Mo 18. Mär 2013, 11:29
Moin, moin,
ganz kurz: Der Raum zwar schön, aber relativ klein mit hohem Geräuschpegel. Winzer etc. mit Weinen ganz überwiegend aus D. Das kam mir schon entgegen. Die Zeit 15-22 h war nicht so meine bzw. unsere (Gruppenfahrt mit der Bahn), wir waren nur etwa 2 Std. im Hause. Die Stimmung war sehr gut, das Gedränge freundlich, man kam schon überall dran, wenn man wollte. Insgesamt sehr erfreulich, im Wiederholungsfalle würde ich für mich aber eine andere Fahrtalternative in HH suchen, das Verhältnis Fahrtzeit zu Probestd. war nicht optimiert, wobei wir uns unterwegs gut unterhalten konnten und dazu noch viele HSV-Fans bei der Rückfahrt im Zug für Kulisse sorgten.
In der Zeit habe ich bei weitem nicht alles geschafft, was grob auf dem Plan stand, aber das gemeinsame Probieren hat auch einiges für sich. Die Liste liegt mir hier nicht vor. Meine persönlichen Favoriten waren im Bereich Riesling trocken zwei Weine von Grumbach von der Mosel und zwei von B. Ress aus dem Rheingau, mit den halbtrockenen/feinherben konnte ich nicht wirklich etwas anfangen obwohl ich etwas Restüße sonst nicht ablehne. Der einzige probierte Süßwein ware eine Auslese von Grumbach und die war richtig gut.
Entscheidend ist für mich derzeit die Kaufneigung, würde ich den Wein kaufen wollen bzw. werde ich den kaufen, ist entscheidend. Die Weine von Weil waren typisch und rund aber irgendwie für mich ohne Kaufreiz, gleiches gilt auf niedrigerer Ebene für die angebotenen Winzermarkenweine, für mich zu viel Gedöns, zu sehr auf Aufmachung. Enttäuschend dann die Ahrrotweine von Nelles und Maibachfarm, teils zu dünn, teils zugeholzt. Ein 2009er Pinot vom Weingut Sinß (Nahe) versöhnte dann. Ebenfalls nicht wirklich begeistert war ich von den Spätburgundern aus dem Hause Johner, beim Neuseeländer vermutete mein Mitkoster eher Merlot als Pinot, der deutsche löste bei mir kein großes Gefühl aus. Auch die beiden Dujin-Weine waren gut, aber in der Preislage nix für mich. Angetan bin ich derzeit von den Bioweinen von Hubert Lay vom Kaiserstuhl, bezahlbare Spätburgunder, die mir in ihrer positiven Altmodigkeit gefallen, klassisch aber nicht dünn oder säuerlich und bezhalbar. Ein anderer mitgereister Weinfreund fand die Tropfen aber zu "deutsch", eigentlich ja ein Lob, da nicht auf international gemacht und zugeholzt.
Ich hoffe mit der Liste vor der Nase die nächsten Tage nochmals etwas Zeit vor dem PC verbringen und Genaueres eintippen zu können.
Grüße
Wolfgang
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