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Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

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glauer

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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSa 14. Okt 2017, 06:17

VillaGemma hat geschrieben: Ja, ich nehme noch recht viele Aminos ein, da die mir fehlen;ich nehme ggf. ein paar Vitamine mehr als normal


Damit bliebe dann noch ein Thema bei dem ich größte Sparsamkeit empfehlen würde: Klinisch-chemische Labors sowie Vitamine und Nahrungsergänzungsstoffe. Ausser für die Anbieter ist da nicht viel zu gewinnen (die sind allerdings strahlende Sieger), auch wenn die halbwissenschaftliche Fachliteratur in ihren teuren Büchern allerhand verspricht. Und gerade hochdosierte Vitamine haben sich ja sogar in einigen Fällen als eher abträglich erwiesen.
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VillaGemma

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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSa 14. Okt 2017, 10:04

glauer hat geschrieben:Und gerade hochdosierte Vitamine haben sich ja sogar in einigen Fällen als eher abträglich erwiesen.


Naja...nicht unbedingt richtig, nicht unbedingt falsch. Es gilt generell:

"Alles ist ein Gift, es kommt nur auf die Dosis an". Das gilt auch für Wasser. Kann man sich mit umbringen...muss man nur genug von trinken.

Aber auch wenn viele hier im Forum Strunz hassen wie die Pest. Es sollte für jeden interessant sein, sich einfach mal die Gegenseite anzuschauen, um zu reflektieren:

https://www.strunz.com/de/news/vitamin- ... krebs.html

Daran erkennt man ein wenig, wie schwierig es ist, Studien zu glauben. Jetzt neulich hab es auch so ein lächerliches Ding: Low Carb Diät funktioniert nicht....was haben die in der Studie gemacht: 45% Carbs als LC klassifiziert :roll: ...oh Mann, LowCarb bedeutet <50g Carbs am Tag...also 10% der Gesamtenergie. Nicht 45%.

http://www.achgut.com/artikel/die_rehab ... hlehydrate

Und hier die Studie:

http://www.ebiomedicine.com/article/S2352-3964(17)30252-9/pdf

Was bleibt? Die Überschrift...und was man verschweigt: Asiaten besitzen einen auf Kohlenhydrate angepassten Stoffwechsel gegenüber Europäern. Sollte man einfach mal mit einbeziehen ;) (eine von drei bekannten Veränderungen der letzten 10.000 Jahre: Nordeuropäer und Milch, Asiaten und Kohlenhydrate und die Innuit mit Fettstoffwechsel)

Es ist selbstverständlich, dass es am Besten wäre, wenn wir alle Vitamine und Spurenelemente über die Nahrung zu uns nehmen würden. Tun wir nicht, da wir verarbeitetes Zeug essen (Weizenmehl, Fertigessen, Gebäck, ...). Und da sind fast alle Vitamine + Spurenelemente drin verschwunden. Das ist auch ein Ansatz der Paläos...um NEMs zu vermeiden, alles frisch zu essen.
Nur habe ich da auch keine Zeit zu...und um Lücken aufzufüllen, braucht es nach den Regeln der orthomolekularen Medizin eine Zeit lang hohe Dosen. Muss jeder mit sich selbst ausmachen...

Auch sehr interessant das heutige Thema zur WHO vom Doc...so als hätte er geahnt, was wir hier diskutieren ;-)

https://www.strunz.com/de/news/kohlenhy ... e-who.html

Plus ein Seitenhieb auf Markus, Thorsten und mich im Forum :D

"...Wäre man jetzt ein junger Mann, der die Weisheit gepachtet hat (wie manche in meinem Forum)..."

VG
Robert
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sorgenbrecher

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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSa 14. Okt 2017, 12:18

Wenn sich jetzt noch herausstellt, dass die Lebenserwartung vor 100.000 Jahren bei durchschnittlich 80+ lag, dann bin ich restlos überzeugt...
Gruß, Marko.
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VillaGemma

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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSa 14. Okt 2017, 13:16

sorgenbrecher hat geschrieben:Wenn sich jetzt noch herausstellt, dass die Lebenserwartung vor 100.000 Jahren bei durchschnittlich 80+ lag, dann bin ich restlos überzeugt...

;) ...wäre fein, wenn man das wüsste, wa? Aber Leute wie Loren Cordain spekulieren nicht einfach ins Blaue hinein, sondern schauen sich noch recht urtümlich lebende Naturvölker an und auch was passiert, wenn diese Völker unsere "zivilisierte" Lebensweise adaptieren. Zu nennen sind da die Innuit, Massai, usw..
Was man dort feststellt: Die kennen keinen Schlaganfall, kein Diabetes, keinen Herzinfakt mit 40. Keine 9 Jährigen mit Fettleber...solange sie sich so ernähren wie gewohnt. Adaptieren sie McMüll, werden sie genauso krank und fett wie wir. Oder schlimmer wie Dr. Lustig darstellt...

