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WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

Messen, öffentliche Verkostungen, Events, Feiern etc.
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amateur des vins

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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragFr 18. Nov 2016, 23:27

Hallo Torsten,

ich war viel später dort, als ich vorhatte. Mein Schwerpunkt war eh auf weiß, aber so fielen die roten (bis auf Roches Neuves und Clape) komplett aus. Champagner fiel ebenfalls aus, aber Jacquesson und Egly-Ouriet sind sichere Bänke. Dafür habe ich mich tapfer jeweils durch alle Qualitäten probiert. :)

Samuel Billaud - ganz gut, aber für mich zu wenig Spannung und Komplexität
C. Moreau - sehr gut v.a. Les Clos '14; Vaillon '15 und Valmur '13 nicht ganz so: Jahrgang!
Fabien Coche - ok, aber schnell vergessen
Bachelet-Monnot - mein letztjähriger Favorit (Puligny 1er). Diesmal im Vgl. enttäuschend (aber dennoch ok)
Antoine Jobard - ganz gut, aber kein Kaufimpuls
Roulot - ui, komplett vergessen :?
B. Moreau - v.a. der einfache Bourgogne Chardonnay für unter 20,- hat ein gutes PGV (für Bourgogne ;) )
Valette - sehr oxidativer Stil, nicht für mich
Georges Vernay - der Viognier so la-la, die Condrieux grandios! Preise leider auch. :shock:
Jonathan Pabiot - sehr gut, v.a. Eurythmie (großes Fass); schlanker als Prédilection!
Philippe Gilbert - (Menetou-Salon!) Nicht superkomplex, aber zauberte ein Lächeln in's Gesicht :)
Gérard Boulay - v.a. Clos de Beaujeu. Wenn der kein TCA hat (2001 mehrfach, habe das Problem mit dem Winzer diskutiert), ist er einfach großartig!
François Chidaine - großartig! Hat meine Vorurteile gegen Pineau de Loire a.k.a. Chenin blanc ausgeräumt! Sauvignon gut für den Preis.
Roches Neuves - Insolite nicht so fokussiert wie die Chidaines. Bei den roten (mein Hauptanreiz, zu der Veranstaltung zu gehen!) bin ich mit den Tanninen nicht klargekommen.
Clape - Saint Péray für mich zu oxidativ. CdR la-la, Renaissance nicht mehr da. Cornas (mein letztjähriges Highlight bei den roten!) nicht überzeugend; Pierre meinte, der Wein sei (leicht) fehlerhaft, aber es war exakt Feierabend, und er wollte natürlich keine Flasche mehr aufreißen. Sehr schade!
Augustin / Parcé frères - Banyuls für mich zu oxidativ, Rivesaltes sehr schön.
Besten Gruß, Karsten
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thvins

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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragSa 19. Nov 2016, 10:46

Hallo Karsten,

das ist ja schade mit dem Cornas. Ich hatte den schon gegen Mittag und das aus sehr guter Flasche. Allerdings hab ich für die Jahrgänge, die ich habe, in Frankreich damals nur den halben Preis gezahlt.

Mit jungen Roten und derem Tannin muss man erstmal umgehen. Die Saumur Champigny´s müßten wohl auch erst mal für 10, besser 15 Jahre in Kellerhaft... aber das gilt halt für viele der dort vorgestellten Weine.

Ich hatte ein Pflichtprogramm - in der Regel die Winzer, die ich bereis persönlich kannte oder ich besonders interessierende Gebiete, da hab ich dann auch alles probiert. Champagner hatte ich zunächt ausgelassen und als ich dann mental bereit dafür war, waren die anderen beiden schon abgeräumt.... Aber es gab ja auch weit mehr als verkraftbar gewesen wäre.

