Hallo Michael,
ich fürchte man braucht ein bisschen Chemie, um das korrekt zu erklären
Hydrogencarbonat selbst ist eigentlich überhaupt kein Thema, da es sich von selbst aus Wasser und Kohlendioxid (im Mineralwasser ja mehr als reichlich vorhanden) bildet. Es kommt darauf an, was das Gegenion dazu ist.
Wenn es sich um Natrium handelt (Natriumhydrogencarbonat = Speisesoda, das ist auch das was bei Sodbrennen verwendet wird bzw. wurde - da es inzwischen medizinisch bessere Lösungen gibt), dann ist die Sache basisch und hilft, die Säure im Magen zu verringern. Ein kleines Problem dabei ist das Natrium, das ja bekanntlicherweise Bluthochdruck begünstigt und mit dem Kochsalz in Mitteleuropa ohnehin schon mehr als genug zugeführt wird.
Wässer mit viel Natriumhydrogencarbonat schmecken aber eher seifig, ich mag sie zumindest nicht besonders.
Etwas anderes wäre Calcium- oder Magnesiumhydrogencarbonat, das ist einfach "hartes" (kalkreiches) Wasser. Schmeckt meiner Meinung nach gut, wirkt aber weniger säurebindend.
Persönlich würde ich da ohnehin mehr nach dem Geschmack gehen, weniger auf die Inhaltsstoffe achten. Mal abgesehen, wenn man unter Hypertonie leidet und das Wasser besonders viel Natrium enthält.
Grüße,
Gerald