... ich will jetzt nicht wesentlich wiederholen, was Ulli richtigerweise schon geschrieben hat, aber letztlich wird's der Markt richten. Wobei interessant ist, was die Schnittmenge aus Käuferakzeptanz und Winzerinteresse sein wird.Rieslingfan hat geschrieben:Wozu dann PIWIs?
Der Käufer -auch der nichtnerdige- wird vermutlich lieber gerne beim Altgewohnten bleiben wollen, was auch immer das sein mag, Grauburgunder, Riesling, Primitivo etc. Überlisten läßt er sich allerdings kurz- bis mittelfristig z.B. dadurch, indem bei Weinen, die nicht durch die Rebsorte, sondern die Appellation definiert sind, auch PiWis zugelassen werden. Beim Champagner darf man ja mittlerweile auch schon in gewissem Maße Voltis einsetzen (eine Kreuzung aus Villaris x MTP 3159-2-12 ). Und wenn z.B. im Lugana auch Solaris & Co. verwendet werden dürfen, wird das vermutlich 98 % der Zielgruppe nicht weiter auffallen. Weiters sollte man nicht außer acht lassen, daß bei vielen Weinen ja auch bis zu 15 % eine oder mehrere abweichende Rebsorten deklarationsfrei zugemischt werden können.
Der Winzer dagegen wird vorzugsweise das anbauen, was er einerseits möglichst gut verkaufen kann UND was ihm andererseits möglichst wenig Gestehungskosten verursacht.
Ob und was da in den nächsten 20, 50 100 Jahren das Rennen machen wird, keine Ahnung. Wer weiß, vielleicht wird der Riesling ja doch durch den Priesling abgelöst, der die Traditionssorte in allen Belangen in den Schatten stellt
...mWn sind die PiWis definiert gegen Echten und Falschen Mehltau in gewissem Maße resistent, inwieweit die Sorten auch mit den anderen von Dir genannten Umständen besser zurecht kommen, weiß ich leider nicht...Rieslingfan hat geschrieben:Doch wie sieht es bei den PIWIs mit der Widerstandsfähigkeit gegenüber anderen Schädlingen, Trockenperioden, Nässe, Kälte, Hitze usw. aus? Gibt es dazu auch Informationen?