Fr 16. Okt 2015, 12:16
nunja, das ein Winzer den Abbau der organischen Materialien (Trauben) durch Pilze verhindern will, ist denke ich normal
Piwis kommen auch nicht ohne aus, obwohl das lauthals proklamiert wird
Fr 16. Okt 2015, 14:29
Unspezifische Fungizide schädigen ja nicht nur Peronospora & Co, sondern fast alle Pilze. Wobei ich vermute, dass das Kupfer bei Bio/Biodyn (wird aber ja auch konventionell verwendet) hier noch mehr Probleme verursacht als die mehr oder weniger schnell abbaubaren synthetischen Fungizide.
Mo 30. Mai 2016, 20:46
Di 2. Mai 2017, 20:54
Do 4. Mai 2017, 18:49
niers_runner hat geschrieben:gibt es eigentlich eine White List von Winzern an der Mosel, die kein Glyphosat im Weinberg einsetzen?
Mo 8. Mai 2017, 19:46
UlliB hat geschrieben:niers_runner hat geschrieben:gibt es eigentlich eine White List von Winzern an der Mosel, die kein Glyphosat im Weinberg einsetzen?
Nein. Wie sollte so eine Liste auch entstehen? Kein Winzer ist verpflichtet, Außenstehenden eine Auskunft über seinen Herbizid- und Pestizidgebrauch zu machen.
Da hilft nur: beim Winzer nachfragen (und ihm ggf. glauben), oder aber von zertifiziert (!) biologisch bzw. biodynamisch arbeitenden Betrieben kaufen - die dürfen nämlich Glyphosat nicht verwenden.
Gruß
Ulli
So 21. Mai 2017, 17:25
niers_runner hat geschrieben:UlliB hat geschrieben:niers_runner hat geschrieben:gibt es eigentlich eine White List von Winzern an der Mosel, die kein Glyphosat im Weinberg einsetzen?
Nein. Wie sollte so eine Liste auch entstehen? Kein Winzer ist verpflichtet, Außenstehenden eine Auskunft über seinen Herbizid- und Pestizidgebrauch zu machen.
Da hilft nur: beim Winzer nachfragen (und ihm ggf. glauben), oder aber von zertifiziert (!) biologisch bzw. biodynamisch arbeitenden Betrieben kaufen - die dürfen nämlich Glyphosat nicht verwenden.
Gruß
Ulli
ja, sehe ich ein, so eine Liste kann ja auch nur eine Momentaufnahme sein.
Für mich habe ich bisher herausgefunden, dass an der Mosel die TOP Weingüter M.F. Richter (Mülheim), Günter Steinmetz (Brauneberg) und Ansgar Clüsserath (Trittenheim) kein Glyphosat einsetzen. Dann kommen noch die zertifizierten Bio Winzer dazu.
Blind bestellen, werde ich zukünftig nichts mehr.
Beste Grüße
Peter
Do 25. Mai 2017, 19:08
Do 25. Mai 2017, 21:47
Leo hat geschrieben:GLYPHOSAT UNABDINGBAR ?
wie wäre es denn mit mulchen per Motorsense oder Bodenabdecken mit Stroh,Rindenmulch oder Biohumus ?Stroh durfte ich selbst als Heranwachsender im Weinberg meines Großvaters mit ausbringen, da wächst mit der Zeit auch wieder Unkraut durch, aber es war ein probates Mittel gegen starke Verunkrautung und auch Erosion. Nur alt auch viel Arbeit, aber für den Boden und die Weingenießer auch gesünder!
Ich persönlich erlaube mir, die Weinberge meiner Weinlieferanten ( zumindest in Rhld-Pfalz) immer wieder mal in Augenschein zu nehmen. In Direktzulagen ist dabei die Unterstockpflege per Scheibenpflug auch bei den Nicht-Bio-Betrieben deutlich erste Wahl, ist effektiv und sieht recht ordentlich aus, in Steillagen oft auch die Motorsense oder Abdeckung.
Die Streifen-oder gar Ganzflächenbekämpfung der Wildkräuter mit Glyphosat o.ä. widert mich ( auch optisch ) echt an. Der Gipfel aber wird erreicht durch das ( erlaubte ) Abspritzen von Stockausschlägen ( sog. Wasserschosse ) mit " SHARK", was derzeit in vielen Fluren zu sehen ist.Dieses Mittel wird normalerweise zur Krautabtötung bei Kartoffeln eingesetzt und erspart dem Winzer die zeitraubenden Ausbrecharbeiten.
Die gewonnene Zeit kann dieser dann besser für sein Marketing ( " wir arbeiten ja soo naturnah...) einsetzen.
Mein gutgemeinter Tipp : Haltet die Augen offen, nicht nur in der Vinothek, auch draußen im Grünen!
Gruß Leo
Do 25. Mai 2017, 22:01