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Akkreditierung von Weinkritikern

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BerlinKitchen

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragDi 28. Jun 2011, 10:15

Bei Mike Steinberger gab es dazu auch eine interessante Diskussion:

http://winediarist.com/license-to-swill/
"Ein Leben ohne Riesling ist zwar möglich, aber sinnlos!"
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weinaffe

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragDi 28. Jun 2011, 11:35

octopussy hat geschrieben:
Weinzelmännchen hat geschrieben:Kennt ihr deutschsprachige Weinkritiker, die auch Master of Wine sind?



Die österreichischen MWs sind übrigens:

Jürgen Schuller - Weinakademie Österreich
Roman Horvath - Geschäftsführer Domäne Wachau



Hallo Octopussy,

sehe gerade, dass Du den "Pepi" umgetauft hast (korrekt: Dr. Josef Schuller) :lol:

Grüsse
Bodo
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octopussy

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragDi 28. Jun 2011, 12:02

weinaffe hat geschrieben:sehe gerade, dass Du den "Pepi" umgetauft hast (korrekt: Dr. Josef Schuller) :lol:

:oops: :oops: :oops:. Danke für die Berichtigung. Es ist mir bis heute schleierhaft, was mir bei der Nennung der zwei Ö-MWs durch den Kopf gegangen ist, so dass ich von beiden den falschen Vornamen genannt hab.
Beste Grüße, Stephan
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octopussy

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragDi 28. Jun 2011, 13:38

BerlinKitchen hat geschrieben:Bei Mike Steinberger gab es dazu auch eine interessante Diskussion:

http://winediarist.com/license-to-swill/

Hi Martin,

danke für den Link. Ich habe nur den Beitrag von Mike Steinberger auf slate.com gelesen und die Diskussion ausgelassen. Sein Beitrag ist durchaus interessant. Das Argument des Marktes, der darüber entscheidet, wer gut probiert und darüber schreibt, überzeugt, allerdings hauptsächlich für Bezahlcontent (z.B. eRobertParker, Jancisrobinson.com, Burghound, John Gilman, usw.). Bei Blogs, die kostenfrei einsehbar sind, gibt es natürlich keinen richtigen Markt, der aussieben kann.

Bei Hobby-Blogs oder rein werbefinanzierten Profi- oder Semi-Profi-Blogs besteht die Schwierigkeit m.E. darin, dass man schon selber etwas Ahnung haben muss, um beurteilen zu können, ob der Blog-Inhalt etwas taugt oder nicht. In Bezug auf die Optik und den Schreibstil lässt sich das meistens ganz gut ohne große Vorkenntnisse beurteilen. In Bezug auf den Inhalt ist das schon erheblich schwieriger.

Trotzdem kann man natürlich von einem Hobby-Blogger nicht verlangen, dass er sich durch einen Titel o.ä. inhaltlich legitimiert. M.E. wäre es durchaus hilfreich, wenn Blogs zu einem bestimmten Thema noch mehr gerankt würden. Es gibt ja schon solche Rankings (z.B. Wikio, die die Anzahl und den Wert der Links beurteilen, die von anderen Blogs eingehen). Diese ließen sich sicherlich noch verfeinern/erweitern (z.B. indem auch Klicks u.ä. mit einbezogen werden, vielleicht sogar auch durch Bewertungen der Leser). Ich denke, solche Rankings könnten dann durchaus eine gewisse Legitimationswirkung haben. Außerdem könnten sie vielleicht dazu motivieren, sich noch mehr anzustrengen. Denn wenn man schon kein Geld mit dem Blog verdient, so tut es ja jedenfalls gut zu wissen, dass man anerkannt ist und viel gelesen wird. Für den User wäre so die Orientierung etwas leichter. Denn was viel gelesen oder verlinkt wird, muss nicht zwingend gut sein. Es spricht aber erstmal einiges dafür.