Da ich per Bahn einreisen musste, wollte ich schon den Tag kompett nutzen, das ist mir auch gelungen. Auch wenn ich mich zunächst wie in Gottes Hand fühlte bei -7° morgens auf dem zugig-kalten "Bahnhof" (eigentlich eine Zumutung) in Wittenberg, als es plötzlich hieß, mein Zug habe (war ja klar) Verspätung. Zum Glück hatten die Schaffner des dann vorher kommenden ICE´s ein Einsehen und ließen uns trotz "Zugbindung" dort einsteigen, um uns vorm Erfrieren zu retten...
Beste Grüße

Torsten

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amateur des vins

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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragSa 19. Nov 2016, 12:34

thvins hat geschrieben:das ist ja schade mit dem Cornas. Ich hatte den schon gegen Mittag und das aus sehr guter Flasche.
Du glücklicher! :)
Jetzt im nachhinein meine ich mir zusammenreimen zu können, dass Pierre mir sagen wollte, dass Korken auch nur außen kontaminiert sein können, und dass man eine angebrochene Flasche im nu dadurch kontaminieren könnte, dass man sie mit umgedrehtem Korken zustöpselt. Sehr freundlich übrigens, die Clapes!

Mein Restfranzösisch wurde während der ganzen Veranstaltung bis an die Grenzen und darüber hinaus gefordert... :mrgreen:
thvins hat geschrieben:Allerdings hab ich für die Jahrgänge, die ich habe, in Frankreich damals nur den halben Preis gezahlt.
Wann war denn damals? Ich versuche, das inflationsbereinigt zu betrachten - und mich für Winzer zu freuen, die nach Jahren oder Jahrzehnten harter Arbeit mehr als nur überleben. Wenn ich Aufwand und Preis in Cornas z.B. mit der Bordelaiser Großindustrie vergleiche... Und wenn mir das alles nix hilft, gibt es auch immer eine weniger kostspielige Alternative.
thvins hat geschrieben:Mit jungen Roten und derem Tannin muss man erstmal umgehen.
Das stimmt natürlich. Ich habe jahrelang geübt, indem ich überwiegend rot trank und mangels Bestand fast alles viel zu früh aufriss. :lol: Ich dachte eigentlich, ich könne das ganz gut ab. Thierry (netter Mensch übrigens!) meinte auf meinen diesbezüglichen Einwurf sinngemäß (und vorbehaltlich meines Mißverstehens), ja, da sei schon reichlich Tannin, aber es sei fein und reif, und überhaupt wären seine Weine Essensbegleiter.
thvins hat geschrieben:Die Saumur Champigny´s müßten wohl auch erst mal für 10, besser 15 Jahre in Kellerhaft... aber das gilt halt für viele der dort vorgestellten Weine.
Jup. Wenn mir also jemand eine Quelle für trinkreifes von Roches Neuves nennen kann, würde ich gerne mein Streichurteil revidieren. ;)
thvins hat geschrieben:Zum Glück hatten die Schaffner des dann vorher kommenden ICE´s ein Einsehen und ließen uns trotz "Zugbindung" dort einsteigen, um uns vorm Erfrieren zu retten...
Eine positive Erfahrung mit der Deutschen Bahn? :o Rot im Kalender anstreichen! :twisted:

Schade, dass das mit dem Foristen-Treffen nichts wurde; bin da nicht recht aus dem Knick gekommen. Aber wir holen das nach!
Besten Gruß, Karsten
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thvins

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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragSa 19. Nov 2016, 13:13

Hallo Karsten,

generell fand ich die Leute sehr freundlich - bissel knätschig, wie der Sachse sagt, waren eigentlich nur die Korsaren von Abbatucci, vielleicht waren sie aber auch nur schon zu geschafft, dort war ich fast zum Schluß auf den Tipp einiger junger Französinnen hin, die als Pariserinnen viel Spaß daran hatten, in Berlin sich quer durch Frankreichs Weine zu kosten.

Mal wieder den lieben langen Tag sein Französisch anwenden zu können, war natürlich ein netter Nebeneffekt.

