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Die fabelhafte Welt des Bieres

Alles was interessant ist, aber keinen direkten Bezug zu Wein hat
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Ostbelgier

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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragFr 12. Jul 2019, 15:40

Hallo zusammen,

ob's den Reinheitsgebotfetischistinnen- und Fetischisten nun gefällt oder nicht ;) , meine Wahlheimat bleibt mein persönliches Bierland Nr. 1.
Echte wallonische Bierkultur pflegt man im südbelgischen Ort Rulles mit seiner gleichnamigen Brauerei. Für den Sommer braut man dort das leichte La Rulles Estivale, das mit 5,2 Vol.% für belgische Verhältnisse ein Leichtgewicht darstellt. Zitat "de bière légère en alcool et de grand charactère". Stimmt ! Feine hopfige Koriandernase, wirkt am Gaumen fast spritzig, aber eben sehr lang und charaktervoll.
Tipp an Ralf: Gibt es in der 75 cl-Flasche in "deinem" Delhaize an der Grenze.

Viele Grüße

Markus
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Ralf Gundlach

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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragFr 12. Jul 2019, 16:58

Hallo Markus,

danke für den Tipp, da schlage ich beim nächsten Einkauf direkt zu!

Gruß

Ralf
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Ostbelgier

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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragDo 18. Jul 2019, 17:38

Hallo zusammen,

ein sehr leckeres Bier ist dieses hier: Poperings Hommelbier, am liebsten aus der 75 cl-Flasche mit Sektkorken genossen. Poperinge ist ein wunderhübsches Städtchen in Westflandern, unweit der französischen Grenze und nahe an Ypern, und ein Zentrum des belgischen Hopfenanbaus. Hommelbier bedeutet einfach Erntebier. Hellfarben, trotz 7,5 Vol.% mehr erfrischend als schwer, feine zitrische Noten und 4erlei Hopfen. Sehr, sehr lecker. Gibt es im Intermarché im hübschen Battice.
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Ostbelgier

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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragMi 24. Jul 2019, 17:31

Heute Abend kein Wein, sondern ein Mitbringsel aus Luxemburg. Ich mag dieses kleine, schöne Land sehr, aber hiermit kann ich wirklich nichts anfangen.
Funck-Bricher: Biere Blonde Bio (vegan) aus Bascharage/Luxemburg. Mit 5,5 Vol. % eher auf der leichten Seite. Das macht ja nichts. Aber geschmacklich ? Meine bessere Hälfte meinte spontan "Sprudel mit Hopfenaroma". Und das sehe ich ähnlich, deshalb decke ich über den Rest den Mantel des Schweigens. :?
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Bernd Schulz

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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragDo 25. Jul 2019, 19:15

Den Feierabend nach einem übelst heißen Arbeitstag beginne ich heute mit dem alkoholfreien Lager von Riedenburger. Natürlich mutet dieses Getränk nicht wie ein "richtiges" Bier an, aber die sensorische Qualität liegt doch weit über dem des mit Hopfenextrakt gepanschten Krams, welchen diverse Großbrauereien in der bleifreien Kategorie anbieten. Hinter der leicht süßlichen, etwas brotigen Note, die für alkoholfreies Bier typisch ist, findet sich durchaus ein schönes, angenehm herbes Hopfenaroma. Gar nicht übel - könnte man öfter mal trinken!

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragDo 25. Jul 2019, 21:13

...also mein Bierkonsum ist mittlerweile ziemlich marginal, eigentlich nur zu Speisen, zu denen ich mir beim besten Willen keinen Wein vorstellen kann. Z.B. Weiß- oder Stockwürscht. Dann gibt's nach Möglichkeit ein oberfränkisches Pils wie z.B. vom Krug aus Breitenlesau oder von Aufricht, ganz klassisch / traditionell aus der Gegend. Mit der Craftbeer-Szene hab' ich mich komischerweise noch gar nicht anfreunden können, obwohl ich im Weinbereich ja schon recht gerne bei den freakigen Sachen unterwegs bin...
Viele Grüße
Erich

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Bernd Schulz

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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragDo 25. Jul 2019, 22:11

EThC hat geschrieben:...also mein Bierkonsum ist mittlerweile ziemlich marginal...


