Ich mag ja viele IPAs auch-und als ich das erste getrunken hatte ( übrigens den Riedenburger Doldensud) war dies die größte Getränkeoffenbarung seit ich 1985 den ersten Brunello di Montalcino getrunken hatte.
Da war was im Glas, was ich vorher nicht ansatzweise geschmeckt habe und das will hier etwas heißen, denn mein Vater war Bierprüfer...
Den Unterschied macht die Kalthopfung, also dass die Aromastoffe des Hopfens nicht durch die Erhitzung bei der alkoholischen Gärung zerstört werden.
Der Begriff wird übrigens oft falsch verwendet, für alles was eben "kaltgehopft" ist, ist aber eigentlich nur für Biere richtig, die obergärig gebraut werden ( also wie Weizen).
Klugschei....modus aus: Für den Geschmack ist dies allerdings erfreulicherweise irrelevant.
Aber auch mit dem Malz wird ja jetzt wie wild herumprobiert.
Ein Bier hat den Namen Schokobär, wer er probiert weiss warum...
Es gibt ja jetzt überall die Bierotheken mit unglaublicher Auswahl, aber leider auch unglaublichen Preisen ( geht wohl nicht anders, da dort die Leute nicht mit einem Kasten, sondern mit zwei, drei Flaschen rausgehen).
Euer Getränkemarkt ist ja toll sortiert, da würde ich auch einkaufen...
Die Wahnsinnspreise mache ich nicht mit, bei uns in Franken bekomme ich hervorragende Spezialbiere für 1,50 bis 2,20 € (jeweils 0,33 L), die ganz teuren sind mir eh meistens "zu freakig", wahnsinnig hoher Alkohol -und Fassaromen brauche ich auch nicht zwingend.
Nach einem extrem stressigen Arbeitstag hatte ich mir allerdings dann absichtlich das auch bei eurem Händler verfügbare "Brewdog Hardcore IPA" gegönnt, der Name täuscht nicht, alles ohne Ende: Alkohol und erfreulicherweise auch Bitterstoffe.
Um 17 Uhr getrunken, danach sofort für eine Stunde geschlafen und die Welt sah schon wieder besser aus...
Für heute ist damit Schluss, aber sie bleibt spannend: unsere fabelhafte Welt des Bieres :