Di 10. Mai 2016, 10:25
Bei Discountern kaufe ich eigentlich gar nichts, auch wenn es sein mag, daß das ein oder andere mal auch was qualitativ ansprechendes dabei ist (z.B. hier:
https://ec1962.wordpress.com/2016/01/22 ... iscounter/ ). Das hängt im wesentlichen mit der Preisgestaltungsphilosophie der Discounter zusammen, die vornehmlich darauf ausgerichtet ist, die Preise immer weiter nach unten zu drücken. Entweder man findet dann unterschiedlichste Kreationen, die beim genauen Hinsehen dann doch alle von Peter Mertes und seinen europäischen Marktbegleitern kommen oder wenn man mal tatsächlich einen Wein vom Winzer findet, dann ergeht es diesen -kleineren- Erzeugern häufig so, daß diese über gebundene Abnahmemengen in eine gewisse Abhängigkeit getrieben werden, worauf hin in der weiteren Folge -erst langsam, dann immer schneller- die preisliche Daumenschraube angesetzt wird. Ich weiß nicht, in welcher Form der ein oder andere Winzer bereits entsprechend schlechte Erfahrungen gemacht hat, in anderen Produktbereichen gehört dieses Vorgehen allerdings zum Normalprogramm. Ganz schlimm z.B. bei den Eiern. Daß es beim Wein dann komplett anders ist, glaube ich erst mal nicht.
Bei Edeka bzw. Metro muß man zwischen den Basis-Sortimenten (die fast überall gleich sind und sich qualitativ kaum von den Discounter-Sortimenten unterscheiden) und dem on-top-Sortiment, welches in jeder Filiale anders ist, unterscheiden. Hier entscheidet der Filialleiter, was z.B. in den Wein-Humidor bei der Metro kommt oder was ein Franchise-Edeka noch so im Sortiment hat. Das können dann auch schon mal recht ansprechende Sachen sein. Da hier die Handelsmengen je Abnehmer dann doch eher überschaubar sind, ergibt sich die o.g. Abhängigkeit auch nicht oder zumindest nicht in dem Maße, als wenn der Zentraleinkauf einer Kette der Handelspartner ist.