Man geht davon aus, dass die Steinis schon alt wurden, nur hatten die ganz andere Lebensgefahren, die wir heute nicht mehr kennen. Allein die Jagd auf Großtiere war sicher nicht ohne. Dazu gab es recht gefährliche Jäger...von daher auch schwierig zu vergleichen. Heute liegt die größte Gefahr im Verzehr der Fructose ;) ...ob das harmloser ist als der Säbelzahntiger sei mal dahingestellt. Der Säbelzahntiger war jedenfalls ehrlicher, keine recht abstrakte Nummer wie eine falsche Ernährung.

Aber sicher wissen tut man das alles nicht. Man könnte jedoch mal beim statistischen Bundesamt anfragen ;)
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glauer

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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSa 14. Okt 2017, 17:32

OK, noch ne Runde....

VillaGemma hat geschrieben:Aber auch wenn viele hier im Forum Strunz hassen wie die Pest.


Ich kannte den Namen bis heute noch gar nicht. Ein Blick auf die Website genügt allerdings um zu wissen um was es da geht. Die Gesundheit des Strunz'schen Bankkontos. Wenn ich so etwas sehe kommt mir tatsächlich das Blut in Wallung.

Denn das ist glaube ich das einzige was sich in den letzten 100 000 Jahren nicht verändert hat: Mit Versprechungen von ewiger Gesundheit (forever young!) hat man es noch immer geschafft etliche seiner Mitmenschen um ihre Ersparnisse zu bringen. Und wenn ich mir das Video des Herrn Strunz auf der website ansehe dann reiht er sich auch mit seinem ganzen Auftreten nahtlos in die Reihe der klassischen Scharlatane ein.

VillaGemma hat geschrieben:Daran erkennt man ein wenig, wie schwierig es ist, Studien zu glauben.

Man sollte ihnen auch nicht einfach so glauben. Es wird genug Müll publiziert, dass weiss jeder der sich ernsthaft mit Medizin beschäftigt. Da muss man schon genau lesen und auch etwas zum Thema wissen, oder zumindest Ahnung haben von den Grundsätzen der empirischen Medizin. Nicht alles was publiziert wird ist auch richtig, ganz im Gegenteil. Aber über die Zeit und mit mehr Studien zeigt sich dann doch meistens was richtig ist und was falsch. Das ist ein langer und beschwerlicher Weg und wir werden noch viele Überraschungen erleben, auch bei Dingen die momentan sehr eindeutig erscheinen

Die Profiteure der Alternativmedizin machen es sich da generell sehr einfach: Die machen nämlich gar keine Studien bzw wenn sie welche machen dann sind sie regelmäßig erschütternd amateurhaft, ob ortho oder homöo.
Die Hauptprotagonisten behaupten einfach nur und pflücken sich dann mal hier und da irgendetwas aus der Literatur was zufällig mal ins Weltbild passt. Würden sie es mal besser machen und könnten ihre Behauptungen auch klar belegen, dann wäre es ganz schnell keine Alternativmedizin mehr. Pflanzliche Stoffe zB finden regelmäßig ihren Weg ans "andere Ufer" Statt mit dem harten und langwierigen Weg der Wissenschaft sind die, bei denen das Geld im Vordergrund steht, vor allem mit reisserischem Marketing beschäftigt, und versuchen sich mit absurden Begriffen wie "orthomolekular" einen seriöseren Anstrich zu geben.

Jetzt bin ich doch etwas ins ranten geraten, aber diese Gesundheitsabzocker treiben mir regelmassig den Blutdruck hoch. Es ist total OK wenn man die Schulmedizin kritisch beobachtet, denn da gibt es reichlich zu kritisieren und natürlich auch viele potentielle finanzielle Interessenkonflikte und unnütze Therapien. Aber Leute, die jeden Monat in einem neuen Buch mal schnell die Welt erklären (alles natürlich hochwissenschaftlich, Bestellung direkt hier auf der website), und bei denen jeder zweite Satz in einem link zu einem weiteren, glücklicherweise aus gleicher Hand angebotenen, Produkt führt, das sind ohne jede Zweifel selbstlose Aufklärer, die sich für ihre Mitmenschen aufopfern.
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austria_traveller

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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSa 14. Okt 2017, 17:40

Gerald hat geschrieben:a) Zucker war immer schon Bestandteil der Ernährung (Früchte)

Naja, Gerald, aber es ist schon ein Unterschied ob du Zucker in seiner natürlichen Form als Frucht isst oder industriell gefertigten Zucker. Auf ersteres ist unsere Verdauung programmiert, auf den Industrieschei .... eher nicht.