Die Clape "Cornasse", die ich im Keller habe sind 1997 und 2003, ein 1991er ist bereits getrunken. Wenn ich die seinerzeit gezahlten Francs umrechne bzw. auch beim 2003er lag ich immer so knapp über 30 € fürs Pülleken. Alles immer gefunden in ganz kleinen Weingeschäften alter Tradition in Frankreichs Provinzen. Ich hab ihn auch drauf angesprochen, dass man im Ort selbst vergebens sucht (das tat ich schon desöfteren), sagte er mir, das sei Absicht, weil man eh meist nix zu verkaufen habe. Das war auch schon immer so, auch beim Vater schon. Er sagte mir, er hätte letztens in einer Vertikale auch einen 1991er gehabt und der sei immer noch großartig. Meine vor einigen wenigen Jahren getrunkene Flasche war so was wie eine Erweckung hinsichtlich der ganz großen Nordrhône-Weine.

Was Thierry zu seinen Tanninen gesagt hatte, waren in etwa meine Worte zu ihm, als wir uns unterhielten. Da war ich ziemlich zeitig, weil ich auf dieser Seite begonnen hatte und er auch in meinem Pflichtprogramm war. Ich fand da schon recht geschliffen, aber eben präsent. Ob man so was gereift bekommt? Wahrscheinlich muss man da besser selbst drauf warten. Also solche Weine kaufen, bevor man zu alt dafür ist, damit man im Alter dann wenigstens was Gescheites zu trinken hat.

Wirklich einen Wall von Tannin hatten ja die beiden Madiran-Weine, danach musste ich mich erstmal Richtung Bufett schleichen... aber auch das weiß man ja und so war es eigentlich auch gut so als Abschluß vor einer ersten Pause.

Wirklich zu einem Foristen - Treffen kam es ja nicht, oder? Martin - Berlin Kitchen - hatte ich nur mal im Gewusel gesehen, aber er war grad stark im Gespräch, genau wie ich in dem Moment, wirklich getroffen hab ich nur zwei Leute. Eine nächste Gelegenheit wäre ja dann das Umgekehrte - in zwei Wochen, wo ich in meiner Heimatstadt bleibe und ein paar Priorat - Montsant Winzer da sind. Coswig ist ja dank recht guter Bahn- wie auch noch besserer Autobahnanbindung fast noch Berliner Umland. Und da das überschaubarer und familiärer wird, aber dennoch mit einem Spitzenweinprogramm, wäre da auch eine gute Gelegenheit für gemeiname Weinerlebnisse.
Beste Grüße

Torsten

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Finkenweine

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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragSa 26. Nov 2016, 12:42

Hallo zusammen,

das war ja eine phantastische Probe!!! Hier meine Eindrücke (hatte sie auch für ein anderes Forum anglisiert...):

Monsieur Visentin organised a phenomenal wine tasting at the French Embassy vis-à-vis of the Brandenburg gate. I was very impressed by the excellent organisation, wonderful place and very exciting selection of wines. All wines were presented by the vintners themselves and their selection always covered around 4 or 5 wines in average representing their house styles. The glasses were from Zalto and the event covered a who´s who in French viniculture with some of the best of each region. The event was more dedicated to consumers rather than professionals as it was organised by one of the two or three best retailers all across Germany. So, there were not enough glasses or spitting occasions, but with a Zalto glass in hand going from table to table it was fun rather than an academic excercise.

I could only visit and taste some presented domaines and wines as it was early in the morning and I could not resist drinking each sip. After a certain amount, I had to skip 30 or 40 of the best domaines from France. Shame on me.

So, here´s what caught my attention. When tasting so many wines, I sometimes avoid writing too much and simply focus on pleasure. As a reminder, I note myself a rating which is usually not published or discussed as I don´t like to describe a wine by a number only. It is not fair. But as an amateur rather than a vinous pro, I decided to place the number to the wine to highlight how much I appreciated it. My rating is a 10 point scale (which is the equivalent of 20 minus 10 as the lower 10 are not needed; purely understanding that it was more polite to rate 14 out of 20 rather than 4 out of 10, but for me it is just a brain supporting act rather than a sales argument or official publication).

