Gault Millau 2015
Verfasst: Sa 8. Nov 2014, 16:15
Heute habe ich mir den neuen GM gekauft und mich dann fast zwei Stunden in ein Café gesetzt. um ihn zu studieren. Tendenziell verstehe ich Markus Vahlefelds Kritik, die er in der Huffington Post äußert, aber sooo überflüssig ist der GM dann doch nicht.
http://www.huffingtonpost.de/markus-vah ... 22040.html
Ich teile seine Sicht, dass in der Spitze nichts Neues zu finden ist. Raumland, Keller, Huber, von Winning und die anderen üblichen Verdächtigen. Überraschend ist für mich allenfalls, dass Lieser bei den restsüßen Weinen so viele Spitzenplätze unter den ersten zehn ergattert hat. Problematisch finde ich, dass man, wenn man in die Details schaut, schon den Eindruck hat, dass bei den Bewertungen das Senoritätsprinzip durchaus eine Rolle spielt. Das merkt auch Markus kritisch an. Spannender als die Weingüter, die die Spitzenplätze einnehmen, finde ich aber, wen man dort NICHT findet. Rothenberg von Gunderloch, der strahlende Sieger des Rieslingcups, der auch sonst sehr gelobt wird, landet mit 90 Punkten im hinteren Mittelfeld der Großen Gewächse, während einige, die 2013 eher mittelmäßig waren, nach vorn gerückt wurden, Künstlers Hölle zum Beispiel mit 93. Ähnlich sieht es bei den grandiosen Weinen von Wageck aus: Geisberg und Gottesberg mit 87 Punkten auf dem Niveau eines guten Ortsweins. Hatten wir beim Spätburgundercup in Berlin etwas anderes im Glas?
Was den den Führer jedoch wertvoll macht, sind die Empfehlungen preiswerter Weine im gehobenen Mittelfeld. Natürlich solle man das nicht blind kaufen, sondern selbst probieren, aber man bekommt Hinweise, wo es sich lohnt, mal ein Probepaket zu bestellen.
http://www.huffingtonpost.de/markus-vah ... 22040.html
Ich teile seine Sicht, dass in der Spitze nichts Neues zu finden ist. Raumland, Keller, Huber, von Winning und die anderen üblichen Verdächtigen. Überraschend ist für mich allenfalls, dass Lieser bei den restsüßen Weinen so viele Spitzenplätze unter den ersten zehn ergattert hat. Problematisch finde ich, dass man, wenn man in die Details schaut, schon den Eindruck hat, dass bei den Bewertungen das Senoritätsprinzip durchaus eine Rolle spielt. Das merkt auch Markus kritisch an. Spannender als die Weingüter, die die Spitzenplätze einnehmen, finde ich aber, wen man dort NICHT findet. Rothenberg von Gunderloch, der strahlende Sieger des Rieslingcups, der auch sonst sehr gelobt wird, landet mit 90 Punkten im hinteren Mittelfeld der Großen Gewächse, während einige, die 2013 eher mittelmäßig waren, nach vorn gerückt wurden, Künstlers Hölle zum Beispiel mit 93. Ähnlich sieht es bei den grandiosen Weinen von Wageck aus: Geisberg und Gottesberg mit 87 Punkten auf dem Niveau eines guten Ortsweins. Hatten wir beim Spätburgundercup in Berlin etwas anderes im Glas?
Was den den Führer jedoch wertvoll macht, sind die Empfehlungen preiswerter Weine im gehobenen Mittelfeld. Natürlich solle man das nicht blind kaufen, sondern selbst probieren, aber man bekommt Hinweise, wo es sich lohnt, mal ein Probepaket zu bestellen.