austria_traveller hat geschrieben:fliegerthomas hat geschrieben:Bekannter Weise soll ein Glas Wein am Tag ja das Herzinfarktrisiko senken
Naja
Dazu gibt es einen Ideenansatz, warum da was dran ist. Wenn man hier allerdings von einem Glas spricht, meint man 0,1-0,2 l. Und nicht die vollen 620ml eines Bordeauxglases
Der Erklärungsansatz ist, dass der Wein zum leichten Übersäuern des Magens führt, weshalb schädliche Bakterien im Magen besser abgetötet werden. Durch die Phenole und das OPC im Rotweinein macht der Rotwein zudem das Blut ein wenig dünner, entspannt und senkt den Blutdruck (siehe "Französisches Paradox" zB bei Wiki). Das mit dem Blutdruck kann man auch am Selbstversuch mit Blutmessgerät ausprobieren.
Zum Thema "Hilft Rotwein bei Rheuma": Ein klares nein. Da hilft Rotwein nicht. Meine Erfahrung als Nicht-Arzt beruft sich dabei auf die Leidensgeschichte meiner mitlererweile verstorbenen Mutter, die schwerst Rheuma hatte. Ich habe sehr viel zum Thema Rheuma gelesen und recherchiert (über viele Jahre) und kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sagen: Nein. Rheumapatienten sind häufig total übersäuert und da hilft Alkohol und/oder Restsäure im Wein sicherlich nicht (vom naturheilkundlichen Ansatz aus betrachtet). Es gibt ohnehin herzlich wenig, was da hilft
. Eine entsetzliche Erkrankung! Klingt so harmlos, ist aber auf einer Stufe mit HIV, MS und sonstigen obskuren Gemeinheiten, die die Natur so aufgehoben hat. Viele davon sind zum Glück selten, Rheuma ist es nicht. Und das macht mich, ob der Erfahrung, die ich mit der Erkrankung gemacht habe, doch ein Stück weit betroffen.
Eins kann ich sagen, und da hilft der Rotwein vielleicht doch ein ganz kleines Stück weit: Er hat immerhin dafür gesorgt, meiner Ma das Gemüt aufzuheitern, wenn wir zusammen bzw. zu viert 1-2 Flaschen getrunken haben. Sie war in diesen Momenten ein Stück weit selig
...aber helfen im Sinne von Heilung. Einfach nein. Es "hilft" ohnehin fast nix. Man kann, mit viel Glück, die Erkrankung verzögern, verlangsamen (fast immer mit Kortison). Wobei auch das Alter eine Rolle spielt, wo die Erkrankung ausbricht. Und es gibt einen ganzen Schwung neuer Medikamente (allerdings auch mit heftigen Nebenwirkungen
)...auf die würde ich setzen; und dabei "beten", dass die Nebenwirkungen nicht eintreten...dazu min. ein Jahr kein tierisches Eiweis essen und Entsäuern...bzw. ab zu einem gutem Heilpraktiker/in neben bzw.begleitend zu den Ärzten.