Champagne:
Of the three houses, I tasted Egly-Ouriet and Jacquesson. I guessed that I love Egly a lot, but it was clearly outclassed by the Jacquesson champagnes. I was surprised by how much! It might be that special day, but I ordered myself Jacquesson only on that day...

Egly-Ouriet:
Grand Cru Tradition 5+
Les Crayères Blanc de Noirs 7+

Jacquesson
739 6+
735 D.T. 8
Corne Bautray 7
Terres Rouges Rosé 9 (best Rosé I ever had)

Chablis:
I tasted a few wines from Christian Moreau and appreciated its pure style and traditional Chablis character without being too much at all.

Chablis 2015 4,5 (my wife loved it much more than I)
1er Cru Vaillon 2015 6
Les Clos 2014 8 (much terroir definition and somehow calcerous; is there any chalk in Clos?)

Domaine Fabien Coche
The cousin of Coche-Dury also makes very decent wine in a not very different style. Very fresh, airy and focused, quite mineral and more refreshing than fat, it is the style acknowledged by today´s drinkers.

Bourg. Chardonnay 2014 6 (very good! tres agréable and positively nervous)
Meursault 2014 7 (made in demi-muids, fraicheur)
Meursault Les Gruyaches 2013 7 (site is close to charmes and similar in flavor; as 2014 was the better year, on a par with the standard village, so that I would buy the former)

Domaine Roulot
My experience with Roulot is limited. Loving the wines from his wife, Alix de Montille, I appreciated these wines as very good but not outstanding. I prefered the Coche wines as I prefer Latour-Giraud. But this is a matter of taste and maybe maturity as most 2014s I know are closing down a little by today. So, my judgement might me unbalanced...
Bourgogne 2014 4,5 (fresh, but some vegetables and a little butter, that became too old...)
Meursault 2014 5+ (not as good as Coche´s version, a little more structure than the Bourgogne)
1er Cru Clos des Bouchères 2014 6+ (complex, minerals, long, some tar; very good, but far too expensive)

Domaine Bachelet-Monnot
Always a pleasure to leave the Meursault appelation and head into the village of Puligny. Tasting the wines from this producer, which I had not really on my list by now, was a real pleasure. This what Puligny is all about!
Puligny 2013 7 (what a lovely village wine, I absolutely loved the tropical fruit and stoniness so typical for this appelation)
Puligny Referts 2013 8 (more cold smoke, stones, terroir, hard not to love this wine even though it takas a few more years to unfold its greatness; my wife preferred the village while I was freaking here...)

Burgundy red
Unfortunately, a few domaines planned for this event did not come (Liger-Belair for example... ;-( So, I tasted only very few Burgundy reds.

Marc Roy
Gevrey Vielles Vignes 2014 4+ (at this price tag shockingly uninspiring; too much wood for such a small vintage, I decided to skip the other wines as I am expecting more at 60 Euros and there were so many great wines around)

Chantal Lescure
Pommard 1er Cru Bertins 2012 6+ (some iron, deep, creamy, plums & violets, mid length, the wine is very well made andf agreeable, but I would personally not buy)

Domaine Arlaud
Morey 1er Chesaux 2014 6-7 (a wine that could be drunk already now, much more pleasure than the Gevrey from Roy and very easy drinking with well integrated wood, some young red berries in springtime, fruity, good to drink, but hey, Burgundy, where are you going to? Having joy at 60 Euros leaves some regrets the next day...)