Ich kenne diesen Dr. Stuntz nicht und auch die anderen Sachen die Robert da schreibt sind mir oft ein Rätsel, aber seit ich den Weizen zum Großteil aus meiner Ernährung gestrichen habe, Zucker auch nur selten zu mir nehme und Milchprodukte nur mehr als Schuß in den Kaffee nehme geht es mir deutlich besser.
Aber das muß natürlich jeder für sich entscheiden und ich bin auch sicher, dass es bei jedem anders ist.
Beste Grüße
Gerhard aus Wien
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VillaGemma

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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSo 15. Okt 2017, 11:35

glauer hat geschrieben:Die Gesundheit des Strunz'schen Bankkontos.

Ja und Nein. Ich halte es so: Seine täglichen News sind kostenlos und meistens interessant. Die Studie immer zitiert, die man sich per Googel dann auch im Original besorgen kann.
Ich kaufe keins seiner Produkte; in dem Forum (kostenlos) kann man sich jedoch prima austauschen. Und ob man seine Bücher kauft oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen (ich finde die informativ, in einigen sind auch Studien verlinkt...und ich mag seinen Sarkasmus).
Die Erfahrungsberichte sind authentisch, da man sich mit den Leuten zT unterhält und diskutiert.
Bei vielen Menschen ist es einfach so, dass sie nicht wissen, dass sie sich mit einer Kohlenhydratmast total schädigen. Da liegt häufig das Hauptproblem. Und da sind auch Ärzte dabei, die ihm danken. Häufig wegen der Bücher.
Aber ja, er verkauft einige an NEMs, was er mMn auch lassen sollte. Aber er hilft sehr vielen Leuten, da er mit ca. 1500 Euro ins Blut guckt. Nicht mehr, nicht weniger. Das ist schon das ganze Geheimnis von ihm. Er kommt auch aus der Ecke der Blutoptimierer (Leistungssport) und ich stelle immer mehr fest: Ein Arzt kann immer ein bestimmtes Thema, z.T. sehr speziell. Einer, der wirklich ernsthaft ganzheitlich denkt, der ist sehr sehr selten. Mein Arzt in Berlin war übrigens teurer als Strunz...

glauer hat geschrieben:Die machen nämlich gar keine Studien bzw wenn sie welche machen dann sind sie regelmäßig erschütternd amateurhaft, ob ortho oder homöo.

Das ist bzgl. der orthomolekular-Docs nicht richtig. Homöopathie glaube ich nicht dran. Von daher ist mir das Thema egal...verteidige ich nicht.
Ich glaube an: Labor, Messen, Einnehmen, Nachmessen. Das ist teuer, aber sicher.

Als Gegenbeispiel: Dr. Kuklinski führt in seinem Buch "Mitochondrien" auf 50 Seiten ca. 500-1000 Verweise auf Studien und Bücher auf...er ist einer dieser Alternativmediziner (gewesen). Leider ist er nach Österreich ausgewandert ...war vorher in Rostock. Da hätte ich ihn glatt aufgesucht. Zu spät. Kuklinski ist mit F. Horn einer der Biochemie-Götter, sprich Stoffwechsel-Experte. Und wenn man, wie ich, keinen Tropfen Alkohol mehr verträgt, dann stolpert man über diese Ärzte. F.Horn verfaßt zudem Standard-Lehrbücher. Ob er sich als orthomolekularer Arzt sieht, weiß ich jedoch nicht.

VG
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VillaGemma

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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSo 15. Okt 2017, 11:45

austria_traveller hat geschrieben:...und auch die anderen Sachen die Robert da schreibt sind mir oft ein Rätsel, aber seit ich den Weizen zum Großteil aus meiner Ernährung gestrichen habe, Zucker auch nur selten zu mir nehme und Milchprodukte nur mehr als Schuß in den Kaffee nehme geht es mir deutlich besser.
Aber das muß natürlich jeder für sich entscheiden und ich bin auch sicher, dass es bei jedem anders ist.


Du kannst/darfst mich übrigens gern fragen, wenn Du etwas wissen möchtest! Ich versuche dann, es zu erklären.

