nun an extrem plakativer Kaltvergärungsfrucht, übertriebenen Zuckerschwänzchen oder sonstwas gelegen hat. Damit ist für
mich persönlich dieser Betrieb derjenige aus Südtirol, welcher die mit weitem Abstand höchste Negativquote hat. Ähnlich negativ war ich früher nur noch Girlan gegenüber eingestellt (bei allerdings weniger Erfahrung), hab dies aber letztlich zumindest teilweise revidiert, nachdem ich von dort dann doch noch mehrfach was ganz Nettes ins Glas bekommen habe. Sollte mir sowas mit Schreckbichl-Weinen doch noch widerfahren sollen, werde ich das entsprechend honorieren, aber ich laufe den Sachen aufgrund meiner Negativserie nicht hinterher, ich hoffe, daß das verständlich ist; Schönschreiberei gibt's bei mir jedenfalls nicht, ich verdiene mein Geld zu 100 % außerhalb des "Wein-Biz"...
Eine Bekannte von uns ist dagegen immens begeistert von Schreckbichl, jedesmal wenn sie da unten ist, lädt sie sich begeistert den Kofferraum voll, und das ist (normalerweise) mindestens zweimal im Jahr. Unsere geschmacklichen Präferenzen beim Wein haben allerdings auch die Schnittmenge "0". Jemandem mit einer solchen Vorliebe bei Wein könnte ich diese KG guten Gewissens empfehlen, bei Bernd traue ich mich das aufgrund meiner eigenen Negativserie und der Einschätzung seines Geschmacks nicht; zumal er selbst ja auch nicht so begeistert war...