Clos Canarelli
Never experienced too many wines from Corse and by accident stumbled over this organic wine:
2014 Figari Blanc 7+ (wonderful white with minerals from granite terroir, excellent! will buy a few)

Domaine Tempier
No secret that wines improved a lot over the last years. While the crus were always exciting, but in the need of ageing this collection was not only very good, but thanks to the cooler and wetter vintage also very exciting to drink by now. ´course I ordered me some...)
Bandol Blanc 2015 3-4 (not my cup of tea, rather garrigue and some off-notes)
Bandol 2012 7 (lovely to drink all night long, even though it was not lunch time, must have)
La Migoua 2012 8 (deeper, more mature, lovely, my favorite Tempier on that day)
La Tourtine 2012 7 (maybe this suffered a little more that year as it was less agréable, more like the farmer´s meal against the michelin meal before, still very good, but more rustic)

Domaine George Vernay
Not easy to taste a few good Condrieus side by side. I am very mixed about Condrieu as they are sometimes too sweet, sometimes not ageing well and almost always too expensive. I had good examples from Semaska and my favorite Condrieu is the 2015 version from Maxime Gourdain from the domaine de Rosier. So I was excited to taste few from the king himself...
2014 Terrasses de l´Empire 5-6 (smells like a sweet wine, a little smokey bacon as well, might be better with food, but definitely not a steal at 60 Euros!)
2014 Chailées de l´Enfer 8 (what a gorgeous wine this is and what a huge step up! very fresh, simply great, have to have a few bottles)
2014 Coteau de Vernon 7+ (the signature wine might be more dense and maybe creamy, but I prefer the raciness of the former wine; this could age better, but I am too thirsty ...)

Domaine Clape
Tasting with what seems like one of God´s favorite sons Clape is a treat!
2015 Saint-Péray Blanc 4-5 (in this context, the competition of great white wines was too much, still a good white, but at this price tag not in the same league as other wines of the day)
2015 Côtes du Rhône 6 (a lovely CdR based on Syrah from the borders of the appelation; great style!)
2013 Cornas Renaissance 7+ (I have to admit that I always skip this wine and am looking to find some of the real Cornas. But young vines (15-20 years by the way...) give this wine more freshness and immediate appeal, very pure, but more rustic than for example Balthazar´s Cornas. What´s not to love?)
2013 Cornas 7-8 (again more rustic than my favorite Balthazar, more earthy, could the old cellar be smelled in this Cru?)

Léon Barral
I often bought Barral around the turn of the century. As he experimented a lot by avoiding the use of sulfur, many of those wines were already dead a few years after release. That made me stop to buy any more. So, I was curious to retaste
2013 Faugères Jadis 7+ (how great are thou? Looooovely wine with definite schiste notes, I want to have that woman!!! I am not sure how well it ages and if he managed to control this by now; I will buy a few bottles and I am sure I will never find out, because these bottle will follow Billy Joel´s song "Only the good die young")
2013 Valinières 7-8 (more dense and maybe the better wine, bigger length, but I like the Jadis more than this broader shouldered big wine; a matter of style not quality, excellent nevertheless)

Domaine Gauby
2013 Vielles Vignes Rouge 7 (hot years, mature tannins, not destemmes, typical Languedoc wine in the best sense)
2014 Muntada 7-8 (I was not sure if it had a very little TCA or whether it was a very hidden scent of cold wood; anyway, a Burgundy from the languedoc in its style or maybe even a Barolo? sweetness and tar notes, tobacco leaves, candied fruits, quite pale coulour, very long; would be interesting to see how well this does age)

Domaine Augustin
2008 Banyuls Grand Cru 8 (what a steal at 19 Euros! Great QPR and a good replacement of Port if you have to satisfy your guests while stealing your creme chocolat...)

Domaine des Roches Neuves
Who is the next Clos Rougeard? Amirault? Thierry Germain? ...? ...? Well, here is a good friend to dry your tears over the loss of another friend from Saumur...
2015 Saumur Insolite Blanc 7 (very good, even better than the Brézé from Foucault to me, which is sometimes just a tad too much; very fresh, citrus fruit, strong, nervy, but very balanced, wow!)
2014 S-C Terres Chaudes 7 (direc neighbor to Les Poyeux and not far from that style, mineral based, very good)
2014 S-C Les Mémoires 8+ (great bouquet, wow!, long, fresh, great potential)

My wife and I decided then to have a decent Italian food at Cecconi´s in the Soho house. Maybe some of you have this great Italian restaurant also in your city. Wonderful agnolotti with truffles, tuna tartare and veal chops.

