Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

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susa
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von susa »

Freak? Geek?




*duckundwech
Red wine with fish. Well, that should have told me something.
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olifant
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von olifant »

VillaGemma hat geschrieben:Ich kann mir auch noch vorstellen, dass es sehr davon abhängt, was für einen Wein man auf der Messe präsentiert. Welches Regal...das bis 8,- Euro, oder bis 16,- ...oder Mittelklasse 15-30,- Euro, Oberklasse 25-60,- Euro oder eben Elite, >80,- Euro-Klasse.
Hallo Robert,

ist zwar off-topic, ich gestehe aber, dass ich deine Klassifizierung schon sehr subjektiv und beinahe als arrogant - mit der (Wein-) Realität hat dies wohl nichts zu tun - erachte. Spricht hier vielleicht dein Geldbeutel?
In allg. gesellschaftlicher Hinsicht geht eine Klassifizierung wohl eher bis 5 € (und das ist vermutlich schon eher hoch angesetzt) für Alltagsweine, bis 10 € für gehobene Weine und alles was darüber kommt ist dann schon Premium - auch wenn du das für dich vielleicht nicht so siehst. Sorry, aber meine Meinung.
Grüsse

Ralf

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olifant
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von olifant »

austria_traveller hat geschrieben:
Appletree hat geschrieben:sind überhaupt keine Weinnerds.
gibt's da auch ein deutsches Wort dafür ?
Wiki sagt zu Nerd http://de.wikipedia.org/wiki/Nerd, ein Weinnerd wäre dem zu folge wohl frei interpretiert ein Wein-Fach i d i o t, Weinsonderling. Unter Einbeziehung der ebenfalls gebräuchlichen Bezeichnung Geek, könnte man im Bezug auf mittelniederdeutschen Sprachgebrauch auf die Bezeichnung Weingeck, oder Weinnarr kommen.
Grüsse

Ralf

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octopussy
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von octopussy »

austria_traveller hat geschrieben:
appletree hat geschrieben:Weinnerds.
gibt's da auch ein deutsches Wort dafür ?
Nerd steht sogar im Online-Duden, ist dort allerdings m.E. etwas beschränkt definiert als "sehr intelligenter, aber sozial isolierter Computerfan". Eine grammatikalische Analyse der Frage erspare ich mir ;) .
Beste Grüße, Stephan
MichaelWagner
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von MichaelWagner »

...wäre noch herauszufinden ob der Wein-Geek mit dem kölschen Wein-Jeck verwandt ist, oder gar das eine, eine evolutionäre Weiterentwicklung aus dem anderen (wertungsfrei!) ist :)
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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octopussy
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von octopussy »

MichaelWagner hat geschrieben:...wäre noch herauszufinden ob der Wein-Geek mit dem kölschen Wein-Jeck verwandt ist, oder gar das eine, eine evolutionäre Weiterentwicklung aus dem anderen (wertungsfrei!) ist :)
Offenbar ja: Es wird vermutet, dass das Wort "Geek", das ursprünglich Zirkusleute bezeichnete, die lebendigen Tieren den Kopf abbeißen ( :shock: ) sich von dem niederdeutschen/friesischen Wort "Geck" ableitet. Spannend eigentlich. Hier der Link zur Quelle: http://www.etymonline.com/index.php?sea ... hmode=none
Beste Grüße, Stephan
MichaelWagner
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von MichaelWagner »

"perhaps a variant of geck "a fool, dupe, simpleton"

das würde endlich mal die Theorie vom intelligenten Einzelgänger widerlegen :D
wenns läuft, dann läufts. Aber bis es läuft, dauerts...
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von Einzelflaschenfreund »

Ich halte es für einen ziemlichen Irrtum, dass die besonders teuren Weine von "Weinnerds" gekauft werden. Ohne es jetzt unterfüttern zu können, wage ich die Behauptung, dass die Weinnerds lediglich im Segment <5 EUR dramatisch unterrepräsentiert sind, ansonsten aber über alle Preissegmente gleichmäßig (und zwar gleichmäßig niedrig) verteilt sind.

Viele Grüße
Guido
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octopussy
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von octopussy »

Einzelflaschenfreund hat geschrieben:Ich halte es für einen ziemlichen Irrtum, dass die besonders teuren Weine von "Weinnerds" gekauft werden. Ohne es jetzt unterfüttern zu können, wage ich die Behauptung, dass die Weinnerds lediglich im Segment <5 EUR dramatisch unterrepräsentiert sind, ansonsten aber über alle Preissegmente gleichmäßig (und zwar gleichmäßig niedrig) verteilt sind.
Diese Vermutung erscheint mir plausibel. Die Frage ist ja auch schon: wo hört der Weinnerd auf und wo fängt der Weinlaie an. Wenn zum Beispiel ein Geschäftsführer bei einem Geschäftessen ein paar teure Bordeaux oder Ornellaias für die Vertreter des Kunden bestellt, für den privaten Gebrauch seinen Wein aber bei der Metro kauft, ohne sich näher damit zu beschäftigen, ist er dann "Weinkenner", "Weinlaie" oder "Weinnerd"?
Beste Grüße, Stephan
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VillaGemma
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Re: Hat die Online-Weinszene Einfluss auf den Markt?

Beitrag von VillaGemma »

olifant hat geschrieben: In allg. gesellschaftlicher Hinsicht geht eine Klassifizierung wohl eher bis 5 € (und das ist vermutlich schon eher hoch angesetzt) für Alltagsweine, bis 10 € für gehobene Weine und alles was darüber kommt ist dann schon Premium - auch wenn du das für dich vielleicht nicht so siehst. Sorry, aber meine Meinung.
Hallo Ralf,

arrogant war es nicht gemeint; und nein, ich habe keinen dicken Geldbeutel. Aber ich bin durchaus bereit, Geld für Wein auszugeben. Aber auch mein "Einsatz" stoppt bei ca. 30-35,- Euro pro Flasche. Das ist für den normalen Konsument auch extrem viel. Das stimmt, aber ich bin hier auch von einem anderen "Publikum" ausgegangen.
Daher ist diese Einteilung natürlich extrem subjektiv!

Worauf ich aus wollte: Man muss sehen, was auf so einer Messe angeboten wird: Werden auf einer Messe nur Weine ab "20-50 Euro" (Nerdniveau, nett gemeint) angeboten, dann ist das Publikum ein anderes als wenn der durchschnittliche Preis bei 3,85 Euro (massenkompatibel) angeboten werden. Und beim zweiteren will man sich nicht mit Weinnerds beschäftigen. Habe ich volles Verständnis für. ...so war das gemeint.

VG,
Robert
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Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts. (Max Planck)
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