Gibt es weitere Gedanken dazu?
Beste Grüße, Stephan
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Gerald

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragDi 28. Jun 2011, 13:49

Hallo Stephan,

also ich glaube nicht, dass ein "Ranking" - zumindest im herkömmlichen Sinn - ein Hinweis auf die Kompetenz von Blogbeiträgen oder Ähnlichem ist. Eher im Gegenteil, denn gerade die Medien, die am meisten Aufmerksamkeit bekommen, sind oft solche, die sich weniger durch inhaltliche Qualität denn durch Provokation auszeichen. Bestes Beispiel ist meiner Meinung nach Cpt. Cork.

Die Tauglichkeit der Bewertung von Publikationen über das Kriterium, wie oft sie zitiert werden, ist schon in der wissenschaftlichen Literatur nicht ganz unproblematisch, bei Blogs und Ähnlichem ist sie meiner Ansicht nach ungeeignet.

Grüße,
Gerald
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octopussy

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragDi 28. Jun 2011, 13:52

Gerald hat geschrieben:Eher im Gegenteil, denn gerade die Medien, die am meisten Aufmerksamkeit bekommen, sind oft solche, die sich weniger durch inhaltliche Qualität denn durch Provokation auszeichen. Bestes Beispiel ist meiner Meinung nach Cpt. Cork.

Und Würtz? Ist doch eigentlich ein gutes Beispiel für das Gegenteil, oder?
Beste Grüße, Stephan
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Gerald

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragDi 28. Jun 2011, 14:04

Nun, ich schätze den Blog von Dirk sehr. Allerdings muss man schon zugeben, dass es sehr oft um weinfremde Themen geht (z.B. Politik) oder wiederum um andere Weinmedien. Wenn er sich auf die Besprechung von konkreten Weinen beschränken würde (bitte nicht missverstehen, mir gefällt der Blog so wie er ist), wäre das Ranking höchstwahrscheinlich ein ganz anderes ...

Grüße,
Gerald
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BerlinKitchen

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragDi 28. Jun 2011, 17:26

So, gerade zurück vom Potsdamer Platz. Hab Melanie Stumpf&Andreas Durst&Co getroffen und wir haben uns auch über das Thema MW unterhalten bzw. diskutiert wie schwer die Prüfung ist. Hut ab vor Hendrik Thoma und ich wünsche Caro Maurer und Romana Echensperger viel Glück, die machen nämlich gerade den MW in London.

Natürlich wäre es löblich wenn jeder Wein-Journalist&Blogger einen MW-Titel hätte, aber ich finde der Markt regelt das momentan ganz gut auch so. Ich bin immer noch der Ansicht das wir nicht für alles ein Diplom, Urkunde bzw. "Führerschein" in Deutschland brauchen. Gerade mein Freund Wilfred van Gorp, der auch für die GJE verkostet, hat einen erhellenden Satz dazu im Kommentarbereich geschrieben:

"Of the Decanter 50 Power People in wine for 2011, 4 have the MW."

Grüße aus Berlin,
Martin Zwick
http://www.berlinkitchen.com
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pivu

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragDi 28. Jun 2011, 19:46

BerlinKitchen hat geschrieben: Hut ab vor Hendrik Thoma und ich wünsche Caro Maurer und Romana Echensperger viel Glück, die machen nämlich gerade den MW in London.

Die Prüfung war vor ca. 3 Wochen - Ergebnisse im Herbst soviel ich weiß. Nur die wenigsten schaffen es, kaum welche auf Anhieb.

Ciao
Peter
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susa

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Re: Akkreditierung von Weinkritikern

BeitragFr 15. Jul 2011, 18:12

Zu dem Thema fand ich heute diesen Beitrag und ich glaube, der Mensch hat die Problematik einer salomonischen Lösung zugeführt.

http://www.guardian.co.uk/lifeandstyle/ ... -criticism

lieben Gruß
susa
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
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