Sadly, the tasting event was only organised on one day. I would have loved to taste much much more, but we already had enough (which was probably just 15% of the presented range). But as the bible says, never argue over some spilled milk...
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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragSa 26. Nov 2016, 12:50

Hallo Torsten,

habe gerade Deine Einschätzungen mit meinen verglichen und es ist interessant, dass es uns bei einigen Weinen genau andersrum erging (Barral usw.) ;-)
Da Du als Prioratmeister möglicherweise die kräftigeren Weine den etwas leichteren vorziehst, sieht man mal wieder wie verschieden die Geschmäcker sind. Qualitativ war sicher alles hochwertig und Deine Einschätzungen sind 100% nachvollziehbar, aber schon interessant auch die anderen Kommentare zu anderen Tageszeiten... ich bin auch immer am Rätseln wie man die Weine bei eigenen Weinproben auf den Punkt bringt. Ich bin nicht sicher, ob alle Winzer doppelt dekantiert hatten, um die Weine dann am morgen in perfektem Zustand zu zeigen. Ich hatte fast keinen Wein, den ich nicht genießen konnte, weil er rumpelte oder reduktiv war (außer dem von Roy vielleicht, was natürlich auch an der Flasche und nicht am Winzer liegen kann/muss!).
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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragSa 26. Nov 2016, 13:13

Finkenweine hat geschrieben:Ich bin nicht sicher, ob alle Winzer doppelt dekantiert hatten, um die Weine dann am morgen in perfektem Zustand zu zeigen.
Ich war nicht dabei, aber das halte ich für sehr unwahrscheinlich. Das beträfe dann die jeweils erste Flasche - von wievielen? Später war jedenfalls alles pop'n'pour.
Besten Gruß, Karsten
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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragSa 26. Nov 2016, 15:48

Die ausgegossenen Schlücke waren ja eher homöopathisch, so daß eine Flasche sicher für 20-30 Verkoster reichte. Aus meiner Sicht stellt es kein Problem dar, 4 Flaschen von 4 Weinen so zu behandeln. Ich war erstaunt, dass auch ein Cornas von Clape zwar weder trinkreif, noch frei von Gerumpel war, aber eben doch erstaunlich offen für eine Verkostung. Wenn ich zu Hause eine Flasche öffne und einen Schluck probiere, zieht es mir schon öfter den Gaumen zusammen. Vielleicht liegt es auch an der kleinen Menge im großen Glas, aber auch mit großer Oberfläche ging das sehr gut.
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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragSa 26. Nov 2016, 16:19

Ich habe das von Winzern noch nie erlebt. Nicht mal bei sich auf dem Gut, geschweige denn auf einer Verkostung oder Messe - hast Du? Das ist etwas für uns Freaks, oder vielleicht für zelebrierte Vertikalen oder so.

jm2c
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Re: WEINPRÄSENTATION PASSION TERROIR AM MONTAG 14.11.2016

BeitragSa 26. Nov 2016, 22:20

Das mit dem Dekantieren ist doch nichts ungewöhnliches, erlebt man selbst auf solchen Großveranstaltungen wie den Salons des Vignerons Independants. Auf der Fira für die Weine aus dem Priorat / Montsant hast du das auch häufig - allerdings wissen die Winzer genau, bei welchen Weinen da auf die Sprünge hilft. Oft wird mit zwei Karaffen für enen Wein gearbeitet, während aus der einen ausgeschenkt wird, wird in einer 2. die Folgeflasche schon vorbereitet.

Doppelt dekantieren habe ich aber noch nicht auf derartigen Veranstaltungen erlebt.

Bei Anmeldungen zu Verkostungen kommt sicher auch das hin und wieder vor. Dann schafft der Winzer schon oft die optimale Präsentation.
Beste Grüße

Torsten

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