Während ich in meinem jetzigem Leben trotz diverser Bekehrungsversuche nicht mehr zum Whisky-Kenner (harte Alkoholika habe ich gar nicht im Haus!) mutieren werde, trinke ich fast ;) so gerne Bier wie Wein. Gerade an heißen Tagen, äh Abenden ;) finde ich den Erfrischungsfaktor eines kühlen Bierchens mit nicht zu vielen Umdrehungen unübertroffen - selbst ein richtig trockener Schäumer aus Trauben kommt da für meinen Geschmack nicht mit!

EThC hat geschrieben: Mit der Craftbeer-Szene hab' ich mich komischerweise noch gar nicht anfreunden können....


Es gibt in Deutschland mittlerweile wieder eine erfreulich hohe Zahl von kleineren bis sehr kleinen Brauereien, die Biere von großer geschmacklicher Vielfalt erzeugen. Die meisten der sogenannten Craftbiere trinke ich allerdings lieber bei etwas kühlerem Wetter. Angesichts der derzeitigen Affenhitze bieten sich für mich eher Klassiker wie das Helle oder das Weißbier von Augustiner an. Das sind keine wirklichen Craftbiere - aber auch keine absoluten Industriebiere. Und mein Getränkelieferdienst (ich lebe ja autofrei) hat sie im Programm, während ich das bleifreie Riedenburger heute per Rad aus dem Biomarkt heranschaffen musste...

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Bernd
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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragFr 26. Jul 2019, 08:46

Bernd Schulz hat geschrieben: bieten sich für mich eher Klassiker wie das Helle oder das Weißbier von Augustiner an.

Tatsächlich? Hab' ich seit Ewigkeiten nicht mehr getrunken, aber früher war das bei uns ziemlich verpönt. Da kursierten dann auch viele abwertende Sprüche wie "Augustiner unerreicht, zwei gesoffen, drei geseicht!" und so... :D
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Bernd Schulz

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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragFr 26. Jul 2019, 11:37

EThC hat geschrieben:Hab' ich seit Ewigkeiten nicht mehr getrunken, aber früher war das bei uns ziemlich verpönt. Da kursierten dann auch viele abwertende Sprüche wie "Augustiner unerreicht, zwei gesoffen, drei geseicht!" und so...


Das wundert mich wiederum sehr - Augustiner hat mittlerweile eine Art Kultstatus erlangt, und das hängt offenbar auch mit der Qualität zusammen. Guxu hier:

https://sz-magazin.sueddeutsche.de/esse ... uehl-78470

Herzliche Grüße

Bernd
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Re: Die fabelhafte Welt des Bieres

BeitragFr 26. Jul 2019, 12:05

Bernd Schulz hat geschrieben:Das wundert mich wiederum sehr - Augustiner hat mittlerweile eine Art Kultstatus erlangt, und das hängt offenbar auch mit der Qualität zusammen.

Kult und Qualität, das muß nicht unbedingt was miteinander zu tun haben. Aber (gefühlt) 30 Jahre ist natürlich auch eine sehr lange Zeit, in der sich alles mögliche geändert haben kann. Daß hier aber relativ viel "August" im Umlauf ist, kann ich aber durchaus bestätigen; wenn hier mal Bierflaschen in den Parkanlagen bzw. an den Seen "vergessen" wurden, sind sie allermeistens von dieser Brauerei.

Obwohl ich hier ja im Münchener Speckgürtel wohne, kann ich mich gar nicht mehr erinnern, wann ich zuletzt mal ein Münchener Bier getrunken habe. Wahrscheinlich bei einem dieser unsäglichen, geschäftlichen Zwangsbesuche auf der Wies'n vor ein paar Jahren. Das meiste Bier, was hier bei mir noch in die Gläser fließt, stammt aus tatsächlichen Klein(st)brauereien aus Oberfranken und der Oberpfalz und wird ab und zu hier eingeschmuggelt. Aber eben auch nur in Kleinstmengen, da die Lagerfähigkeit -gegenüber Wein vor allem- ja doch recht begrenzt ist. Da haben die Biere aus den kleinen, alten Brauereien klar das Nachsehen, die halten halt doch deutlich weniger lang als die aus den hochsterilen neuen Industriebrauereien...
Viele Grüße
Erich

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