Belletristik mit Weinbezug

Hallo,

ich amüsiere mich gerade bei einem sehr feinsinnig, humorig und gut geschriebenem "Käsekrimi" - der im Burgund spielt und da darf neben den besten Käsen dieser Welt auch guter Wein nicht fehlen
So habe ich dank dieses Buches erstmals von der Lage "Romanée-Conti" gelesen und soeben festgestellt, dass das Buch anscheinend exakt recherchiert wurde ... was allerdings von einem Autor, der auch Weinbau studiert hat, vorauszusetzen ist.
Das Buch ist von Carsten Sebastian Henn und heißt "Die letzte Reifung".
Und es macht unglaublich Appetit auf Käse ... und Wein ....

Viele Grüße - Allegro

Angeregt durch den Käsekrimi, hatte ich mir noch ein paar Bücher von Henn gekauft und habe nun gerade den ersten Band seiner "Eifelkrimis" namens "In vino vertitas" mit viel Vergnügen und einer gehörigen Portion Spannung beeendet.
Wein spielt diesmal die Hauptrolle - neben einem Koch, der sich als Hobbydedektiv erweist.
Die Handlung spielt an der Ahr und er ist auf hohem sprachlichen Niveau geschrieben und mit feinsinnigem Humor durchsetzt. Der Koch erkocht sich mit seinem Krimi-Dinner seinen ersten Stern und seine Inspirationen holt er sich bei Schuberts Forellenquintett oder seinem Kater Bimmel. Alles in allem: sehr zu empfehlen.

Viele Grüße - Allegro

Allegro, den Käsekrimi kenne ich (noch) nicht; die im Ahrtal spielenden Schmöker aus Henns Feder liegen hingegen alle in meinen Regalen.

Aus meiner Perspektive dreht sich Henn im Laufe mehrerer Bände ein wenig zu sehr im Kreis, aber das ist bei Krimi-Fortsetzungen ja eine generelle Gefahr: Das, was im ersten Buch noch richtig originell wirkt, drischt sich in den Folgeromanen immer mehr ab. Ich will aber nicht zu laut moppern, denn unterhaltsam und über weite Strecken technisch gut geschrieben finde ich die Hennschen Weinkrimis allemal! Ihre Lektüre ist besonders nett, wenn man öfter im Ahrtal war und auch schon einige der teilweise sehr lustig verklausulierten Erzeuger ("Porzermühle", "Ninnat", "Pikberg") besucht hat.

Herzliche Grüße

Bernd

Hallo zusammen,

ich weiß, es nervt immer, wenn man selber etwas gut findet und andere meckern. Aber hier habe ich endlich eine Plattform, um kund zu tun, dass mir C.S. Henns Ahrkrimi "In dubio pro Vino" nicht gefallen hat. Das Setting fand ich durchaus gelungen, die Sprache passabel. Aber die Geschichte war aus meiner Sicht so schlecht konstruiert, dass ich mir gegen Ende des Buchs geradezu veräppelt vorkam. Kurzweilig fand ich das Buch jedoch allemal.

In dem Genre der "Genusskrimis" gefallen mir persönlich bislang die Bücher von Martin Walker ("Bruno Chef de Police") am besten.

Danke für die "Warnung" , dann werde ich es mir zweimal überlegen, falls ich irgendwann mal versucht bin, mir auch diesen Titel zuzulegen.

Nach Martin Walker gehe ich mal suchen ...

Viele Grüße - Allegro

Ich muß zugeben, das ich die Krimis von Henn mag, mein Erster war "Vino Diavolo", sicher nicht immer perfekt stimmig und manchmal nervt die Hauptfigur schon etwas in der Beschreibung ( ähnlich geht es mir da mit den Eifelkrimis von Berndorf, die aber auch schön kurzweilig sind ), aber im großen und ganzen macht das Lesen Spaß wie ein perfekter Sommerwein, angenehm,stressfrei, man muss nicht allzuviel drüber nachdenken und trotzdem will man mehr, weils einfach Spaß macht, es muss nicht immer alles anstrengend sein, denke ich da manchmal...
Ein Tipp von mir: Paul Today: Bordeaux, nicht immer leichte Kost ( wer fällt schon nach einem 82er Petrus ins Koma?, mehr will ich aber nicht verraten ), kein Happy End, aber definitiv empfehlenswert, finde ich

Gruß

Ralf

Ein Tipp von mir: Paul Today: Bordeaux, nicht immer leichte Kost ( wer fällt schon nach einem 82er Petrus ins Koma?, mehr will ich aber nicht verraten ), kein Happy End, aber definitiv empfehlenswert, finde ich

Diesen Tipp kann ich nur dick unterstreichen! Today ist da ein vergleichsweise ziemlich großer Wurf gelungen; hier geht es um Abgründe, die mir irgendwo irgendwann nicht so fern liegen könnten...

Beste Grüße

Bernd

In dem Genre der "Genusskrimis" gefallen mir persönlich bislang die Bücher von Martin Walker ("Bruno Chef de Police") am besten.

Klares Ja!

Viele Grüße
Markus

[susa]

Auch von mir ein klares "ja", Herr susa hat gerade Band 2 und 3 zwischen und ich warte schon ungeduldig drauf, dass er fertig wird, damit ich dran komme.

Paul Today, Bordeaux, hat mir auch sehr gut gefallen, der Vorgänger "Lachsfischen im Jemen" ist allerdings (wenn auch nicht mit Genussbezug) noch besser, da skurriler.

lg
s

So - heute sind die beiden empfohlenen Bücher von Walker und Today in meinem Bücherregal gelandet ... ich habe aber gerade erst "Vino diavolo" von Henn angefangen - es dauert also noch eine Weile, bis ich zu den anderen kommen ... ich wollte auch nur kurz mitteilen, dass Eure Tipps "gehört" wurden

Viele Grüße - Allegro