Zu Weizen: Ich habe gerade heute im Buch von Dr. Reckel nochmal (man vergißt die Dinge ja so unfaßbar schnell) gelesen, dass der heutige Weizen bis zu 70% aus Glutenen besteht, hingegen Ur-Körner wie Einkorn, nur 3% Gluten enthält. Tja...ich vertrage es auch nicht mehr. Dr. Reckel schreibt in seinem Buch (20 Jahre Erfahrung in der Behandlung von Darmgeschichten. Leider auch ein Österreicher...also weit weg), dass ca. 30% der Menschen Probleme mit Glutenen haben und das häufig nicht bemerken. Dr. Perlmutter (Amerikaner) beschreibt in seinem Buch eine ähnliche Häufigkeit.
Das Weglassen von Weizen und Milch für 4 Wochen ist genau so eine Sache, die man "einfach" mal ausprobieren kann :) ...kostet wenig und kann erstaunlich viel bringen. Dett schreibe ich in meinem Buch auch genau so ;-)

VG
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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSo 15. Okt 2017, 11:49

Gerald hat geschrieben:Meiner Ansicht nach ist Paläo-Ernährung vom Konzept her völliger Unsinn (was nicht heißen soll, dass sie zufälligerweise bzw. aus anderen Gründen doch gesundheitlich vorteilhaft sein kann), ...

Hallo Gerald,

danke für diesen kritischen Anstoss. Ich habe gemerkt, dass ich Paläo gar nicht so 100% empfehlen möchte, es in meinem Buch aber so genannt/gemacht habe. Denn Trends oder Modenamen sind so eine Sache für sich.
Das habe ich gestern geändert und besser beschrieben. Ich nenne es einfach genetisch korrekt :-)

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Re: Wein gesundheitsschädlicher als gedacht?

BeitragSa 28. Okt 2017, 08:19

austria_traveller hat geschrieben:Ich kenne diesen Dr. Stuntz nicht und auch die anderen Sachen die Robert da schreibt sind mir oft ein Rätsel, aber seit ich den Weizen zum Großteil aus meiner Ernährung gestrichen habe, Zucker auch nur selten zu mir nehme und Milchprodukte nur mehr als Schuß in den Kaffee nehme geht es mir deutlich besser.

Ich habe für Dich (wie auch für mich) einen interessanten Link auf die Arbeit von Dr. Fasano, den Entdecker des Zonulin. Das ist der Signalgeber für die Darmdurchlässigkeit. Getriggert durch Eiweißteile (Peptide genannt) im Gluten. Ahhhh...hat es bei mir auch diese Woche gemacht.
Eiweiße->Peptide->Aminosäuren (so verdaut der Körper Eiweiße)

Aber nicht zuviel Detail von mir. Ich bin ein extrem schlechter Erklärer und somit mieserabler Dozent...hier der Link auf einen sehr interessanten Beitrag von Dr. Fasano zum Thema. Da wird einiges klarer. Sein Buch ist auch ok, aber sehr Zöliakie-lastig, da das sein Schwerpunkt war/ist. Sowas haben schon Kinder...Kleinkinder. Könnte man heulen :cry:

https://www.youtube.com/watch?v=VvfTV57iPUY

Ein sehr symphatischer Doc wie ich finde...und seine Erklärungen sind auch für den "einfachen Menschen" gut verständlich.

Ähm...was noch interessant ist: Die sogenannte Glutensensitivität ist auf Basis seiner Arbeit und seines Engagements nun seit 3 Jahren eine anerkannte Krankheit. Das ist das was ich habe...und Du ggf. auch.

Davon schreibt auch Dr. Perlmutter. Das Buch "Dumm wie Brot" oder Grain Brain ist auch eine absolute Empfehlung, da einem aufgezeigt wird, was Gluten - ohne es zu merken - im Hirn anrichtet.

Man fängt an und spricht hier von einem Leaky Brain ... :-/ nicht gut!

Was hat das mit Wein zu tun fragt Gerald. Ähm...Alkohol führt leider leider auch zu einer temporären "Öffnung der Schleußen"...sprich zu einer Erhöhung der Durchlässigkeit...für Leute mit ohnehin hohen Zonulinwerten ggf. ein Problem. Ggf. ... aber wie es immer so ist: Wir sind ja nun doch alle unterschiedlich, auch wenn vieles sehr ähnlich ist ;-) ...

Hier die Studie dazu:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5513683/

Übrigens ist diese Seite ein wahrer Schatz! ...wenn man Englisch kann. Man sucht zB nach Gluten oder Zonulin und findet extrem interessante Studien aktuell aus diesem Jahr! ...genial...wirklich genial...denn bis all die Bücher mal geschrieben werden und rauskommen kann es Jahre dauern...

VG
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